• Spielabsage in Chemnitz

Vergebens reiste gestern die Bundesligamannschaft des UHC Döbeln 06 nach Chemnitz

Wie man erfahren musste, wurde im Vorfeld bereits ein Damen-Bundesligaspiel in der gleichen Halle abgesagt. Grund hierfür war ein leichter „Wassereinbruch“ an der Hallendecke.
Ohne durch die Verantwortlichen aus Chemnitz korrekt informiert worden zu sein, trafen die ersten Döbelner (die beiden Trainer und ein Spieler) bei der Halle ein und nahmen die Situation unter die Lupe. Zusammen mit den Verantwortlichen aus Chemnitz wurden mögliche Maßnahmen wie ständiges Wischen in Betracht gezogen. Nachdem man sich hierzu seine Gedanken gemacht hatte, wurde aus Döbelner Sicht die Absicht zur Duchführung des Spiels den Schiedsrichtern mitgeteilt. Die Mannschaft aus Chemnitz wollte aber unter den gegebenen Umständen nicht spielen.
Seitens der Döbelner Mannschaft wurden dann unterschiedliche Vorschläge gemacht, wie die Situation zu verändern wäre (nicht wie man unter den Umständen spielen könnte!). Sogar Herr Uwe Schramm, Fachmann auf dem Gebiet der Gebäudetechnik, machte rund zwei Stunden vor offiziellem Spielbeginn den Vorschlag, sich auf das Dach zu begeben um das Problem zu beheben. Alle Versuche die Situation in den Griff zu kriegen wurden seitens der Chemnitzer kategorisch abgelehnt. So wurde schliesslich das Spiel durch die Schiedsrichter nicht angepfiffen.
Seitens der Döbelner Mannschaft ist das sehr ärgerlich. Keine rechtzeitige Absage (was durchaus möglich gewesen wäre), nur halbherzige Versuche das Problem zu beheben und keine Kooperation lassen vermuten, dass Chemnitz das Spiel bewusst nicht spielen wollte. Sogar ein Ausweichen nach Döbeln wurde vorgeschlagen – abgelehnt!
Vorstand, Mannschaft und Trainer sind sich einig, dass ein solches Handeln (oder nicht Handeln) seitens der Chemnitzer durch den Verband unter die Lupe genommen werden muss.
Die Verärgerung der Döbelner Truppe lässt sich auch auf weitere Personen erweitern. Angereiste Zuschauer aus Döbeln, ein Trainer der 2.Bundesliga aus Wernigerode und viele Andere sehen die Situation ähnlich. Man darf gespannt sein, wie sich der Deutsche Unihockey Bund zu den Ereignissen  äussern wird.