Teuflisch: Döbelner verschenken besseres Ergebnis
Floorball, 1. Bundesliga: Red Devils Wernigerode – UHC Döbeln 14:8 (4:1; 6:3; 4:4)
Wernigerode/Döbeln (ME). Abschlachten lassen haben sie sich von den Teufeln gestern Abend nicht, das muss man den Döbelner Bundesliga-Floorballern zugestehen. Mit einer 8:14-Niederlage zog sich der Aufsteiger beim Meister Red Devils Wernigerode doch recht achtbar aus der Affäre, zumal er mit einer personell ausgedünnten Truppe zu den Red Devils gereist war. Allerdings wäre ganz realistisch gesehen gestern auch noch mehr drin gewesen.
Das erste Tor in der Begegnung und das letzte gehörten den Gästen aus Döbeln. Nach vier Minuten konnte Paul Tomas nach Vorlage von Lubos Deraha den Ball im Wernigeroder Kasten versenken. Doch dann saßen die Gastgeber am längeren Hebel, platzierten den Ball viermal am Stück im Döbelner Netz und mit diesem Stand ging es auch in die erste Drittelpause.
Unglücklich starteten die Döbelner in die zweiten 20 Minuten – mit einem Eigentor. Erst nach vier Devils-Treffern kam auch der UHC mal wieder in den Genuss zu jubeln: Enrico Franze legte vor, Michael Schulz verwandelte, beide nutzten dabei die unsortierte Wernigeroder Abwehr. Keine Minute später legten die Döbelner nach: Diesmal traf Martin Roßberg nach Vorlage von Martin Sauermann zum 8:3. Auszeichnen konnte sich auch Tormann Stephan Richter mehr als genug. Immer wieder parierte er gut, allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass „billige“ Treffer in seinem Netz landeten.
Das kritisierte UHC-Coach Uwe Wolf, der das Spiel ansonsten recht gut fand. „Es war ein schönes Spiel, wir haben nach vorn hin gut gearbeitet und hatten Wernigerode streckenweise sogar ganz gut im Griff. Doch wenn dann immer wieder solche doofen Treffer fallen, wo der Ball dreimal abgewehrt wird und dann doch ins Tor kullert…“ Das müsse man unbedingt abstellen, ansonsten würde es der Mannschaft in der Saison das Genick brechen.
Im letzten Drittel dann war das Torverhältnis ausgeglichen: Sowohl die Devils als auch die Döbelner machten vier Tore. Lubos Deraha nutzte nach Vorlage von Martin Sauermann eine Lücke zum 10:5, in der 53. Minute verkürzte Michael Schulz nach Vorlage von Paul Tomas, danach durfte sich der UHC ein Eigentor der Devils gutschreiben. Schulz machtd nach Vorlage von Franze das Unterzahl-Tor zum 14:7, und auch der letzte Treffer gelang ihm.
Manuela Engelmann, (Döbelner Allgemeine Zeitung, 15.10.2012)