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Dresdner Igels schlagen Döbeln in der Verlängerung

Floorball 1. Bundesliga: UHC Döbeln 06 – Unihockey Igels Dresden 7:8 (1:1, 3:3, 3:3, 0:1)

Döbeln (MR). Im Sachsenderby gegen die Unihockey Igels Dresden setzte es am letzten Spieltag für den UHC Döbeln eine Niederlage. Das Schlusslicht der Liga siegte in der Verlängerung mit 8:7. Der UHC startete hochmotiviert in das erste Drittel und war sofort im Ballbesitz. Doch auch die Gäste wollten nichts anbrennen lassen und attackierten sehr entschlossen. Ein in dieser Begegnung brillant agierender Stephan Richter musste viele Torschüsse der Gäste parieren. Das Tempo war von Anfang an hoch und das Spiel verlief zunehmend körperbetont. Dresden fand zunehmend besser ins Spiel und konnte in der zehnten Minute einlochen. Die Gastgeber reagierten mit viel Nervosität, Fehlpässen und teils großen Fehlern im Spielaufbau. Trotzdem konnte Enrico Franze die UHC-Fans in der 18. Minute erlösen und zum 1:1 ausgleichen.

Das zweite Drittel begann mit einer Zweiminutenstrafe nach Stockschlag für die Gäste. Und wieder war es Enrico Franze, der den Ball im Gehäuse der Dresdener unterbringen konnte. Das Spiel gestaltete sich zunehmend härter. In einem unaufmerksamen Moment fing der UHC das 2:2. Wenig später konnte wieder das Heimteam jubeln. Torschütze war erneut der überragend spielende Enrico Franze. Nachdem Rico Haase nur den Pfosten traf, war abermals Franze zur Stelle und erhöhte auf 4:2. Die letzten zwei Minuten des zweiten Drittels wurden für die Döbelner zum Albtraum. Nicht nur, dass nach einer Zweiminutenstrafe für die Gastgeber das 4:3 fiel, vier Sekunden vor dem Abpfiff schossen die Igels noch das 4:4.

Das letzte Drittel begann mit einen Penalty für Dresden. Erik Schuschwary behielt die Nerven und brachte Dresden mit 4:5 in Führung. Enno Franze antwortete mit dem Treffer zum 5:5. Doch fast im Gegenzug fiel wiederum durch Erik Schuschwary das 5:6. Döbeln verlor nun zunehmend die Kontrolle. Die Fehler häuften sich. Nach einer Auszeit spielte Döbeln wieder mit mehr Selbstvertrauen im Angriff. Prompt fiel durch Paul Tomas das 6:6. Was jetzt kam, war nichts für schwache Nerven. Es kündigte sich schon die Verlängerung an, da zog Rico Haase noch einmal ab und es stand 7:6. Große Erleichterung auf Seiten der UHC-Zuschauer, aber wer die Ingels kennt, weiß, dass diese auch in der letzten Sekunde noch zurückkommen können. In der Schlusssekunde versenkte Erik Schuschwary den Ball zum 7:7.

Die Verlängerung gestaltete sich erwartungsgemäß emotional und körperbetont. Die Nerven lagen bei allen Beteiligten blank. Eine Zweiminutenstrafe für überharten Körpereinsatz schickte jeweils einen Dresdner und einen Döbelner vom Platz. Wie Hallensprecher Stephan Müller treffend bemerkte, wurde nun „Platz auf dem Feld“. Eine Minute später war es so weit: Der Ball schlug zum 7:8 im Döbelner Gehäuse ein. Damit war alles vorbei. Döbeln konnte zwar einen Punkt retten, ging aber dennoch deprimiert aus dieser Partie. Bleibt zu hoffen, dass sich die Döbelner in den Playdowns besser schlagen und den Klassenerhalt sichern können. Nächster Gegner sind die Floor Fighters Chemnitz.

Döbelner Allgemeine Zeitung (11.03.2013)

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