Niederlage kostet UHC RL U11 Platz drei
Chemnitz/Döbeln (AM). Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die U11-Floorballer des UHC Döbeln vom Spieltag aus Chemnitz zurückgekehrt. Die Niederlage gegen die Floorfighters Chemnitz kostete die Döbelner den dritten Tabellenplatz.
Im Spiel gegen die zweite Mannschaft der Leipziger Löwen hatten die Döbelner von Anfang an die Oberhand, auch wenn es fast sieben Minuten dauerte, bis Marc Lautenschläger das erste Tor schoss. Mit Schnelligkeit und sehenswerten Spielzügen erhöhten die Döbelner bis zur Halbzeitpause auf 4:0. Dieses war zu gleich das erste Saisontor von Toni Schmidt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es wiederum Marc, der den Ball im gegnerischen Tor versenkte. Wegen eines Fehlers in der Abwehr gelang den Löwen in der vierten Minute der Ehren-Treffer. Kapitän Johannes Ettelt und Andre Kaiser sorgten für den Endstand von 7:1.
Im zweiten Spiel stand den Döbelnern mit den Floorfighters aus Chemnitz eine ebenfalls starke Mannschaft gegenüber. Nach fast drei Minuten sorgten die Chemnitzer für die Führung. Die Döbelner kämpften stark und Schlussmann Andre Kaiser hielt souverän seinen Kasten sauber. In der letzten Minute der ersten Halbzeit gelang Erik Weinberg endlich der Ausgleich. Hochmotiviert ging die Mannschaft in die zweite Hälfte, trotzdem gelang den Chemnitzern in der fünften Minute die Führung. Döbeln verlor den Faden, und fand ihn trotz Auszeit nicht wieder. Die Floorfighters konnten in der letzten Minute gleich zwei Treffer zum 4:1 für sich verbuchen.
UHC Döbeln: Johanna Augustin, Danni Busch, Johannes Ettelt (K,1), Andre Kaiser (1), Marc Lautenschläger (3), Lara-Milane Löwe, Lisa-Marie Möbius (1), Lucas Roßberg, Toni Schmidt (1), Leon Schönfelder, Willy Schumann, Tim Trinitz, Erik Weinberg (1).
Döbelner Allgemeine Zeitung (07.03.2012)
Kein Sieg, aber ein teuflisch guter Abend
Floorball DUB-Pokal Viertelfinale: UHC Döbeln 06 – Red Devils Wernigerode 3:10 (1:3; 0:5; 2:2)
Döbeln. „Wer uns schlägt, hat es verdient, Pokalsieger zu werden…“ UHC-Kapitän Martin Sauermann nahm die Niederlage seiner Mannschaft am Sonnabendabend gegen den amtierenden Deutschen Meister sportlich. Die Red Devils gewannen das Viertelfinalspiel im DUB-Pokal gegen Döbeln deutlich mit 10:3. An der guten Stimmung in der mit 274 Zuschauern vollen Stadtsporthalle änderte das nichts – die ersatzgeschwächten Döbelner gaben zu keinem Zeitpunkt auf und lieferten ein spannendes Spiel.
Aufregung und erwartungsfrohe Spannung machen sich schon lange vor dem Anstoßbully breit. Wird der Einmarsch des heimischen Teams schon bei „normalen“ Spielen zelebriert, setzen die UHC-Cracks diesmal noch einen drauf. „Licht aus, Spot an“, heißt es, als das Döbelner Team vor das jubelnde Publikum tritt und Hallensprecher Stephan Müller die einzelnen Spieler vorstellt. Die Trommeln und Tröten werden an diesem Abend kaum mehr verstummen. Nur in den Drittelpausen herrscht ein wenig Ruhe in der Halle, die zumindest anfänglich erfüllt ist von dem Gedanken, dass den Döbelnern heute vielleicht eine Ãœberraschung gelingen könnte.
