13 erweist sich als Unglückszahl
Floorball, 1. Bundesliga: MFBC Leipzig – UHC Döbeln 13:3 (6:1, 2:1, 5:1)
Leipzig/Döbeln (MR). Von wegen Glückzahl: Am 13. Spieltag in der 1. Bundesliga verloren die Döbelner Spieler vom UHC mit 13:3 gegen die Mannschaft vom MFBC Leipzig. Döbeln kam nur schwer in Gang und lag nach elf Spielminuten schon mit 3:0 zurück. Nach Vorlage von Rico Haase gelang Enrico Franze dann endlich der erlösende 3:1-Anschlusstreffer (16.). Doch Leipzig drehte wieder auf und startete erneut Angriffe. Torhüter Daniel Bachmann hielt gut, konnte aber das 4:1 (17.)nicht verhindern. Danach fielen Tore wie am Fließband, leider für die Leipziger Cracks und so musste Döbeln mit einem 6:1-Rückstand zur Drittelpause in die Kabine gehen.
Auch das zweite Drittel begann gar nicht verheißungsvoll. Bereits in Minute 3 gelang den Leipzigern ein Treffer von der Mittellinie ins Tor der Gäste. Hinzu kam noch eine Strafe für Stefan Liers wegen Spielverzögerung. So konnte Leipzig wieder in Überzahl auf 8:1 erhöhen. Das Spiel gestaltete sich jetzt körperbetont und temporeich, allerdings konnte sich Döbeln nunmehr besser sortieren und fand gut ins Spiel. Leipzig musste nun gleich zweimal auf die Bank, was Döbeln für sich nutzen konnte. Mit einem schönen Treffer verkürzte Rico Haase zum 8:2. Weitere Chancen ließ Döbeln allerdings liegen.
Ins letzte Drittel startete Döbeln mit einem sehenswerten Tor von Michael Schulz. Die zahlreich mitgereisten Fans hofften nun auf eine Aufholjagd und feuerten ihre Mannschaft an. Daniel Bachmann parierte großartig. Aber der Druck der Leipziger war zu groß und so stand es nach einem weiteren Treffer 9:3 für die Messestädter. Nun musste Hannes Hohenstein mit einer Zwei-Minuten-Strafe raus. Bachmann hielt der Unterzahlsituation stand. Nach einer weiteren Strafe gegen Paul Thomas konnte Leipzig aber einlochen zum 10:3. Ursache war wohl auch, dass die Leipziger zu oft allein vorm Döbelner Tor standen und ungehindert zum Abschluss kamen. Eine Schwäche der Döbelner Abwehr. Nach einer unübersichtlichen Spielsituation erhöhte Leipzig schließlich auf 11:3 und ließ kurz darauf noch das 12:3 (15.) folgen. Das Spiel war in dieser Situation ruhiger und Spielzüge konnten von beiden Mannschaften gut aufgebaut werden. Nach einer Auszeit von Leipzig legten diese noch mal richtig los. Wieder hielt der Döbelner Goalie spektakulär, doch wurde er zu oft allein gelassen. Dazu wurden die Döbelner von den Schiris ausgebremst, machten aber auch Fehler, die Leipzig prompt mit dem 13:3 bestrafte.
Döbeln lieferte sicherlich kein ganz schlechtes Spiel ab, muss sich aber in den nächsten Begegnungen mit Wernigerode, Lilienthal, Chemnitz und Dresden deutlich steigern, um endlich wieder zu punkten.
Döbelner Allgemeine Zeitung (28.01.2013)
Entscheidung fällt im zweiten Drittel
Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – BA Tempelhof Berlin 7:10 (1:3; 2:5; 4:2)
Döbeln. Floorball-Bundesligist UHC Döbeln 06 hat am Sonnabend sein Heimspiel gegen BA Tempelhof Berlin mit 7:10 verloren. Die Döbelner müssen damit nun um den Einzug in die Playoffs bangen. An der Niederlage konnte auch der beste Spieler an diesem Tag, Michael Schulz, nichts ändern. Er rackerte nicht nur unermüdlich, sondern sorgte unmittelbar vor dem ersten Bully sogar für einen romantischen Moment in der Stadtsporthalle. Während seine Teamkollegen auf dem Feld eine herzförmige Formation zauberten, kletterte er auf die Tribüne zu seiner Freundin Stefanie Bartel und machte ihr einen Heiratsantrag.
