Zwei gute Drittel reichen
Zwei gute Drittel reichen zum klaren Gewinn
Floorball, 2. Bundesliga: UHC Döbeln – TV Eiche Horn Bremen 10:5 (5:0; 3:1; 2:4)
Döbeln. Dieses Ergebnis lässt ja schon ein bisschen auf das Final4-Finale hoffen: Gestern Nachmittag bezwangen die Zweitbundesliga-Floorballer des UHC Döbeln ihre Gäste vom TV Eiche Horn Bremen im ersten Play-off-Spiel mit 10:5. Im Halbfinale des Final4, das die Döbelner mit ihrem Sieg gegen die Leipziger Löwen erreicht haben (DAZ berichtete) sind sie erneut den Bremern zugelost wurden.
Die hatten sich die Begegnung gestern vielleicht etwas einfacher vorgestellt. Zumindest in den ersten beiden Dritteln aber dominierten die Döbelner klar die Partie, beziehungsweise erwiesen sich in der Chancenverwertung schlichtweg effektiver. Das letzte Drittel verloren die Wolf/Franze-Schützlinge mit 2:4. Bis dahin aber hatten sie glücklicherweise schon acht Treffer gelandet. Bis der erste fiel, vergingen tatsächlich sechs Minuten. Dabei hatten die Gastgeber, die als Zweiter der 2. Bundesliga Ost dem Erstplatzierten der 2. Bundesliga Nord gegenüberstanden, losgelegt wie die Feuerwehr. Das enorm hohe Tempo hielten die Döbelner auch lange durch.
Martin Sauermann gelang schließlich in der sechsten Minute das 1:0. Der Torjubel war kaum verhallt, da zappelte das Netz der Gegner erneut: Stefan Liers hatte den kleinen weißen Ball zum 2:0 im Bremer Tor versenkt. Daniel Kießling durfte sich dann ebenso freuen: Auf sein Konto ging in der zehnten Minute das 3:0.
Während die Döbelner ihre Chancen verwandelten, klebte den Bremern irgendwie das Pech am Stock. Außerdem erwies sich Daniel Bachmann im Tor des UHC als sichere Bank und klaubte immer wieder stark die Bälle der Bremer vorm Tor weg. Auf der anderen Seite musste sich der Keeper immer wieder ärgern: Lauri Sääksvuori markierte in der 16. Minute das 4:0, Rico Haase in der 17. das 5:0. Auch im zweiten Drittel dauerte es sechs Minuten, bis das erste Tor fiel. Wieder war es Martin Sauermann. Zwei Minuten später setzte Haase das 7:0 drauf, dann dauerte es knapp zehn Minuten, bis Enrico Franze das 8:0 gelang. Und dann kam erst einmal eine lange Zeit nichts. Zumindest nichts Zählbares aus Döbelner Sicht. Zwei Sekunden vor Abpfiff des zweiten Drittels schoss Bremen das 8:1 und eröffnete damit die Döbelner Durststrecke. Denn die folgenden drei Treffer fielen auf Bremer Seite. Michael Schulz, dem bis dato das Torglück nicht hold gewesen war, konnte beim 9:4 endlich jubeln (58.). Genauso wie Philipp Hamann, der sich mit dem 10:5 den Frust über zuvor jede Menge vergebener Chancen von der Seele schießen konnte.
UHC Döbeln 06: Bachmann, Richter, R. Franze. E. Franze, Liers, Hohenstein, Haase, Hamann, Sauermann, Schnelle, Barthel, Schulz, Kießling, Sääksvuori