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Monatsarchive: Juni 2015

Deutsche Floorball Meisterschaft: Pokal bleibt in Sachsen

FloorFighters Chemnitz besiegen Finalgegner aus Bonn / Gastgeber UHC Döbeln auf Platz Sieben

von antje krieger
Döbeln. Größe ist nicht alles. Mit der dünnsten Personaldecke dieser Meisterschaft waren die FloorFighters Chemnitz angereist – und haben Großartiges geleistet. In einer spannenden Endrunde besiegten die Sachsen Finalgegner SSF Dragons Bonn 2:3 (0:3) und dürfen sich nun Deutscher Meister nennen.

Zuvor hatte die Mannschaft um Trainer Sebastian Schaub tief gestapelt: „Die Atmosphäre genießen, Spaß haben und zeigen, dass die FloorFighters zurecht dabei sind“, lauteten die Grußworte. Die Bilanz der abgelaufenen Saison hingegen ließ erahnen: Diese Mannschaft ist nicht zu unterschätzen. Entsprechend weit oben hatte Frank Weinberg, Organisationsleiter der Deutschen Meisterschaft in Döbeln, die Chemnitzer auf seinem Zettel.

„Ein so großes Turnier in regionaler Nähe ist natürlich toll“, sagt Sebastian Schaub. „Es kommen mehr Zuschauer aus Chemnitz, um uns anzufeuern, und auch das Döbelner Publikum war im Finale auf unserer Seite.“ Von diesem Rückhalt getragen führte seine Mannschaft im Endspiel bereits zur Halbzeitpause 0:3. In der zweiten Hälfte drückten die Chemnitzer brachial in die Bonner Hälfte, kamen jedoch nicht mehr zum erfolgreichen Abschluss.

Hoffnung machte den Dragons der 1:3-Anschlusstreffer durch Safak Temel – eine echte Granate, unhaltbar für den Goalie der FloorFighters. Obwohl diese in den Schlussminuten auf Zeit spielten, gelang Safak Temel kurz vor dem Abpfiff das 2:3. Zu spät, um den Chemnitzern den Sieg noch zu nehmen. „Es war wie so oft in dieser Saison: Im entscheidenden Moment sprechen Kleinigkeiten für uns. Während wir das Tor machen, trifft der Gegner den Pfosten“, kommentierte Sebastian Schaub das Ergebnis.

Ob Vorrunde oder kleines Finale – jedes der Spiele am Wochenende hatte Endspiel-Charakter. Schon im zweiten Gruppenspiel der Döbelner Gastgeber gegen TV Schriesheim am Sonnabend ging es schließlich um die Wurst: Beide Mannschaften hatten ihr erstes Vorrundenspiel verloren. Nach dem 7:12 gegen SSF Dragons Bonn musste sich der UHC auch in der zweiten Begegnung geschlagen geben: 8:11. Der Kampfgeist der Döbelner Mannschaft aber war bemerkenswert: Einen 2:5-Rückstand zur Pause verkürzte die Mannschaft zum 4:5, kassierte dann drei Tore in Folge, aber wurde nicht müde, das Blatt doch noch zu wenden. „Nach zwei verlorenen Vorrundenspielen hatten wir theoretisch noch eine Chance aufs Halbfinale, wenn wir das dritte mit fünf Toren Unterschied gewonnen hätten“, sagt Frank Weinberg vom Döbelner UHC. Doch 7:4 ging die Partie gegen ETV Piranhhas aus Hamburg verloren.

Als Ausrichter der Deutschen Meisterschaft hatte der UHC ein Anrecht teilzunehmen. „Dies ist eine Kleinfeld-Meisterschaft. Da wir Großfeld spielen, hätten wir uns nie qualifizieren können“, sagt Frank Weinberg. Einzig gegen die Dragons aus Bonn hatten die Döbelner schon einmal gespielt – und in den final4 eine herbe 1:11-Niederlage kassiert. Im Auftaktspiel der Deutschen Meisterschaft lag das Ergebnis bei viel versprechenden 7:12. Frank Weinberg: „Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Wir sind zwar noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg.“

Drei Fragen an Frank Weinberg:
Herr Weinberg, der UHC war Gastgeber einer Deutschen Meisterschaft und hat sich selbst Platz Sieben erkämpft. Wie hat sich das angefühlt?
Das Gefühl ist unbeschreiblich. Wie uns die Zuschauer angefeuert haben, war grandios. Auch organisatorisch ist es wie geplant gelaufen. Die Rückmeldung der Teamleiter, Schiedsrichter und Zuschauer war durchweg positiv.
Mit Chemnitz hat ein Team aus Sachsen den Pokal geholt. Haben Sie insgeheim die Daumen gedrückt oder war ein anderes Team Ihr Favorit?
Ich habe allen Mannschaften den Sieg gegönnt; sie sind die besten Deutschlands. Aber gemessen an der Saisonleistung war Chemnitz mein Favorit.
Wenn morgen der Verband anruft und Ihnen die nächste Großveranstaltung anträgt – was sagen Sie?
Gern wieder, aber nicht gleich im nächsten Jahr.

