„Das wäre der Hammer“
Floorball: UHC Döbeln 06 hat morgen die Chance, ins Finale des Final4 zu kommen
Döbeln. Ihre Saison ist zu Ende, zumindest was die Punktspiele angeht. Doch der eigentliche Höhepunkt steht den Floorballern des UHC Döbeln bevor – an diesem Wochenende. Beim Final4, in das sie es nach dem vergangenen Jahr zum zweiten Mal geschafft haben, kämpfen die Döbelner Zweitbundesligisten um den Einzug ins Finale.
Unter die vier besten Teams Deutschlands gekommen zu sein, ist das eine. Das andere ist die Aussicht auf den Einzug ins Finale. Und diese Aussichten sind in diesem Jahr wesentlich besser als 2010. Damals mussten die Döbelner im Halbfinale gegen den Primus der Königsklasse, den UHC Sparkasse Weißenfels, antreten. Morgen, um 14 Uhr, stehen die Schützlinge von Uwe Wolf, Rainer Franze und Ines Augustin dem TV Eiche Horn Bremen gegenüber, der Mannschaft, mit der sie in der vergangenen Saison aus der Königsklasse abgestiegen waren und die sie im Kampf um den Einzug ins Finale der 2. Bundesliga bezwangen.
Klar, dass bei den Döbelnern berechtigte Hoffnungen bestehen, die Bremer erneut zu bezwingen, nachdem sie dies zuletzt in zwei von drei Spielen geschafft haben. Dementsprechend hoch ist die Motivation, mit der sie morgen in aller Frühe nach Ingolstadt reisen. „Es hat sich keiner im Training hängen lassen, alle haben sich Mühe gegeben, alle wollen“, sagt Physiotherapeutin Ines Augustin, die in den vergangenen zwei Wochen gemeinsam mit Reiner und Ricardo Franze das Training geleitet hat, weil Uwe Wolf als U19-Nationaltrainer bei der Weltmeisterschaft unterwegs war. „Es wäre der Hammer, wenn wir es ins Finale schaffen würden.“
Um das zu erreichen, so Uwe Wolf, müssen alle Spieler hundert Prozent geben. „Natürlich fahren wir nach Ingolstadt, um zu gewinnen. Und wir wollen noch einmal richtig Spaß beim Spielen haben“, so der Coach, der selbst mit dem U19-Team bewegende und aufregende Zeiten bei der WM erlebt hat. „Einige unserer Döbelner Bundesliga-Spieler haben ein paar WM-Begegnungen verfolgt und dabei gesehen, was man alles leisten kann. Das motiviert, denke ich, zusätzlich.“ Doch auch die Bremer dürften hochmotiviert auf dem Ingolstädter Parkett auflaufen. Nicht nur, dass sie die Revanche für die Niederlagen in den Punktspiel-Play-offs wollen. Genauso wie die Döbelner haben die Bremer auf ihren Aufstieg in die 1. Bundesliga aus personellen Gründen verzichtet. Das Halbfinale und die Aussicht auf den Finaleinzug sind auch ihre Saisonhöhepunkte.
Das zweite Halbfinale bestreiten morgen der ETV Hamburg und der UHC Sparkasse Weißenfels. Einem von beiden könnten die Döbelner, die morgen in aller Frühe gemeinsam mit ihren Fans im Bus nach Bayern fahren, am Sonntag, 15 Uhr, im Endspiel gegenüberstehen.
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