Die Hoffnung, dass Wernigerode nicht auf dem Posten sein könnte, wird schon nach 62 Sekunden zerstört. Einer der beiden Finnen, Juha-Pekka Kuittinen, schießt das 0:1. Grenzenloser Jubel wenige Sekunden später, als Verteidiger Stefan Liers zum 1:1 einnetzt. Doch schon jetzt wird deutlich, was die Döbelner Spieler bereits vor der Partie wussten: Es wird für sie knochenhart. Wernigerode ist schnell, spielt technisch sauber und dominiert mit seinen individuellen Spitzen die Begegnung. Bei den Döbelnern hingegen fehlen wichtige Spieler. Der lauffreudige Michael Schulz ist krankheitsbedingt nicht einsetzbar und muss von den Zuschauerrängen aus zusehen, wie die roten Teufel noch im ersten Drittel auf 1:3 erhöhen. Routinier Ricardo Franze fehlt verletzungsbedingt. Und dann auch das noch: Torschützenkönig Rico Haase muss wegen einer Rückenverletzung schon Mitte des ersten Drittels aus dem Spiel – das kommt einer kleinen Katastrophe gleich.
Ein anderer hingegen lässt die Zuschauer immer wieder jubeln: UHC-Torhüter Stephan Richter hat heute einen außerordentlich guten Tag erwischt und hält sensationell. Fünf Treffer der Gäste allerdings muss er im zweiten Abschnitt in sein Tor lassen (1:8). Es scheint, als sei der Riemen runter auf Döbelner Seite. Ein Durchkommen zum Devils-Tor – schier unmöglich.
Doch es gibt ein drittes Drittel. Und wenigstens ein Tor wollen die Fans auf den Rängen von den Döbelnern noch sehen. Zunächst aber erhöhen die Devils durch ihren Finnen Markus Skippari auf 1:9. Aber dann: Stefan Barthel gelingt nach zähem Kampf und 48 torlosen Minuten das 2:9 – ein Tor, das gefeiert wird wie der Siegtreffer. Nur zwei Minuten später sorgt Rico Haase für den nächsten Aufschrei, mit dem 3:9 (51.). „Danke Rico! Danke Ines!“, lässt sich Stephan Müller am Mikro hinreißen, der Physiotherapeutin des Teams für ihren Einsatz am verletzten Spieler zu danken. Trommelschläge, Sprechchöre, Tröten begleiten ihn.
Ein weiteres Tor gelingt den Döbelnern allerdings nicht. Derjenige, der den Torreigen an diesem Tag eröffnete, setzt auch den Schlusspunkt unter die sehr faire Partie: Juha-Pekka Kuittinen mit seinem dritten Tor und dem 3:10. Wernigerode löst damit erstmals das Final-Ticket – verdient. Döbeln muss in diesem Jahr draußen bleiben. Doch Trübsal blasen auf UHC-Seite ist nicht angesagt. Schon nächstes Wochenende haben die Döbelner ihre nächste Herausforderung zu meistern: Als Sieger der 2. Bundesliga Staffel Ost treten sie in Bonn im Relegationsspiel gegen den Zweitplatzierten der 2. Bundesliga Staffel Nord an. Nur eine Woche später folgt das Rückspiel. Im besten Fall muss es keine dritte Begegnung geben – wenn Döbeln beide Spiele für sich entscheiden kann.
Bei aller Euphorie und Spielfreude hat das Viertelfinalspiel gegen Wernigerode auch gezeigt, was die Muldestädter in der kommenden Saison erwartet und dass es es bei einem Wiederaufstieg in die Königsklasse alles andere als leicht für den UHC wird. Personelle Verstärkung ist zwingend erforderlich – mit dem aktuellen Kader, der vor Ausfällen – wie am Sonnabend gesehen – natürlich nicht gefeit ist, wird ein Ãœberleben in der 1. Bundesliga nahezu unmöglich.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (05.03.2012)
Personeller Zuwachs dringend nötig
Es war ein toller Abend in Döbelns Stadtsporthalle, als der UHC im Viertelfinalspiel des DUB-Pokals gegen die Red Devils Wernigerode gespielt hat. Auch wenn die Gastgeber verloren haben und den Einzug ins Finale der vier besten deutschen Teams nicht wiederholen konnten – die Einstellung der Döbelner hat genauso gepasst wie die Stimmung auf den Zuschauerrängen. Allerdings hat die Begegnung auch gezeigt, dass die Döbelner mit ihrem aktuellen Kader in der nächsten Saison, die sie ja wieder in der 1. Bundesliga bestreiten wollen, nicht über die Runden kommen werden. Will der UHC nicht von Anfang an gegen den Abstieg spielen, ist personeller Zuwachs dringend erforderlich. Der siebte Mann auf den Rängen zählt da natürlich nicht, auch wenn zu wünschen bleibt, dass die Fans dem Team auch treu bleiben, wenn nicht jedes Spiel gewonnen wird.