Doch die Glückshormone des jungen Paares sprangen zunächst nicht auf das Parkett über. Beide Teams begannen verhalten, nach drei Minuten aber erzielte Kai Inkinen mit der ersten Chance die Führung für die Berliner. Der UHC kam nun zu ersten Möglichkeiten auf den Ausgleich, doch nur drei Minuten nach der Führung bauten die Gäste selbige aus. Ismael Hallbäck traf zum 0:2 aus Döbelner Sicht. Danach allerdings wurde der UHC zwingender. Doch in vielen Situationen fehlte es an der Genauigkeit beim letzten Pass oder an der Ballannahme. Martin Sauermann und der zu Beginn sehr auffällige Paul Tomas vergaben die ersten großen UHC-Chancen. Die große Möglichkeit auf den Anschlusstreffer gab es dann nach einer Viertelstunde, als Berlins Inkinen für zwei Minuten auf die Strafbank musste, doch während des Powerplays scheiterten Stefen Liers und Michael Schulz. Zwei Minuten vor der Drittelpause nagelte dann aber Toni Schnelle den Ball ins rechte obere Eck, doch noch im ersten Drittel stellte Berlins Kapitän Jan Kratochvil den alten Abstand wieder her.
Zwei weitere kalte Duschen musste der UHC dann zu Beginn des zweiten Drittels über sich ergehen lassen. Fabio Witte erhöhte in der 21. Minute zum 1:4. Hier sprang der Ball nur wenige Zentimeter hinter die Torlinie. Noch bevor sich der UHC erholte, staubte wieder Hallbäck zum 1:5 ab. Doch der UHC kämpfte sich zurück. Nach einem tollen Doppelpass mit Neuzugang Lubos Deraha traf Michael Schulz zum 2:5, kurz darauf drosch Rico Haase einen Freischlag zum 3:5 ins Tor. Sekunden später hatte der UHC gar die Chance auf das 4:5, vergab aber. Im direkten Gegenzug markierte Marek Brincil aus spitzem Winkel und gegen zwei Gegenspieler das sechste Berliner Tor. Es waren die spielentscheidenden Sekunden der Partie. Denn wenig später erhöhte Johannes Pauser mit einem Schuss von der Mittellinie gar auf 7:3, Helge Heitmann noch auf 8:3. Berlin nutzte seine Chancen ungemein effektiv.
Im Schlussdrittel bäumte sich der UHC noch einmal auf und kam nach einem weiteren Gegentreffer (Gentsch) durch Tore von Sauermann und Tomas auf 5:9 heran, danach scheiterte Haase aus zwei Metern freistehend. Inkinen erhöhte auf 5:10. Haase und Deraha verkürzten, doch dem UHC lief die Zeit davon. Zu allem Überfluss vergab Michael Schulz einen Penalty und ein UHC-Tor in der Schlussminute wurde nicht anerkannt, obwohl auch hier der Ball knapp hinter der Linie war. Der UHC bleibt dadurch auf dem achten Tabellenplatz, die Berliner sind nun Vierter.
