Spannend bis zum Abpfiff
Floorball, 2. Bundesliga Süd/Ost: UHC Döbeln 06 – USV TU Dresden 11:5 (4:2; 2:2; 5:1)
Von Antje Krieger
Döbeln. Das Jahr geht für den UHC Döbeln und seine Fans erfolgreich zu Ende. Im Nachholspiel gegen den USV TU Dresden sicherten sich die Herrmann-Schützlinge gestern Abend einen haushohen Sieg.
Das Spiel war keine drei Minuten alt, da klingelte es erstmals im Gäste-Tor. Nur fünf Minuten später erhöhte Martin Potucek nach Vorlage von Lubos Deraha auf 2:0. Potucek avancierte im Laufe des Spiels zum best player; Deraha entwickelt sich langsam zu dem, was Thomas Müller für den Fußball ist – ruhig abwartend, nicht zu hektisch, steht der Forward oftmals goldrichtig, wenn sich die Gelegenheit bietet. Zusammen hat die Mannschaft gestern als Einheit agiert, vor allem im letzten Drittel schienen die Döbelner Unihockey-Cracks wie aufgezogen, machten den Sack schließlich mit 5:1 Toren zu.
Eine Selbstverständlichkeit war das nicht. Der USV TU Dresden ist berühmt-berüchtigt, selbst in aussichtslosen Situationen über Kampf zurück ins Spiel zu finden. So fanden sich die Gastgeber gestern Mitte des ersten Drittels beim 3:2 wieder; das zweite Drittel war kaum angepfiffen, schon zappelte es zum 4:3 im Döbelner Kasten. Ein Penalty in der fünften Minute vom Dresdner Kai Richter erfolgreich abgeschlossen, brachte schließlich den 4:4-Ausgleich.
Dass die Gäste danach am Döbelner Kasten scheiterten, lag zum Einen an einem glänzend parierenden Goalie und Kapitän Daniel Bachmann, zum Anderen an einer aufmerksamen Abwehr. Ergänzt durch clever ausgespielte Angriffe und gezieltes Zuspiel machten die Gastgeber Tor um Tor. 11:5 Treffer standen am Ende in der Bilanz. Unterm Strich ein fair geführtes, nicht übermäßig hartes und doch bis zum Abpfiff spannendes Spiel.
UHC Döbeln 06: Wendisch, Bachmann, Tempel, Spörrer, Schramm, Franze, Zaspel, Schaaf, Liebig, Thomas, Potucek, Deraha, Schulz, Vahanik.
Döbelner Allgemeine Zeitung (08.12.2014)