Generalprobe für Ligaalltag zeigt UHC Schwachstellen auf
Floorball 1. Runde StenaLine-Pokal: UHC Döbeln 06 – USV TU Dresden 4:6 (2:2; 1:2; 1:2)
Von Manuela Engelmann
Döbeln. Er hätte besser laufen können, der Start in die neue Saison für die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln 06. Am Sonnabendabend unterlag die junge Zweitliga-Mannschaft in der ersten Runde zum StenaLine-Pokal ihrem Liga-Konkurrenten USV TU Dresden mit 4:6 und ist damit ausgeschieden. Ein wenig bitter dabei ist, dass es sich mit den Dresdnern um einen Aufsteiger aus der Regionalliga handelt, während die Döbelner bekanntermaßen aus der 1. Bundesliga abgestiegen sind. Doch die Partie zeigt eben auch, dass das junge Döbelner Team, in dem zahlreiche neue Gesichter auf Torejagd gehen, noch Zeit zum Wachsen braucht und dass der Ligaalltag auch kein Frühlingsspaziergang werden dürfte.
Im ersten Drittel gelang es den Döbelnern noch, ausgeglichen zu agieren. Martin Potucek schoss nach zehn Minuten den umjubelten Ausgleichtreffer, drei Minuten später lagen die Gastgeber wieder zurück. Doch nach Vorlage von Lubosh Deraha sagte in der 17. Minute auch Neuzugang Vazki Ivosek Hallo in Döbeln, indem er den Ball wunderschön zum 2:2 in die Maschen legte. Auch im zweiten Drittel blieb es dabei: Dresden legte vor, Döbeln rannte dem Rückstand hinterher. Die Gäste wirkten sortierter, sicherer in ihren Aktionen, während sich bei den Döbelnern Unsicherheit auch in der Abschlussschwäche zeigte. Wieder sorgte zwischenzeitlich Martin Potucek nach Vorlage von Deraha für den Ausgleich (32.), doch als Torwart Daniel Bachmann den Ball versehentlich mit dem Fuß ins eigene Tor lenkte, stand es 3:4. Dabei war der Döbelner Keeper im gesamten Spiel starker Rückhalt seiner Mannen, die es auf der gegnerischen Seite vor allem im letzten Drittel selten direkt vors Tor schaffte. Nach 47 Minuten stand es 3:6. Das Döbelner Spiel wirkte zerfahren, unkonzentriert und es war glücklos. Zwar war es dem Gastgeber vorbehalten, durch Ivosek nach Vorlage von Spörrer das letzte Tor der Partie zu schießen. Doch das sorgte eben auch nur für Kosmetik.