UHC Döbeln: Richter, Bachmann, Schramm, Schnelle (1), Spörrer, Zaspel, Liers, Sauermann (1), Roßberg, Rudolph, Franze, Tomas (1), Haase (2), Deraha (1), Schulz (1)
Robin Seidler (Döbelner Allgemeine Zeitung 21.01.2013)
Wir sind uns sicher, dass wir das schaffen
Floorball: Döbelner Bundesligisten wollen morgen gegen Berlin gewinnen / Neuzugang Viktor Pavlik verstärkt Defensive
Döbeln. Ein spannender Spieltag liegt vor den Floorballern des UHC Döbeln 06. Spannend in vielerlei Hinsicht, denn nicht nur die anstehende Begegnung mit dem aktuellen Tabellenfünften BA Tempelhof Berlin bietet ausreichend Potenzial, um die Halle wieder zum Kochen zu bringen. Vor dem Punktspiel steht ein ganz besonderes Extra auf dem Programm. Um was es sich dabei handelt, darf nicht verraten werden, so Vereinschef Stefan Müller. Schließlich soll es eine Ãœberraschung werden – für alle. Es bietet sich also an, morgen ein paar Minuten früher in der Stadtsporthalle zu sein, um die Ãœberraschung dann auch tatsächlich zu erleben. Und wer morgen auch für die Mittagszeit noch keine Pläne hat – die U17-Regionalligamannschaft des UHC Döbeln wärmt das heimische Parkett bei ihrer Begegnung mit den Floor Fighters Chemnitz ab 12.30 Uhr schon mal an.
Ab 15.30 Uhr ist es dann das Bundesligateam, das auf die Jagd nach Toren und Punkten geht. Die Döbelner, die momentan auf Rang acht stehen und zuletzt in einem packenden Heimspiel gegen den ETV Hamburg einen knappen 5:4-Sieg erkämpften, brauchen auch morgen wieder einen Sieg, um sich aus dem letzten Tabellendrittel lösen zu können. Helfen soll dabei auch ein neues Gesicht: Viktor Pavlik, der vom Erzrivalen Floor Fighters Chemnitz nach Döbeln gewechselt ist und diese Woche bereits mit den UHC-Cracks trainiert hat. Der 22-jährige Verteidiger ist hochmotiviert, für das Döbelner Team eine Verstärkung zu sein. Nach seinem Weggang in Chemnitz hatte sich Floor Fighter-Sportdirektor Sebastian Oelmann eher negativ über den jungen Tschechen geäußert: „Das ist kein großer Verlust für uns, Pavlik war verletzungsanfällig und kein Trainingsweltmeister.“ Umso bemühter ist Pavlik, der viermal tschechischer Meister war, seinen neuen Verein vom Gegenteil zu überzeugen.
Der neue Verteidiger passt gut in das Konzept der Döbelner Bundesligisten. Defender Stefan Barthel, der gemeinsam mit Rico Haase das Training der Mannschaft übernommen hat, wird auf eigenen Wunsch nicht mehr spielen, sondern will sich ganz auf seine Aufgabe als Trainer konzentrieren. „Dieser Gedanke ist eigentlich schon vor dem Spiel gegen Hamburg aufgekommen“, so Stefan Barthel, aber tatsächlich geplant gewesen sei es nicht. Doch die Doppelbelastung als Spieler und Trainer sei schlecht für ihn selbst und schlecht für die Mannschaft. „Ich stelle den Erfolg der Mannschaft in den Vordergrund und dadurch, dass Viktor Pavlik jetzt zu uns gehört, ist ja quasi ein Spielerersatz für mich gefunden.“ Ansonsten ändere sich nichts – Rico Haase werde weiterhin mit ihm zu gleichen Teilen das Training stemmen, und weiter spielen. Für das Spiel morgen gegen Berlin haben sich die Döbelner vorgenommen, an ihre Leistungen gegen Hamburg anzuknüpfen. „Das Hinspiel in Berlin haben wir deutlich verloren. Wir versuchen natürlich, aus den Fehlern, die wir dort gemacht haben, zu lernen. Wir wollen gewinnen. Und wir sind uns sicher, dass wir das schaffen.“
Manuela Engelmann, (Döbelner Allgemeine Zeitung 18.01.2013)
10. Spieltag der U17 Großfeld
10. Spieltag der U17 Großfeld
10:30 SG Schakale Schkeuditz/Grimma – UHC Sparkasse Weißenfels
12:30 UHC Döbeln 06 – Floor Fighters Chemnitz
am 19.01.2013 ab 10:30 Uhr in der Stadtsporthalle Döbeln
Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung findet am 31.01.2013 ab 18:00 Uhr in der Mensa der Stadtsporthalle statt. Wir bitten um zahlreiche Teilnahme und pünktliches Erscheinen.