„Wir gehen davon aus, dass wir gewinnen“
Morgen 17.45 Uhr in Döbelns Stadtsporthalle: UHC empfängt Red Devils Wernigerode zum Viertelfinalspiel im DUB-Pokal
Döbeln. Sie freuen sich, sich freuen sich riesig auf das Viertelfinalspiel morgen im DUB-Pokal gegen die Red Devils Wernigerode: Die Zweitbundesligisten des UHC Döbeln scheinen es kaum noch erwarten zu können, endlich gegen den amtierenden deutschen Meister auf dem Parkett in der Stadtsporthalle zu stehen. Morgen ist es so weit, 17.45 Uhr geht es los.
Dabei haben die UHC-Cracks um Spielertrainer Uwe Wolf und die beiden Coaches Reiner Franze und Ines Augustin gar nicht so sehr den Einzug ins Final4 vor Augen. Natürlich ist das das Ziel. Doch viel mehr ist es die Tatsache, endlich wieder gegen einen Erstbundesligisten antreten zu dürfen, die den Döbelnern einen freudigen Glanz in die Augen zaubert. Uwe Wolf selbst ist froh, „wenn es endlich heute Abend ist. Dann kann ich anfangen, mich auf das Spiel vorzubereiten.“
Alle seine Mitspieler sind gut drauf, haben in den zurückliegenden Tagen und Wochen hart für die morgige Begegnung trainiert. Sie wollen gewinnen. Und sie werden gewinnen. Zumindest sind die Döbelner überzeugt davon, dass sie gewinnen können. „Es wird zwar eng werden, aber wir gehen davon aus, dass wir siegen werden“, so Uwe Wolf. Dass das sehr selbstbewusst klingt, wissen die Döbelner. „Aber ich finde es nicht schlimm, dass die Jungs momentan so viel Selbstvertrauen haben. Im Gegenteil. Wir haben uns entsprechend motiviert, um gewinnen zu können“, so der Trainer, er sich genauso wie alle anderen auf viele Zuschauer in der Halle freut. „Wir wissen, dass es gegen Wernigerode schwer wird und jeder von uns an seine Grenzen gehen muss.“
Morgen wollen die Döbelner beweisen, was statistisch gesehen bereits feststeht: Sie haben die beste Offensive in allen 25 Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga. „Unsere Schwäche ist die Verteidigung“, so Wolf, „wir müssen sehen, dass wir die in den Griff bekommen.“ Die Döbelner haben sich in ihren zurückliegenden Trainingseinheiten taktisch genau auf den morgigen Gegner eingestellt. „Wernigerode hat einige individuell starke Spieler, es ist wichtig, die aus dem Spiel zu nehmen.“ Das soll morgen mit Hilfe des Systems, das die Gastgeber spielen, gelingen. „Die Mannschaft macht das noch ein Stück sicherer, es stärkt unser Selbstvertrauen.“ Gerade mit Blick auf die nächste Saison, in der die Döbelner wieder 1. Bundesliga spielen wollen und „auch werden“, sei dies entscheidend. „Dann müssen wir regelmäßig gegen so schwere Gegner wie Wernigerode spielen“, sagt Wolf. Verzichten muss er morgen krankheitsbedingt auf Michael Schulz. „Der wird uns fehlen, er ist gerade sehr gut in Form.“ Ebenfalls nicht an Bord ist der verletzte Ricardo Franze. Ansonsten sind alle an Deck und freuen sich auf eine möglichst volle Stadtsporthalle. Und in die kommen DAZ-Leser mit Orginal Coupon morgen übrigens kostenlos.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (02.03.2012)
Am Sonnabend: Mit dem UHC gegen die Roten Teufel
Döbelner Bundesligisten empfangen 17.45 Uhr den amtierenden Deutschen Meister Red Devils Wernigerode zum Viertelfinalspiel im DUB-Pokal
Döbeln. „Vor ausverkaufter Halle ein Sieg“ ist bei „Wunsch“ für das bevorstehende DUB-Pokal-Viertelfinalspiel des UHC Döbeln 06 auf der Vereins-Homepage zu lesen. Damit greifen die Muldestädter ganz bewusst nach den Sternen. Denn mit ihrem Gegner, den Red Devils Wernigerode, werden die Gastgeber eine echt harte Nuss zu knacken haben.
