• 1.Punkverlust
UHC kassiert ersten Punktverlust in 2. Bundesliga
Floorball 2. Bundesliga Ost: UHC Döbeln 06 – Saalebiber Halle 8:10 (1:3; 1:3; 6:4)
Döbeln (MOH). Sie hatten mehr Spielanteile, mehr Abschlüsse und übten mehr Druck aus – doch die Tore schossen am Sonnabend die Saalebiber Halle. Auch wenn der UHC Döbeln die spielbestimmende Mannschaft war, musste er sich mit 8:10 geschlagen geben und die ersten Punkte im Kampf um die Meisterschaft abtreten.
Nachdem zu Beginn alles nach einem weiteren Sieg für den UHC ausgesehen hatte – koordiniertes Aufbauspiel, kombiniert mit einer gut stehenden Abwehr, viele Chancen und wenig Ballverluste – setzte es in der siebenten Minute die erste Ernüchterung, als die Gäste ganz unverhofft mit 0:1 in Führung gingen. Oliver Hofmann antwortete zwar prompt mit dem Ausgleich, doch das sollte es dann für lange Zeit auch gewesen sein. Das Spiel der Döbelner geriet dermaßen ins Stocken, dass es fast nicht auszuhalten war. Die Gäste gingen in der 14. Minute in Führung. Hinzu kam eine Zehn-Minuten-Strafe für Philipp Hamann – der UHC überstand die zweiminütige Unterzahl nicht ohne Gegentreffer (1:3).
Die zweiten 20 Minuten verliefen nicht besser. Zwar spielte der UHC guten Unihockey, nichtsdestotrotz schossen die Hallenser die Tore. So das 1:4 in der 28. Minute. Doch Döbeln gab nicht auf. In Überzahl gelang der lang ersehnte Anschlusstreffer. Es blieb der einzige für die Döbelner im zweiten Drittel. Besonders der Schlussmann der Gäste, Daniel Maye, ließ die Muldestädter förmlich verzweifeln. Zu allem Unheil bekam nun auch die UHC-Abwehr Löcher so groß wie die eines Schweizer Käses und man musste noch drei weitere Gegentreffer hinnehmen (2:6).
Trotz motivierender Worte der Trainer in der Pause, gelang es zunächst nicht, die Löcher zu schließen. Halle erhöhte auf 2:7 nur eine Minute nach Wiederanpfiff. Doch dann war Schluss mit lustig. Döbeln wollte mehr, Döbeln zeigte nun mehr und schaffte es, das bis dato enttäuschte Publikum innerhalb weniger Minuten regelrecht zu euphorisieren. Binnen zwei Minuten sorgten Franze, Sauermann und Haase mit genialen Toren für das 5:7. Hoffnung keimte auf.Doch das Hauptproblem Abwehr konnten die Döbelner nicht beheben und so erhöhte Halle erneut. Allerdings kam der UHC schnell wieder in Fahrt. Erneut Sauermann und Barthel ließen mit je einem Treffer die Fans jubeln. Doch Halle punktet auch wieder. Es waren noch zehn Minuten zu spielen, die Anzeigentafel vermeldete 7:9. Es hieß, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, es folgte ein Döbelner Dauerfeuer auf das Hallenser Tor. Nur die Treffer blieben aus, zumindest auf Seiten des UHC. Im Gegenzug erhöhten die Anhaltiner. Nur Toni Schnelle sorgte mit seinem Tor zum 8:10 noch einmal für ein kurzes Aufzucken. Am Endergebnis von 8:10 konnte dann aber nichts mehr gedreht werden.