Der Vorstand
Drei Punkte auf dem Gabentisch
Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – ETV Hamburg 5:4
Döbeln. Würde die Bescherung heute ausfallen – ihnen wäre es vielleicht egal: Denn die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln 06 haben sich ihr Weihnachtsgeschenk gestern selbst gemacht: Mit 5:4 gewann der Underdog vom vorletzten Tabellenplatz gegen den Tabellenzweiten ETV Hamburg – in einer rappelvollen Stadtsporthalle.
Und wie so oft, machten es die Döbelner wieder unheimlich spannend. Am Ende des Spiels war von der anfänglich besinnlichen Stimmung rein gar nichts mehr übrig. Anderthalb Minuten vor der Schlusssirene gelang Spielertrainer Rico Haase das 5:4. Und dann verteidigten die Döbelner ihren Vorsprung einfach nur noch – aufopferungsvoll, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und unter tosendem Beifall, Trommelklängen und Fanrufen der sage und schreibe 391 von ihren Plätzen aufgesprungenen Zuschauer in der Halle. Die hatten schon vor dem Spiel ihre Stimmbänder in Schwung bringen können, denn zum 4. Advent wurde gesungen. Bei Kerzenschein, mit Klavier auf dem Hallenparkett, Saxophon, Flöte und Gitarre erklangen vor dem ersten Bully vielstimmig „Guten Abend schön‘ Abend“ und „Leise rieselt der Schnee“.
Leise war es von da an allerdings nicht mehr. In der fünften Minute wurde es das erste Mal richtig laut. Da nämlich hatte Rico Haase nach lupenreiner Vorlage von Michael Schulz das 1:0 geschossen. Und auch wenn kurz danach schon das 1:1 fiel – die Döbelner hatten nicht nur in diesem ersten Drittel gestern die Nase vorn. Hochmotiviert, aufgeräumt und mit großer Ãœbersicht machten sie das Spiel und begeisterten mit herrlichen Zügen. Zweikampfstark holten sie sich immer wieder den Ball und störten Hamburg früh. Dem gegenüber standen konterstarke Hamburger, die zudem – genau wie die Döbelner – einen starken Hüter zwischen ihren Pfosten hatten. Doch beim 2:1 durch Enno Franze (12.) und 3:1 durch Michael Schulz (16.) war auch Nationaltorhüter Mike Dietz machtlos. Er sollte es an diesem Tag noch genau zweimal sein – zum Leidwesen seiner Mannschaft. Die verkürzte zwar noch im ersten Drittel auf 3:2 (18.), musste aber dann in der Schlussminute noch das 4:2 hinnehmen, als erneut Rico Haase mit dem schönsten Tor an diesem Tag den alten Abstand wieder herstellte: Einem lang geschlagenen Ball gab der Spielertrainer noch einen kleinen Schubs und ließ ihn damit über den herausgelaufenen Keeper ins Netz kullern.
Im zweiten Drittel, das mit 1:0 an Hamburg ging, rettet Daniel Bachmann im UHC-Tor seinem Team mehrfach den Vorsprung. Die Döbelner kämpften, doch ein Treffer gelang ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht. Der Umgangston auf dem Spielfeld wurde ruppiger. Doch der Gastgeber ließ sich zu keinem Zeitpunkt hängen, auf nicht immer hundertprozentig nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen wurde mit noch mehr Einsatz reagiert. Auch im letzten Drittel konnte die Konzentration hoch gehalten werden. Diese drei Punkte mussten in Döbeln bleiben! Doch erst einmal glich Hamburg aus – 4:4 (7.). Wenn schon bis hierhin keine Geschenke verteilt worden waren – spätestens jetzt war es endgültig mit der Besinnlichkeit vorbei, jetzt ging es nur noch um Sieg oder Niederlage. Eine Ãœberzahl konnten die Döbelner nicht nutzen, die Zeit verging wie im Flug und noch immer stand es 4:4. In der 19. Minute erlöste Rico Haase sein Team und die unter Hochspannung stehenden Fans mit seinem Treffer zum 5:4. Von da an hieß es nur noch: Verteidigen! Das Ende dieser vorweihnachtlichen Geschichte ist bekannt: Sieg für Döbeln, drei Punkte gegen den Tabellenzweiten, der bis gestern nur vier Zähler liegen ließ. Eine schöne, eine wunderschöne Bescherung für ein aufopferungsvoll spielendes Team.