Der amtierende Deutsche Meister und derzeitige Tabellendritte der 1. Bundesliga wird es dem Pokalfinalisten von 2011 alles andere als leicht machen, das Final-Four zu erreichen. Ein Sieg der Döbelner in einer mit Zuschauern und Fans hoffentlich gut gefüllten Stadtsporthalle ist am Sonnabend alles andere als zwangsläufig. Im Gegenteil: Den UHC-Cracks steht ein wirklich harter Kampf bevor.
Doch erfahrungsgemäß freuen sich die Jungs um Spielertrainer Uwe Wolf und Coach Reiner Franze auf Begegnungen dieser Qualität. Nach einer Saison in der 2. Bundesliga – die Döbelner gehen als Staffelsieger in die Play-offs -, in der Herausforderungen im Meisterschaftsbetrieb eher dünn gesät waren beziehungsweise darin bestanden, die Spannung hoch zu halten, kommt den Döbelner Floorballern eine Begegnung wie die gegen den amtierenden Deutschen Meister gerade recht. In der vergangenen Saison schaffte es das UHC-Team bis ins Finale des DUB-Pokals, wo es letztlich dem UHC Weißenfels unterlag. Doch diesmal stehen vor dem Einzug ins Final-Four die Roten Teufel und es wird verdammt schwer für die Döbelner – auch wenn die mit 156 Treffern aus 14 Spielen die durchschlagendste Offensive aller 25 Teams aus 1. und 2. Bundesliga haben – an denen vorbeizukommen.
Nichtsdestotrotz freuen sich die Gastgeber auf die Partie und wollen dieses Erlebnis wie immer mit so vielen Fans wie möglich teilen. In der Stadtsporthalle Döbeln erwarten die Döbelner ihre Gäste, denen bereits vor dem Anstoßbully um 18 Uhr Programm geboten wird. Abgesehen davon, dass die beiden konkurrierenden Teams beim Erwärmen beobachtet werden können, heißt es ab 17.45 Uhr auf dem Parkett „It’s showtime“. Für Speis und Trank wird ebenso wieder gesorgt sein.
Für Leser der Döbelner Allgemeinen Zeitung, die am Sonnabend oben stehenden Coupon im Original mit zum Einlass bringen, ist der Eintritt zum Pokalspiel frei.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (29.02.2012)
Ein Krimi mit glücklichem Ende
Floorball, 2. Bundesliga: UHC Döbeln – SC DHfK Leipzig 6:5 nach Verlängerung (2:0, 0:2, 3:3, 1:0)
Döbeln. Die Tür Richtung erste Bundesliga ist nun ganz weit geöffnet für die Floorballer des UHC Döbeln. Sie bezwangen am Sonnabend in einem mitreißenden Spitzenspiel den SC DHfK Leipzig mit 6:5 nach Verlängerung.
Das entscheidende Tor fiel in der Extra-Spielzeit nach etwas über drei Minuten. UHC-Kapitän Martin Sauermann wurde von Michael Schulz neben dem gegnerischen Tor angespielt und bugsierte den Ball um den Pfosten herum ins Netz der Leipziger. Der Rest war kollektiver Jubel unter den 265 Zuschauern in der Stadtsporthalle. Sauermann verletzte sich zum Glück beim Jubeln nicht. „Es war eine affengeile Stimmung heut, die das Blut zum Kochen gebracht hat“, lobte er die UHC-Fans nach dem Spiel.
Die Partie selbst trug mit ihrer Dramatik ebenfalls dazu bei. Schon nach zwei Minuten brachte Rico Haase die Döbelner mit einem Schuss ins lange Eck in Führung. Dem UHC brachte das 1:0 Sicherheit und vor allem Ruhe im Spielaufbau. Leipzig versuchte dagegen, meist mit langen Bällen, vor das Tor des sehr gut aufgelegten Döbelner Torwarts Stephan Richter zu kommen. Der UHC belohnte sich nach einer Viertelstunde mit dem zweiten Treffer, den Daniel Kießling erzielte.
Im zweiten Drittel wurde das Spiel offener. Der UHC attackierte die Leipziger noch eher in der eigenen Hälfte und hatte dadurch auch gute Chancen. Doch in Überzahl erzielten die Gäste den Anschluss durch Uwe Bartoschek. Zwei Minuten später glich Wenzel Flemmig sogar aus. Auf Döbelner Seite vergab Rico Haase noch einen Penalty (38.).
