Es wird ein teuflischer Sonntag
Floorball 1. Bundesliga: UHC Döbeln tritt personell geschwächt bei Red Devils Wernigerode an
Döbeln (ME). „Puhhh…“ könnte auch über dem bevorstehenden Spieltag der Döbelner Bundesliga-Floorballer stehen. Denn nicht nur, dass die UHC-Cracks am Sonntag bei den Red Devils Wernigerode antreten müssen. Gegen den aktuellen Tabellendritten und Deutschen Meister 2011 fehlen in den Reihen des Aufsteigers wichtige Spieler. Doch auch wenn UHC-Coach Uwe Wolf die Situation realistisch einschätzt, „wir fahren nicht nach Wernigerode, um von vornherein als Verlierer festzustehen.“
Beim Training gestern Abend hat sich Wolf wie immer einzelne Akteure aus der Mannschaft gegriffen und das zurückliegende Spiel gegen den MFBC Leipzig ausgewertet. Die Beurteilung dürfte für viele mittelprächtig ausgefallen sein. Denn die Partie gegen die Löwen offenbarte wieder das, mit dem sich die Döbelner immer wieder selbst aus dem Rennen nehmen: Eine durchaus eklatante Abschlussschwäche. „Wer von hundert Chancen nur zwei verwertet, kann gegen Leipzig nicht gewinnen“, sagt Wolf. Und gegen Wernigerode auch nicht. An seiner Chancenverwertung muss das UHC-Team zwingend arbeiten, wenn es sein Saisonziel erreichen und unter die ersten Sechs der Liga kommen will.
Am Sonntag gilt es nun, die Partie gegen die Red Devils so gut wie möglich zu überstehen. Hinter den beiden Verletzten Philipp Schramm und Rico Haase, die schon vergangenes Wochenende schmerzlich fehlten, steht weiterhin ein Fragezeichen. Andrej Kavalier ist krank, Kapitän Martin Sauermann steht ebenfalls nicht zur Verfügung. „Wir müssen uns etwas ausdenken“, meint Wolf.
Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (12.10.2012)