Manuela Engelmann (Döbelner Allgemeine Zeitung 24.12.2012)
Und wenn das vierte Lichtlein brennt…
…empfängt der UHC die Hamburger
Floorball 1. Bundesliga: Beim vorweihnachtlichen Punktspiel gegen den Tabellenzweiten ETV brennt in Döbelns Stadtsporthalle auch das Parkett.
Döbeln. Den vierten Advent bei Kerzenschein am Kaffeetisch verbringen – das kann jeder. Wer es sportlich mag, für den gibt es in diesem Jahr eine gute Alternative: Am Sonntag bestreitet Floorball-Bundesligist UHC Döbeln 06 seinen elften Spieltag, bevor er in die Weihnachtspause gehen kann. Zu Gast ist on der Stadtsporthalle Döbeln der Tabellenzweite ETV Hamburg.
Geschenke gibt es an diesem Tag keine zu verteilen – zumindest nicht auf dem Hallenparkett. Damit trotzdem ein bisschen vorweihnachtliche Stimmung aufkommt, hat sich der gastgebende Verein wieder etwas einfallen lassen. Schließlich wünscht er sich eine gut besuchte Halle, in der die Fans das Bundesligateam lautstark unterstützen mögen. Um die Stimmbänder schon mal vorzuwärmen, gibt’s vor dem ersten Bully (Anstoß) Livemusik, an der sich alle beteiligen sollen. Natürlich sind es Weihnachtslieder, die gesungen werden, dazu erklingen handgemachte Klänge aus Saxophon, Flöte, Klavier und Gitarre. Und weil Weihnachten ist – nach dem wichtigen Spiel gegen die Hamburger – kostet der Eintritt diesmal für alle nur einen Euro. Außerdem wird in der Halle Glühwein und Punsch kredenzt. Wer seine Eintrittskarte vorlegt, darf ein Glas kostenfrei genießen und sich auf die vor allem aus Döbelner Sicht brisante Partie einstimmen.
Der UHC braucht dringend Punkte, denn momentan steht die Mannschaft an vorletzter Stelle in der Tabelle. Damit ist die Ausgangsposition für die Begegnung mit den Hamburgern nicht ganz so optimal. Doch chancenlos sind die Döbelner keineswegs. Im Hinspiel in Hamburg unterlagen sie mit 8:10. Jetzt stehen sie fast schon mit dem Rücken zur Wand, müssen punkten, um ihr Saisonziel nicht aus den Augen zu verlieren. „Gekommen, um zu bleiben“ waren sie in die Königsklasse und am Sonntag, am 4. Advent, werden sie nicht nur darauf hoffen können, dass Hamburg aufgrund der eher unchristlichen Spielansetzung mit einem geschrumpften Kader anreist.
Los geht es 15.15 Uhr am Sonntag!
Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (22.12.2012)
Hoffen auf eine schöne Bescherung
Weißenfels/Döbeln. Mit 1:10 haben die Döbelner Bundesliga-Floorballer am Sonnabend das Pokal-Achtelfinale gegen den UHC Weißenfels verloren. Doch mit dieser Niederlage ist die Weihnachtspause des UHC noch nicht eingeläutet. Bevor es am 24. Dezember unterm Weihnachtsbaum besinnlich werden kann, müssen die jungen Ballkünstler noch einmal ran: Am 23. Dezember beim Heimspiel gegen den ETV Hamburg.