Konfetti-Regen für die FloorFighters aus Chemnitz: Mit einer dünnen Personaldecke aus sechs Feldspielern und einem Goalie holten sie sich verdient den Pott. Foto: A. Krieger

Konfetti-Regen für die FloorFighters aus Chemnitz: Mit einer dünnen Personaldecke aus sechs Feldspielern und einem Goalie holten sie sich verdient den Pott. Foto: A. Krieger

Frank Weinberg legt noch einen Zahn zu

von Stephanie Jankowski
Döbeln. Sein Leben hat er dem Floorball verschrieben: Im August 2008 besuchte Frank Weinberg zum ersten Mal ein Heimspiel der Döbelner Floorballer. Was seitdem passiert ist, spricht Bände: „Ich war sofort vom Sport begeistert. Später hat dann mein Sohn angefangen zu spielen“, erinnert sich Frank Weinberg. Seitdem gehört er zum Inventar des UHC Döbeln 06, sitzt dort im Vorstand, trainiert die U13-Mannschaft und organisiert regelmäßig Veranstaltungen des Vereins mit. Als hätte er damit nicht schon genug zu tun, legt er jetzt noch einen Zahn zu.

Seit April dieses Jahres ist Frank Weinberg ehrenamtlicher Mitarbeiter der Spielbetriebskommission (SBK) von Floorball Deutschland und zukünftiger Verantwortlicher für die Veranstaltungen im Verband. Bereits 2013 organisierte der Döbelner den Nationen-Cup der Damen, knüpfte erste Kontakte zum Vorstand des Verbandes. Als die Anfrage vor wenigen Monaten kam, bat er um Bedenkzeit. „Ich habe quasi über Nacht darüber gefachsimpelt und mich schließlich dazu entschlossen“, so Frank Weinberg. Er gibt zu, dass es eine enorme zeitliche Herausforderung ist, alle Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. „Aber meine Frau unterstützt mich und findet mein Engagement prima – solange ich die Familie nicht vernachlässige.“

Mittlerweile nimmt Frank Weinberg regelmäßig an Treffen via digitaler Sprachkonferenz teil. Dort wird im Verband über anfallende Themen debattiert und entschieden. Die Arbeit im Verband von Floorball Deutschland sieht Weinberg als Chance: „Dort habe ich die Chance, Einblicke zu bekommen – auch über die Vereinsgrenzen hinaus.“ Damit einher geht die wohl größte Herausforderung: „Ich treffe Entscheidungen jetzt anders als nur im Verein und muss das große Ganze im Blick behalten.“ So richtig ins Bewusstsein gerückt, ist ihm seine neue Aufgabe noch nicht, aber das Ziel hat er klar vor Augen: „Ich will die Sportart voranbringen und das geht nur, wenn man weiter oben mitspielen kann.“

Döbelner Allgemeine Zeitung (13.06.2015)

Klares Ziel: Magnus-Ernst Scholz will in die Nationalmannschaft

UHC Döbeln hat mit 14-Jährigen einen Floorball-Nationalspieler der U17 in den eigenen Reihen

Von Stephanie Jankowski
Döbeln. Für Magnus-Ernst Scholz geht es steil bergauf: Der 14-Jährige spielt seit wenigen Monaten in der Nationalmannschaft der U17 im Floorball. Seit er drei Jahre alt ist, dreht sich in seinem Leben alles um den Floorball. Seitdem ist er auch im Döbelner Verein aktiv. Erst im Unihockey-Verein, später beim UHC Döbeln 06. Dass der jetzt wieder einen Nationalspieler in den eigenen Reihen hat, macht nicht nur dessen Trainer Tom Herrmann stolz.

Mit einem Geschenk fing vor zwölf Jahren alles an. Magnus-Ernst Scholz bekommt seinen ersten Unihockey-Schläger geschenkt – von Cornelia und Jens Hofmann. Sie legten nicht nur den Grundstein bei Magnus-Ernst, auch bei der Etablierung dieser neuen Sportart die fortan den mitteldeutschen Raum erobern sollte und nun auch in Döbeln einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt fand, investierten die beiden jede freie Minute ihrer Zeit in den Aufbau der Mannschaften und des Vereins. War Magnus-Ernst vorher noch im Fußball aktiv, schaffte es der Sport mit Schläger und Ball schnell das Herz des Döbelners zu gewinnen. „Meine Eltern haben mich sehr gefördert. Sie wollten, dass ich beim Floorball bleibe“, erinnert sich der 14-Jährige heute.