Im letzten Drittel schenkten sich beide Teams nichts. Rudolph brachte den UHC in Führung, Friedrich glich zum 3:3 aus. Mit einem Doppelschlag binnen neun Sekunden stellte Michael Schulz die Weichen auf einen Sieg für den UHC, doch wiederum kamen die Leipziger zurück ins Spiel. Mathias Digulla traf ebenfalls doppelt binnen einer Minute und erzwang somit die Verlängerung, in der der UHC das bessere Ende für sich hatte.
Für die Aufstiegsspiele in die erste Bundesliga hat sich der UHC damit nun definitiv qualifiziert. Robin Seidler
UHC Döbeln: Martin Sauermann (1), Uwe Wolf, Hannes Hohenstein, Maximilian Thomas, David Rudolph (1), Enrico Franze, Toni Schnelle, Stefan Barthel, Marc Kaubisch, Rico Haase (1), Stefan Liers, Daniel Kießling (1), Michael Schulz (2), Stephan Richter, Daniel Bachmann.
Robin Seidler Döbelner Allgemeine Zeitung (13.02.2012)
Ein Hurrican fegt durch die Stadtsporthalle
Floorball-Test: UHC Döbeln schlägt sich gegen Zweitligisten aus Tschechien hervorragend, verliert erstes Spiel mit 4:6, siegt dann mit 9:7
Döbeln. Von den eisigen Temperaturen war nichts zu spüren gestern Nachmittag in Döbelns Stadtsporthalle. Stürmisch ging es dennoch zu – als im wahrsten Sinne des Wortes ein Hurrican über das Parkett fegte. Zu Gast in der Muldestadt war zum Freundschaftsspiel der gleichnamige tschechische Floorball-Club aus Karlovy Vary, der mit seiner ersten Vertretung nicht nur den Döbelner UHC-Spielern, sondern auch den Floorballfans auf den Rängen einen kurzweiligen und lehrreichen Nachmittag bescherte.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Nicht allein die Tschechen fegten in Hurrican-Manier übers Parkett. Die Gastgeber blieben nicht nur am Ball, sondern auch am Gegner dran und hielten das im Vergleich zu den meisten deutsch-deutschen Begegnungen rasante Tempo, das die Hurracians von Beginn an vorgaben, gut mit. Die Ergebnisse der beiden jeweils 45 Minuten langen Vergleiche sprechen für die Döbelner: 4:6 und 9:7 stand es nach Abpfiff der jeweils drei Drittel.
Den Gastgebern gelang vor gut gefüllten Rängen der erste Treffer: Rico Haase netzte gleich in der ersten Minute ein. Bis zu seinem nächsten Tor sollte es allerdings ein ganzes Weilchen dauern – bis ins erste Drittel des zweiten Spiels nämlich. Das lag nicht daran, dass es den Döbelnern und insbesondere ihrem Torjäger Nummer eins an Chancen gemangelt hätte. Doch der Pfosten des gegnerischen Tores wurde zum besten Freund der Tschechen. Abgesehen davon hatten die einen sensationell guten Hüter im Aufgebot, der unaufgeregt fast jeden Angriff der Döbelner entschärfte. Nach drei Minuten stand es 1:2 und in der Folge versemmelten die Döbelner Chancen en mas. Daniel Kießling schließlich gelang in der sechsten Minute des zweiten Drittel das 2:2, kurz darauf scheiterte erneut Haase am Hüter, Sauermann machte das Sekunden später vergessen, indem er zum 3:2 einschoss. Auffällig und bezeichnend für diese Partie: Die Spielfreude und Gelassenheit der Döbelner, die diese herausfordernde Begegnung regelrecht herbeigesehnt hatten. Bei allem Testcharakter: Geschenkt wurde sich hier nichts. Kurz vor Abpfiff des zweiten Drittel fiel das 3:3. Im letzten Drittel konnte Döbeln durch Michael Schulz noch einmal in Führung gehen (4:3), eine Minute später glichen die Hurricans aus. In Minute elf und zwölf dann zogen die Gäste das Tempo noch einmal an, fast schien es, als packten sie jetzt erst aus, was wirklich in ihnen steckt – mit zwei rasend schnell geschossenen Toren setzten sie den Schlusspunkt unter die erste Partie.