Und gegen den wollen die Sachsen unbedingt einen Sieg einfahren. Ihr letzter Punktgewinn liegt schon einige Wochen zurück – am 11. November siegte der UHC knapp mit 7:6 gegen Bremen – um nur eine Woche später bei den Bremern mit 4:6 zu verlieren. Seit dem wurde wenig gespielt, weist doch der Ansetzungskalender eine wochenlange Pause aus. Ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen. Ganz schlecht schlugen sich die Döbelner im Pokalspiel gegen Weißenfels jedenfalls nicht, obwohl sie als Verlierer aus der Partie gingen. Doch etwas anderes hatte man im Vorfeld auch nicht wirklich erwartet. Vor knapp 300 Zuschauern in der Weißenfelser Stadthalle belauern sich beide Teams zunächst. Die ersten drei Minuten laufen ungewöhnlich ruhig, es gibt kaum gefährliche Angriffe. In der siebenten Minute dann zappelt der Ball im Weißenfelser Tor – das erste und letzte Mal für Döbeln in dieser Partie. Vier Minuten später kann Weißenfels ausgleichen, nach 13 Minuten zappelt das Döbelner Netz erneut. Bis zur ersten Drittelpause bleibt es beim 2:1, denn die Döbelner erspielen sich zwar gute Chancen, treffen aber nicht.
Zwei Tore für Weißenfels und eine Matchstrafe für den UHC Döbeln sind die Höhepunkte des zweiten Drittels. Weil Michael Schulz auf dem Spielprotokoll nicht angemeldet war, bekam er die Rote Karte. Mitspieler Toni Schnelle saß die fünfminütige Strafe ab. Das letzte Drittel gehört ganz klar den Gastgebern. Im Sekundentakt fallen zeitweise die Tore, und kurz vor Schluss nimmt Weißenfels sogar zwischenzeitlich den Goalie raus, um das Tor der Döbelner mit sechs Spielern stürmen zu können. Am Ende steht es 10:1, auf Döbelner Seite wird Torwart Daniel Bachmann als bester Spieler ausgezeichnet.
Am kommenden Sonntag müssen die momentan von den beiden Spielertrainern Rico Haase und Stephan Barthel betreuten Döbelner noch einmal richtig Gas geben, um mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtsfeiertage gehen zu können. Gegen den aktuellen Tabellenzweiten der 1. Bundesliga wird das wahrscheinlich alles andere als einfach. Und: 4. Advent hin oder her – Geschenke wird keines der beiden Teams zu verteilen haben. Die Döbelner hoffen wie immer auf die möglichst zahlreiche Unterstützung durch ihre Fans, die an diesem 4. Advent für einen Euro Eintritt in die Halle kommen. Es gibt für alle Glühwein und Punsch und vor dem ersten Bully werden in der Stadtsporthalle gemeinsam Weihnachtslieder gesungen – in der Hoffnung auf eine tatsächlich schöne Bescherung noch vor dem Heiligen Abend.
Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (17.12.2012)
3. Spieltag der Regionalliga Herren
3. Spieltag Regionalliga Herren Kleinfeld
12:30 SG Oelsa – UHC Döbeln 06
14:00 UHC Döbeln 06 – USV TU Dresden
am 09.12.2012 ab 12:30 in Dresden
Das klingt gut: Döbeln bezwingt Weißenfels
Floorball Regionalliga U11: UHC-Nachwuchs kassiert mit 8:5 und 9:4 zwei Siege und steht jetzt auf Platz drei
Weißenfels/Döbeln (FW). Auf Platz drei in ihrer Staffel steht die U11 des UHC Döbeln 06 nach dem vierten Spieltag. An dem bezwang die Mannschaft nämlich sowohl den UHC Sparkasse Weißenfels rot (8:5) als auch den SC DHfK Leipzig (9:4) und strahlte am Ende über beide Ohren.
