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•Gewonnen, egal wie

Unihockey, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – Igels Dresden 13:6
Döbeln. Die erste Hürde ist geschafft: Am Sonnabend gewannen die Döbelner Unihockey-Bundesligisten ihr erstes Relegationsspiel. Die Unihockey Igels Dresden, Zweitplatzierter der 2. Bundesliga, mussten mit einer 6:13-Niederlage wieder nach Hause fahren. Für die Döbelner war es das letzte Heimspiel in dieser Saison – egal, wie diese ausgeht. In zwei Wochen treten sie bei den Igels in der Landeshauptstadt an, sollten sie dort nicht gewinnen, wird die Entscheidung um den Verbleib in der Königsklasse um eine weitere Woche vertagt. Ausgetragen würde die Partie dann erneut in Dresden.
Am Sonnabend zeigten die UHC-Cracks trotz am Ende deutlichen Gewinns zwischenzeitlich Nerven und weckten bei den Dresdnern Hoffnungen auf einen anderen Spielausgang. Das erste Tor ließ fünf Minuten auf sich warten, Rico Haase lässt Mitspieler und Publikum jubeln, als er den Ball mit einem platzierten Schuss im rechten Winkel unterbringt. Nur eine Minute später fällt der Ausgleich, in der selben Minute schießt erneut Haase wie aus dem Nichts das 2:1. Als Martin Sauermann aus der Mitte das dritte Tor für die Döbelner schießt, scheint der Bann endlich gebrochen. Doch wer das annahm, sah sich getäuscht. Die Dresdener dachten nicht daran, klein beizugeben, und zeigten in diesem ersten Drittel zeitweise sogar das bessere Spiel. Spätestens als in der 13. Minute das 3:2 und eine Minute später der Ausgleich fiel, hatte die Nervosität die zu zurückhaltend agierenden Döbelner eingeholt. Die wirkten unkonzentriert und nur individuell souverän. Das erste richtig gut herausgespielte Tor fiel schließlich in der 16. Minute, erneut durch Rico Haase.
UHC-Trainer David Makin hatte bereits am Spielfeldrand seine Unzufriedenheit deutlich kundgetan. Und obwohl sicher auch in der Kabine klare Worte gefallen waren, lief es in den ersten Minuten des zweiten Drittels noch nicht optimal. Zu ungenau die Döbelner in den Zuspielen, zu viele verlorene Bälle. Dennoch: Die Gastgeber haben das Zepter zurück, bombardieren das Igels-Tor. Bis zur achten Minute des zweiten Drittels vergeblich. Doch dann, endlich: Uwe Wolf gelingt der fünfte Treffer. Dann läuft‘s. Martin Sauermann erhöht eine Minute später auf 6:3, Michael Schulz in der elften Minute auf 7:3. Döbelns Tor hingegen bleibt in diesem zweiten Drittel auch dank eines sicheren Stephan Richter sauber. Drei Minuten vor der zweiten Drittelpause gelingt Sauermann sein drittes Tor.
Auch wenn den Igels im letzten Drittel noch drei Tore gelingen – die Döbelner haben das Spiel nun wieder sicher im Griff. Sichtlich entspannt und mit Spaß an der Sache schießen die Gastgeber noch fünf Tore (Schulz, 3 x Enno Franze, Sauermann) und gewinnen verdient.
Sportredakteurin der DAZ Manuela Engelmann

UHC Döbeln: Richter, Hofmann, E. Franze (3), Haase (3), Liers, Schnelle, Sauermann (4), Barthel, Wolf (1), R. Franze, Liebig, Schulz (2), Kießling, Rudolph, Dewitz, Schramm.

Döbelner Allgemeine Zeitung (06.04.2009)

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