• Kein guter Tag für Döbeln
Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – UHC Weißenfels 1:9
Döbeln (MOH). Gegen den amtierenden Deutschen Meister UHC Sparkasse Weißenfels musste sich die erste Herrenmannschaft des UHC Döbeln völlig unspektakulärund ohne Wenn und Aber mit einem klaren 1:9 geschlagen geben.
Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein, obwohl die Chancen gut aussahen. Weißenfels musste gegen den ETV Hamburg nach Jahren die ersten Punkte abgeben und Döbeln verlor zwei Wochen später nur knapp gegen die Nordlichter. Auf dem Papier wäre also alles möglich gewesen, doch wurden die Zuschauer in der Stadtsporthalle eines besseren belehrt.
Erstes Gegentor nach zwei Minuten
Bereits in der zweiten Minute der erste Treffer für die Gäste. Allerdings war ein Rückstand von Döbelner Seite her bekannt und somit gab man sich eher unbeeindruckt, im Gegenteil, gerade in den ersten zehn Minuten erarbeite sich die Mannschaft unter Trainergespann Makin, Franze, Augustin eine gute Anzahl an Abschlüssen. Vor allem Michael Schulze brachte die gegnerische Abwehr das ein oder andere Mal ordentlich ins Schwitzen. Nichtsdestotrotz, kein Ball zappelte im Netz. Nachdem in der fünften und elften Minute Weißenfels die nächsten Treffer markierte, wurden auch die Chancen der Döbelner eher rar. 0:3 zur ersten Drittelpause.
Auf falschem Fuß
Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff ein weitere Treffer für den amtierenden Meister. Irgendwie standen die Döbelner Spieler immer auf dem falschen Fuß. Die Abwehr war unsicher, das Aufbauspieler oft mit Fehlpässen bestückt und die Offensive zum Großteil uneffektiv.
Hoffnungsschimmer
Zwar blitzte in der 29. Minute noch einmal die Hoffnung auf den Döbelner Rängen, als Daniel Kießling in seinem ersten Einsatz nach der Einwechslung das 1:4 im Tor der Weißenfelser platzierte. Doch sollte dieses auch das einzig Vorzuweisende der Döbelner gewesen sein. Nicht hochklassig herausgespielt, teils mit viel Glück, doch letzten Endes effektiv erhöhten die Gäste bis zur Drittelpause noch auf 1:7.
In den letzten 20 Minuten passierte nicht mehr viel. Weißenfels tat nicht mehr als nötig und der UHC Döbeln fand an diesem Samstag einfach kein Weg ins Spiel. Abschlüsse wurden zur Seltenheit, von einem vernünftigen Aufbauspiel keine Spur. Zu viele Pässe landeten in den Reihen der Gäste, die bis zum Schlusspfiff noch zweimal punkteten.
Hervorragend: Philipp Schramm
Nicht zu vergessen bleibt in diesem Spiel Philipp Schramm, der seit dieser Saison seine festen Einsätze bekommen hat und gegen den amtierenden Deutschen Unihockey-Meister ein hervorragendes Spiel ablieferte. Bleibt zu hoffen, dass auch andere Spieler in den kommenden Partien wieder ihr eigentliches Potential abrufen können und die 1:9-Niederlage am Sonnabend Abend einfach vergessen werden kann.
UHC Döbeln: R. Franze (C), Richter (T), Barthel, Borchardt, E. Franze, Haase, Hamann, Kießling, Rudolph, Sauermann, Schnelle, Schramm, Schulz, Spörrer, Wolf
Schiedsrichter: Weißwange, Fritzsche (Leipzig)
Zuschauer: 205
Döbelner Allgemeine Zeitung (02.11.2009)