In der Pflicht

Floorball, 2. Bundesliga: UHC Döbeln reist zum ESV Ingolstadt und will drei Zähler mit nach Hause bringen

Döbeln. Am vergangenen Spieltag in der 2. Bundesliga haben die Döbelner Floorballer des UHC nichts für ihren Punktestand machen können. Allerdings nicht, weil sie gegen Elster verloren haben, sondern, weil das Heimspiel in der Döbelner Stadtsporthalle der Hochwassersituation am vergangenen Wochenende zum Opfer gefallen war und nachgeholt werden muss. Doch jetzt steht mit der Begegnung gegen den ESV Ingolstadt (5./12) eine nicht minder wichtige und bedeutsame Begegnung für die jungen Männer des UHC Döbeln 06 (2./18) an. Nachdem sie in ihrem jüngsten Punktspiel gegen ihren härtesten Konkurrenten in der Liga, die Dresdner Igels, verloren haben, sind die Döbelner nun in der Pflicht.
Noch eine Auswärtsniederlage stünde dem heißen Favoriten auf den Wiederaufstieg in die Königsklasse so gar nicht gut zu Gesicht. Drei Punkte sind die Döbelner nicht nur sich selbst und ihrem Aufstiegs-Vorhaben, sondern auch ihren Fans schuldig. Ein paar von ihnen werden die Mannschaft im Fan-Bus begleiten, um vor Ort für Stimmung zu sorgen. Nicht dabei ist Tormann Stephan Richter, der in den vergangenen drei Wochen einen Gipsarm hatte und jetzt noch zwei Wochen aussetzen muss, um dann wieder ins Training einzusteigen. Dafür wieder genesen ist der zweite Döbelner Tormann Daniel Bachmann. Er hat seine Daumen-Verletzung auskuriert und kann morgen in Ingolstadt den Kasten seiner Mannschaft versuchen sauber zu halten. Bis auf Daniel Kießling, der eine Außenbandverletzung hat, sind auch alle Feldspieler des UHC an Bord und bereit, die nächsten drei Punkte zu erkämpfen.
Das ist wichtig, denn auch Platz zwei haben die Muldestädter keineswegs sicher. Die Verfolger, die Saalebiber aus Halle, sitzen dem UHC im Nacken und haben jetzt bereits genauso viele Zähler, wenn auch ein Spiel mehr auf der Habenseite.
Sollten die Döbelner die Partie morgen wider Erwarten nicht für sich entscheiden können, ist der Platz in den Relegationsspielen ernsthaft in Gefahr. Deshalb gilt es, von Beginn an hochkonzentriert und diszipliniert zu spielen und – zu siegen.

Döbelner Allgemeine Zeitung (21.01.2011)