Seitdem ging es für ihn von der Zwergengruppe zur U11, wo er seine erste Saison absolvierte. Dort wurde er auch zum Topscorer der Liga gewählt. „Mein Ehrgeiz war geweckt. Ich wollte meine eigenen Leistungen immer steigern.“ Danach folgten U13 und U15. Seit dieser Saison spielt Magnus-Ernst Scholz in der Regionalliga – als einer der Jüngsten. Mit Abschluss der Saison entschieden sich Verein und Trainer für die weitere Förderung des 14-Jährigen. Ab sofort besitzt er die Doppellizenz, darf in Regional- und 2. Bundesliga spielen. „Noch habe ich kein Spiel in der Bundesligamannschaft mitgemacht, aber ich freue mich schon drauf.“ Der Döbelner ist heiß darauf, loszulegen.

Als die Anfrage vor Monaten kam, der Döbelner Floorball-Verein solle seine besten Spieler zur Sachsenauswahl schicken, ist Magnus-Ernst Scholz einer von ihnen. „Zur Sichtung mussten wir spielen. Ich wurde schließlich ausgewählt.“ Seitdem ist er zweimal im Jahr zu sogenannten Trophys für den Freistaat Sachsen am Start. Dort wurde er auch für die Nationalmannschaftsauswahl der U17 entdeckt. „Ich habe eine E-Mail bekommen, in der ich als Ersatzmann für den Kader berufen wurde“, erzählt der junge Döbelner. Doch auf der Ersatzbank sitzt er schon lange nicht mehr. „Dreimal im Jahr fahre ich ins Trainingslager. Wettkämpfe und Punktspiele gibt es in der U17 allerdings noch nicht.“ Beim Nachwuchs geht es vor allem darum, künftige Spieler zu gewinnen. Schafft er es in die U19, geht es richtig los. Und Magnus-Ernst Scholz hat ein klares Ziel vor Augen: „Ich will bis in die Nationalmannschaft der Männer kommen.“

Entwickelt er sich weiter wie bisher, spricht nichts dagegen. Das letzte Wort hat dabei aber immer seine Familie. „Triften die Leistungen in der Schule und im Sport zu weit auseinander, bin ich mir der Konsequenzen bewusst „, sagt er. Den Anspruch an sich selbst hält der 14-Jährige hoch. Er trainiert zweimal in der Woche im Verein. Meistens ist er schon eine halbe Stunde eher da und arbeitet selbstständig an seiner Kraft und Technik. Unterfordert fühlt er sich im Training aber nicht. „Es kam noch nie vor, dass ich sagen musste, jetzt könnt ich aber noch eine Stunde weiter trainieren.“

Tom Herrmann ist Trainer im UHC Döbeln. Er hat die Spieler der Regionalmannschaft und 2. Bundesliga unter seinen Fittichen. „Magnus-Ernst ist ein guter Kerl. Ich lerne viel von ihm“, schätzt Tom Herrmann ein. Seit August 2014 trainiert er mit dem 14-Jährigen. „Er ist ein technisch sehr guter Spieler und für sein Alter ziemlich weit.“ Magnus Ernst Scholz hat sich vom Jungen zum jungen Mann entwickelt, nennt es sein Trainer. Soll heißen: Im Spiel übergibt der Trainer auch mal die Verantwortung an ihn. Mittlerweile arbeitet Tom Herrmann seinen Schützling in die 2. Bundesliga ein. „Das Mannschaftskonzept muss erarbeitet werden, aber Magnus-Ernst hat schon oft bewiesen, dass er mit älteren Gegnern gut umgehen kann.“

Neben dem 14-Jährigen sind drei weitere Mannschaftskollegen im Fokus des Trainers: Tiffany Küttner, Nick Hüttig und Leon Zimmermann sind heiße Anwärter auf kommende Saisons der Bundesliga-Mannschaft. „Das ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass der Nachwuchs in den Startlöchern steht“, erklärt Tom Herrmann. Die vergangene Saison hat die Regionalliga-Mannschaft zufriedenstellend hinter sich gebracht. Ist das Team noch relativ gut in die Hinrunde gestartet, fiel es in der Rückrunde ein wenig zurück. Der Klassenerhalt war mit ihrem fünften Tabellenrang (von sieben) zu keiner Zeit gefährdet.

Döbelner Allgemeine Zeitung (05.06.2015)

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