• Glück fehlt zum Sieg
Floorball:Â 1. Bundesliga Herren
Überlegener UHC fehlt Glück zum Sieg
Leipzig/Döbeln (MOH). Der UHC Döbeln 06 musste an diesem Wochenende die zweite Niederlage in Folge einstecken. Trotz Überlegenheit über weite Strecken des Spielverlaufes mussten sich die Muldestädter gegen den SC DHFK Leipzig mit 9:7 geschlagen geben.
Das Spiel begann zu Gunsten der Döbelner. Enrico Franze markierte gleich in der vierten Spielminute mit einem hervorragenden Volleytreffer das 1:0. Zwar konnten die Gastgeber fünf Minuten später den Ausgleich verbuchen, doch aufgrund einer Fünf-Minuten-Strafe für Leipzig wegen überharten Körpereinsatzes außerhalb des Spielgeschehens vermochten es die Gäste bis zum Ende des ersten Drittels den Spielstand auf 2:3 zu drehen.
Im zweiten Drittel standen noch 1:22 Minuten aus, in denen Michael Schulz völlig ungeniert zum 2:4 erhöhte. Nun allerdings lief auf Seiten der Schwarz-Gelben einiges schief. Fehlpässe häuften sich, die Abwehr kam oft ins Schwimmen und große Chancen blieben ungenutzt. Nicht zuletzt ein grobes Foul gegen Florian Borchardt erneut außerhalb des Spielgeschehens, welches nicht einmal geahndet wurde und Borchardt einen schweren Knochenbruch zusetzte, brachten die Jungs von der Mulde aus dem Konzept.
Der SC DHFK kam nun besser ins Spiel und drehte erneut binnen acht Minuten das Spiel zu seinen Gunsten auf 7:4. Doch geschlagen gaben sich die Döbelner Cracks noch lange nicht. Zwar scheiterten viele Chancen am überragenden Leipziger Torhüter Lars Schauer, doch vermochten es wenigstens Wolf und Hofmann noch, je einen Treffer zu platzieren. Stand nach 40 gespielten Minuten: 7:6.
Im letzten Drittel erwischten die Gastgeber wieder den besseren Start und erhöhten auf 8:6. Döbeln gab alles und setzte die Leipziger zunehmend unter Druck. Leider vermochten es die Schiedsrichter das Spiel nicht wirklich unter ihre Kontrolle zu bringen und so gestaltete sich ein zunehmend harter und aggressiver Spielverlauf, in dem viele fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen nicht gerade förderlich wirkten. Zwar konnte Schulz in der fünften Spielminute noch den Anschlusstreffer verbuchen, doch markierten die Leipziger bereits eine Minute später den Endstand mit 9:7.
In der verbleibenden Zeit mobilisierte Döbeln nochmals alle Kräfte, doch das Glück war ihnen an diesem Tag einfach nicht gesonnen. Eine unnötige Zeitstrafe von Hofmann zwei Minuten vor Schluss besiegelte jede Hoffnung, das Spiel noch drehen zu können. Kapitän Ingmar Penzhorn nach der Partie: „Döbeln war die bessere Mannschaft, doch wir hatten nicht das Glück. Außerdem ist es gut, dass es in einem Derby nur einen Verletzen zu beklagen gibt.“. Nach Ansicht der Döbelner allerdings einer zu viel.