In der Stadthalle Weißenfels standen die Döbelner zunächst dem Gastgeber gegenüber. Vier Minuten lang diktierten die Weißenfelser U11 dem Döbelner Team ihr Spiel auf. Die Führung (5.) war nur eine Frage der Zeit. Doch davon ließ sich der UHC Döbeln nicht einschüchtern. Eine Minute später glich Kapitän Niklas Baier zum 1:1 aus, um kurz darauf sein Team in Führung zu bringen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich egalisierte erneut Niklas Baier mit seinem Hattrick zum 2:3-Halbzeitstand (10.). Durchatmen und den Anweisungen der Trainer folgen. Die zweite Hälfte startete so, wie die erste aufhörte. Der Döbelner Kapitän erhöhte die Führung nur 40 Sekunden nach Wiederanpfiff. Die trainierten Spielzüge klappten, die Pässe kamen an und die Döbelner erspielten sich Chance um Chance. Auch am nächsten Treffer war Niklas Baier beteiligt. Diesmal mit einem Traumpass auf Erik Weinberg, der den Ball präzise im Tor der Weißenfelser platzierte. Die Sachsen-Anhalter aber kämpften entschlossen und hielten tapfer dagegen. Die Belohnung gab es in der 18. Spielminute. Zwei Treffer kurz hintereinander ließen Weißenfels Hoffnung schöpfen. Das Spiel wurde schneller. Doch dann war die Luft bei den jungen Anhaltinern raus. In der 23. Minute schoss das Dreamteam Niklas Baier/Erik Weinberg drei Tore und legte sich dabei gegenseitig die Bälle vor. Der Anschlusstreffer acht Sekunden vor dem Schlusspfiff war nur noch Makulatur und die Döbelner verabschiedeten sich mit einer Laolawelle vor den Fans in die Kabine.
Die zweite Partie gegen den SC DHfK Leipzig verlief genauso erfolgreich. Anfangs kamen die Döbelner nicht richtig ins Spiel. Zu hastige Aktionen ließen die mitgereisten Eltern die Hände über den Kopf zusammen schlagen: Der muss doch reingehen!! In der sechsten Minute folgte dann die Erlösung. Tobias Baier schoss aus der zweiten Reihe und traf ins Schwarze. Mit dem 1:0 kehrte wieder etwas Ruhe in den Spielaufbau ein. Kurz vor der Pause stellte Niklas Baier die Führung nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Leipziger wieder her. Das 2:1 war wichtig für die Döbelner. Nur neun Sekunden nach dem Wiederanpfiff stand es 3:1. Torschütze auch diesmal: Niklas Baier. Und damit nicht genug. Nach 20 Sekunden klingelte es erneut im Leipziger Kasten. Erik Weinberg erkämpfte sich den Ball in der eigenen Hälfte und legte dem mitgelaufenen Niklas Baier den Ball auf die Kelle – 4:1. Der SC gab nicht klein bei und kämpfte sich in der 15. Minute mit zwei schön herausgespielten Treffern auf 4:3 heran. Was danach folgte, war aus Döbelner Sicht echte Spitzenklasse. Spielzüge wie aus dem Lehrbuch, Pässe mit Ãœbersicht und taktischem Geschick ließen den Leipzigern keine Chance mehr. Wieder war es das Dreamteam, das den nun folgenden Torreigen einleitete: Pass von Erik Weinberg auf Niklas Baier zum 5:3. Tobias Baier erhöhte im Alleingang auf 6:3. Mit Ãœbersicht auf dem Feld und Spielwitz legte Tobias Baier den Ball dann für Lucas Roßberg bereit – 7:3. Und noch einmal traf Niklas Baier in der 22. Minute zum 8:3. Mit einem straffen Schuss vom linken Flügel zeigte Lucas Roßberg sein Talent und traf 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 9:3 für den UHC. Endstand? Nein, denn die Döbelner waren wohl schon beim Feiern, als Leipzig neun Sekunden vor Spielende noch einmal traf.
Döbelner Allgemeine Zeitung (06.12.2012)