UHC Döbeln spielt in der nächsten Saison nur noch zweitklassig
Floorball, 1. Bundesliga Play-Down, 2. Runde: Floor Fighters Chemnitz – UHC Döbeln 8:6 (3:2, 2:3, 3:1)
Chemnitz/Döbeln (MR). Das Kapital „Erste Bundesliga“ ist für die Floorballer vom UHC Döbeln 06 vorerst Geschichte. Der UHC verlor das erste von zwei möglichen Entscheidungsspielen der Play-Downs mit 6:8 und muss damit in die zweite Bundesliga absteigen.
Das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt begann interessant und ausgeglichen. Chemnitz eröffnete die Partie mit einem Treffer in der zweiten Minute. Döbeln brauchte diesen Wachmacher, um richtig ins Spiel zu kommen. Michael Schulz überrannte die Floor Fighters und konnte das Spiel binnen zwei Minuten mit zwei überragenden Treffern jeweils nach Vorarbeit von Martin Potucek drehen. Doch auch die Chemnitzer hatten offensiv einiges zu bieten. Mitte des ersten Drittels gelang ihnen der Ausgleichstreffer zum 2:2. Die Partie gewann zusehens an Brisanz, die Atmosphäre wurde hitziger. Angesteckt davon offenbarte Döbeln den Chemnitzern seine alte Schwäche: die Strafen. Der zurückgekehrte Jan Kirchman erhielt eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Sperren in der zehnten Spielminute und ermöglichte den Chemnitzern damit die Führung zum 3:2. Das auch die Chemnitzer teilweise unfair zu Werke gingen, zeigte eine zwei Minutenstrafe wegen überharten Körpereinsatz gegen Ende des ersten Drittels.
Das zweite Drittel stand ganz im Zeichen der Muldestädter. Immer noch in Unterzahl, musste Chemnitz den Ausgleichstreffer von Enrico Franze nach Assist von Martin Sauermann einstecken. Die Floor Fighters zeigten sich jetzt sehr verunsichert und konnten ihre spielerischen Mängel nur durch Fouls kompensieren. Uwe Wolf lochte zum 3:4 ein. Der UHC ist nun hoch konzentriert, setzte den Fokus auf sein Spiel und nicht auf die Schiedsrichter. Die Worte des neuen Trainers Milan Gratzel werden umgesetzt und Landsmann Lubos Deraha zeigte sein Können beim 3:5 gegen konsternierte Floor Fighters. Der UHC war nun klar besser, machte sich aber durch Unkonzentriertheiten das Leben selber schwer. Chemnitz gelang gegen Ende des zweiten Drittels Treffer vier und fünf. Im letzten dritten erzielten die Chemnitzer in den ersten fünf Minuten drei Tore. Ein Rückstand, den der UHC nur noch verkürzen konnte.
Döbelner Allgemeine Zeitung (14.04.2014)