Die zeigte deutlich, worin der Unterschied zwischen deutschem und tschechischem Floorball besteht. „Die spielen technisch viel sauberer“, resümierte Döbelns Spielertrainer Uwe Wolf. „Bei denen wird das alles von Kinderbeinen an geschult.“ Taktisch gesehen aber habe man in Deutschland mittlerweile schon ein bisschen aufgeholt. „Das liegt auch daran, dass wir in den Ligen viele ausländische Trainer haben.“ Wolf zeigte sich zufrieden damit, wie sich sein Team verkauft hatte. „Wir hatten viele Chancen, waren streckenweise sogar ein bisschen besser.“ Das wiederum sei der Tatsache zu verdanken, dass das Team endlich einmal wieder von Anfang an konzentriert bei der Sache gewesen war. „Das war in den letzten Punktspielen immer ein bisschen unser Problem.“
Problematisch war gestern gar nichts. Äußerst fair und unter Leitung zweier wohltuend souverän und unaufgeregt pfeifender tschechischer Unparteiischer verlief auch die zweite Partie, in der die Gäste das erste Tor schossen. Hannes Hohenstein legte sofort mit einem herrlichen Treffer nach, Martin Roßberg schoss den UHC dann wieder in Führung, so wie Rico Haase später mit seinem zweiten Tor (3:2). Vom sonst verkniffenen Gesicht des Torjägers, wenn einer seiner Bälle nicht im Kasten landete, war gestern nichts zu sehen – anerkennender Respekt dem Gegner gegenüber und entspannte Gesichter, auf denen selbst beim Scheitern ein Lächeln lag – so kräfteraubend die Begegnung mit den Tschechen war, so sehr genossen die Döbelner diese. Auf den Rängen war nicht zu spüren, dass es sich um einen Test handelte – Mitfiebern war angesagt. Der einzige Unterschied: Beifall gab es von den heimischen Fans gestern auch für tolle Tore des Gegners. UHC-Nachwuchsspieler Maximilian Thomas gelang das 4:3, Michael Schulz war zum 5:4 erfolgreich. Die folgenden Treffer schossen Enno Franze, dem 15-jähigen Gunnar Liebig, der erstmals im Bundesliga-Teams auflief, noch einmal Schulz und Franze.
Nach dem Spiel hieß es: Miteinander reden, in Englisch, mit Dolmetscherin. Und zwar darüber, wie eine Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen in Zukunft aussehen könnte. Auf dem Parkett hat’s ja schon mal ganz wunderbar funktioniert…
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (06.02.2012)
Zwei spannende Spiele, aber nur ein Punkt
Floorball-Regionalliga U11: Döbeln – Leipziger Löwen 5:7 / – Igels Dresden 6:6
Dresden/Döbeln (FW). Zweimal waren die U11-Floorballer des UHC Döbeln am Wochenende nah dran an einem Sieg. Am Ende reichte es nach spannenden Spielen gegen die Igels Dresden (6:6) und die Leipziger Löwen (5:7)nur zu einem Zähler.
Etwas verschlafen und mutlos startete die U11 in das Spiel gegen die Leipziger Löwen, die spielbestimmend einen guten Start hinlegten und die erste Halbzeit mit einer 3:0-Führung abschlossen. Nach der Pausenansprache der beiden UHC-Trainer Erik Simon und Maximilian Möbius sowie der Teamchefin Annett Möbius wirkten die Döbelner konzentrierter und mutiger. In der dritten Minute gelang Niklas Baier nach Vorlage von Erik Weinberg der gut herausgespielte Anschlusstreffer. Leipzig erhöhte auf 4:1. Davon ließen sich die Döbelner nicht beeindrucken und schossen mit Erik Weinberg in der vierten und Niklas Baier in der siebenten Minute wichtige Anschlusstreffer (4:3). Aber auch Leipzig traf und erhöhte auf 6:3. In der neunten Spielminute legte Marc Lautenschlager einen weiteren Treffer für Döbeln nach. Keine 30 Sekunden später netzte Erik Weinberg nach Vorlage von Johannes Ettelt den Ball ein – 6:5. Der Siegeswille der Döbelner war jetzt bis auf die Tribüne spürbar. Trotz hohen Tempos und super herausgespielten Chancen trafen die Leipziger 14 Sekunden vor Schluss zum 7:5-Endstand.
