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Weiter warten auf den ersten Erfolg

Floorball 1. Bundesliga: UHC Döbeln 06 – BAT Berlin 2:5 (1:0; 0:3; 1:2)

Döbeln (MR). Mit 2:5 verloren haben die Floorballer des UHC Döbeln am Sonnabend ihr zweites Saisonspiel gegen den BA Tempelhof Berlin. Der Nachmittag in Döbelns Stadtsporthalle war geprägt von jeder Menge Emotionen, so manchen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter und einer hochmotivierten Heimmannschaft, der letztlich das Glück fehlte. Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt. Nach 44 Sekunden zappelte das Berliner Netz zum ersten Mal. Martin Sauermann hatte den Ball nach Vorarbeit von Philip Schramm gekonnt und mit viel Auge im Kasten der Hauptstädter platziert. Im ersten Drittel waren die zehn Döbelner klar das bessere Team, dem es gelang, gute Akzente nach vorn zu setzen und in der Verteidigung Beton anzurühren. Auch von drei Zeitstrafen in dieser Zeit ließ sich der Gastgeber nicht beirren. Schüsse, die von den Döbelner Verteidigern zugelassen wurden, parierte Neuzugang Ondrej Kudrnac im Tor glänzend. Defender wie Philip Schramm, Jan Mazanec, Robyn Spörrer und Uwe Wolf erledigten ihre Arbeit fast fehlerfrei. Leider konnten der Schwung, die Motivation und die starke Abwehrleistung des ersten Spielabschnitts nicht mit ins zweite Drittel genommen werden.

Jetzt standen Döbelns Verteidiger zu weit von ihren Gegenspielern entfernt, nach vorn fehlten Durchschlagskraft und zündende Ideen. So musste der UHC gleich drei Gegentore in einem Drittel einstecken. Das Spiel wurde zusehends zerfahrener und unfairer, so dass die unsicher wirkenden Schiedsrichter erneut Zweiminutenstrafen verteilten. Überschattet wurde der zweite Abschnitt außerdem von einer Rippenverletzung des Döbelner Topstürmers Enrico Franze, der auch nach umfangreichen Behandlungen nicht weiterspielen konnte.

Dass sie derartige Schocks wegstecken können, zeigten die Muldestädter im letzten Spielabschnitt. Auch wenn die Döbelner nur noch ein Tor schießen konnte, zeigten sie den 200 Zuschauern, dass unbedingter Wille, Kampfgeist und Zusammenhalt in der Mannschaft da sind. Erneut hämmerte Martin Sauermann, diesmal nach Pass von Michael Schulz, den Ball in den Berliner Kasten. Allerdings wurden Spielfluss und Rhythmus der Partie immer wieder von strittigen und fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen gestört. Gleich drei Zwei-Minuten-Strafen erhielten die Döbelner und Spielertrainer Uwe Wolf musste sogar zehn Minuten wegen überharten Körpereinsatzes absitzen. Die Heimmannschaft ging dadurch teilweise kopflos und unüberlegt mit gefährlichen Situationen vor dem eigenen Tor um und musste gleich drei Gegentreffer einstecken. Der Döbelner Goalie Ondrej Kudrnac muss sich aber keine Vorwürfe machen. Er gab einen Vorgeschmack auf sein Können und wurde bester Spieler.

UHC Döbeln: Bachmann (C)(Tor), Kudrnac (Tor), Sauermann (2), Spörrer, Liebig, Roßberg, Thomas, Schramm, Franze, Tzschoppe, Wolf, Mazanec, Moersch, Kaubisch, Kirchmann, Kießling, Potucek, Deraha, Schulz.

Döbelner Allgemeine Zeitung (30.09.2013)

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