Sehr nervös begann das zweite Spiel gegen die Unihockey Igels Dresden. Drei Minuten nach dem Anstoßbully gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Aber Döbeln blieb dran und der Ausgleich gelang in der vierten Minute nach Vorlage von Niklas Baier durch Johannes Ettelt. Damit ließ die Nervosität im Team nach und es konnten viele Chancen herausgespielt werden. Nur eine Minute später war es erneut Johannes Ettelt, der die Döbelner in Führung schoss – 2:1. Der schnelle und sehr sehenswerte Spielverlauf sorgte auf beiden Seiten für viele Tormöglichkeiten. In der elften Spielminute gelang Marc Lautenschlager das dritte Tor für die Döbelner.
Aber auch Dresden war erfolgreich im Abschluss und konnte kurz vor der Pause den Abstand verkürzen (3:2). Die zweite Halbzeit begann so spannend, wie die erste geendet hatte. Dresden glich in der zweiten Minute aus und ging nur 50 Sekunden später in Führung. Vom 3:4-Rückstand ließen sich die Döbelner aber nicht aufhalten. Denn zwölf Sekunden später schoss Niklas Baier für sein Team nach einer fantastischen Vorlage von Johannes Ettelt das 4:4. In der vierten Spielminute brachte erneut Johannes Ettelt sein Team in Führung. Das 5:4 beflügelte nun die Dresdner, die in der achten Minute ausglichen. Kleine Fehler schlichen sich in den Döbelner Reihen ein, was die Igels ausnutzten, um in Führung zu gehen (9.). Die folgenden Minuten waren an Spannung kaum zu überbieten. Beide Teams wollten punkten und erspielten sich unzählige Chancen. 19 Sekunden vor Schluss fasste sich Marc Lautenschlager ein Herz und startete im Alleingang erfolgreich durch die Dresdner Reihe und traf zum verdienten 6:6-Ausgleich.
Döbelner Allgemeine Zeitung (01.02.2012)
Mit mehr als zehn Toren gesiegt
Floorball-Regionalliga U15: UHC Döbeln 06 – USV Halle 16:2
Döbeln (TT). Eindeutiger als die U15 des UHC Döbeln 06 kann man fast keine Ligaspiele gewinnen. Am Sonntag konnte der Nachwuchs des UHC bereits den sechsten Sieg mit mehr als zehn Toren Vorsprung feiern. Gegner in dieser Partie war der USV Halle.
In den ersten fünf Minuten der Partie beschnupperten sich beide Mannschaften noch, bevor durch Lukas Schaaf der Bann gebrochen wurde und Döbeln mit 1:0 in Führung ging. Doch nur eine Minute später legte Halle zum 1:1-Ausgleich nach. Genug des Einspielens, dachte sich der UHC-Nachwuchs nun wohl und erhöhte innerhalb von neun Minuten durch Tore von Joe Hundertmark, Hendrik Tzschoppe, Lukas Schaaf und Maximilian Möbius auf 9:1.
In der zweiten Halbzeit spielten dann auch die neuen Spieler gemeinsam mit den alten Hasen in den verschiedenen Reihen. Die Qualität des Döbelner Spieles litt darunter nicht. Denn wie bereits in der ersten Halbzeit legten die UHC-Spieler nach fünf Minuten wieder los und konnten unter anderem durch ein Tor von Lukas Hickethier mit einem Endstand von 16:2 das Feld als Sieger verlassen.
Die zweite Partie der Döbelner an diesem Spieltag fand nicht statt, da der SV 1924 Nebra am Vorabend seine Anreise wegen des starken Schneefalls in der Region abgesagt hatte. Daher fand nur noch die Begegnung zwischen den Igels Dresden und dem USV Halle statt. Diese konnte Dresden mit einer starken Leistung mit 7:6 für sich entscheiden.
UHC Döbeln 06: Daniel Siegemund (T), Nils Grünert (T), Maximilian Möbius (C)(3), Hendrik Tzschoppe (4), Joe Hundertmark (5), Lukas Schaaf (4), Franz Tempel, Lukas Hickethier (1), Leon-Georg Zimmermann, Nick Hüttig, Magnus-Ernst Scholz, Tiffany Küttner, Jenny Hönicke, Florian Roßberg, Danny Pappelbaum.
Döbelner Allgemeine Zeitung (01.02.2012)
Kantersieg nach Weckruf
Floorball, 2. Bundesliga: UHC Döbeln 06 – ESV Ingolstadt 18:3 (2:2, 8:1, 8:0)
Döbeln. Da hat sich ja für viele Fans das Kommen in die Stadtsporthalle gelohnt. Die Floorballer des UHC Döbeln haben das vorgezogene Punktspiel gegen den ESV Ingolstadt haushoch mit 18:3 (2:2, 8:1, 8:0) gewonnen und manifestieren damit ihre Tabellenführung in der zweiten Floorball-Bundesliga.
Von Beginn an bestimmten die Hausherren das Geschehen in der Stadtsporthalle. Mit viel Ballbesitz schnürten sie die Gäste ein, kamen aber zunächst nicht gefährlich vor das Tor des Gegners. Der erste Treffer ließ ein wenig auf sich warten. Rico Haase machte dann den Anfang und markierte das 1:0, was befreiend auf die UHC-Spieler wirkte. Maximilian Thomas legte noch im ersten Drittel nach und baute die Führung auf zwei Tore aus.
Das Spiel schien für den UHC erwartungsgemäß in die richtige Richtung zu laufen. Doch noch im ersten Drittel hielt der Schlendrian bei den Döbelnern Einzug. Begünstigt durch ein Eigentor schaffte der Gast von der Donau den Anschlusstreffer. Durch einen Treffer von Nick Paukstat schafften die Bayern vor der ersten Drittelpause sogar noch den überraschenden Ausgleichstreffer.
Die Ansprache von UHC-Trainer Uwe Wolf schien zu Beginn des zweiten Drittels zunächst seine Wirkung zu verfehlen. Denn Ingolstadt gelang zu Beginn sogar der überraschende Führungstreffer, als Roland Albrecht zum 2:3 aus Döbelner Sicht traf.
Ein Weckruf zur rechten Zeit. Denn dann ließ sich der UHC auf keine Experimente mehr ein und schraubte das Tempo wieder hoch. Michael Schulz erzielte den 3:3-Ausgleich in Unterzahl, wenig später markierte Enrico Franze nach einer Auszeit die umjubelte 4:3-Führung. Ein Doppelschlag von Daniel Kießling klärte die Fronten zugunsten des UHC noch vor der zweiten Drittelpause. Für ihn freute sich Trainer Uwe Wolf besonders. „Er hat das umgesetzt, was wir im Training besprochen hatten. Nach seiner langen Leidenszeit hat er sich nun zurückgekämpft. Ich fand es gut, wie er sich den Torwart ausgeguckt und mit Schlagschüssen die Treffer erzielt hat.“ Für die Treffer sieben und acht sorgte Stefan Barthel ebenfalls mit einem Doppelpack.
Im letzten Drittel war die Spannung im Spiel raus, die 138 Zuschauer in der Stadtsporthalle konnten aber noch einige schön herausgespielte Treffer bewundern. Dabei durfte sich nahezu jeder UHC-Akteur in die Torschützenliste eintragen. Stefan Liers machte mit dem 9:3 in diesem Drittel den Anfang, zweistellig machte das Ergebnis Toni Schnelle, der wenig später auch noch die Tore elf und zwölf erzielte. Anschließend traf Martin Sauermann noch dreimal sowie Michael Schulz, Enrico Franze und Rico Haase je einmal, so dass der UHC sogar noch etwas für das Torverhältnis tun konnte. Das Team von Uwe Wolf liegt nun bei einem mehr ausgetragenem Spiel drei Punkte und 57 Tore vor seinem ärgsten Verfolger SC DhfK Leipzig, gegen den es in zwei Wochen im direkten Vergleich wohl in einem „Endspiel“ um den Aufstieg in die erste Bundesliga geht.
Robin Seidler
UHC Döbeln: Haase (2), Sauermann (3), Richter, Roßberg, Hohenstein, Thomas (1), Rudolph, E. Franze (2), Schnelle (3), R. Franze, Barthel (2), Haubisch, Liers (1), Kießling (2), Schulz (2).
Zuschauer: 138
Schiedsrichter: Felix Friedrich und Stefan Marklowsky
Robin Seidler Döbelner Allgemeine Zeitung (30.01.2012)