Auf den Rängen kochen Emotionen hoch
Von Stephanie Jankowski
Döbeln. Zäh startete die Partie zwischen dem UHC Döbeln 06 gegen den SC DHfK Leipzig in der Döbelner Stadtsporthalle. Erst im letzten Drittel drehten beide Mannschaften so richtig auf und gaben den über 200 Zuschauern ein spannendes Floorball-Spiel inklusive hartem Körpereinsatz und überkochenden Emotionen. Mit 5:7 reichte es am Ende nicht für den Sieg der Döbelner.
Die ersten Minuten versprachen einen guten Ausgang für diese Partie. Bereits in der vierten Minuten netzte Ivos Varhanik zum 1:0 ein. Jubel auf den Zuschauerrängen, die Trommeln wummern durch die Sporthalle. Die Leipziger wirkten fast ein wenig erstaunt darüber, dass die im Vergleich jüngere und unerfahrenere Heimmannschaft so plötzlich in Führung ging. Das Glück blieb nicht lange auf der Seite des UHC, denn mit den beiden Spitzenspielern Ingmar Penzhorn und Nils Knothe aus Leipzig bahnte sich ein fast unschlagbares Team seinen Weg durch die Döbelner Abwehr: In der elften Minute scheppert es im Tor von UHC-Keeper Daniel Bachmann. Ausgleich zwischen beiden Teams. Nur eine Minute später scheitert Ivos Varhanik am Torwart der Leipziger. „Darf man ab einem bestimmten Körperumfang nicht mehr ins Tor“, fragte sich unterdessen eine Zuschauerin, der DHfK-Keeper Robert Börners Statur mindestens genauso große Sorgen bereitete wie den Döbelner Floorballern, die zu tun hatten, an dem Schwergewicht vorbei zu schießen. In der letzten Minute des ersten Drittels brillieren Knothe und Penzhorn wieder als Team und spielten die 1:2-Führung heraus.
Der Ausgleich für die Döbelner fällt in den ersten Minuten des zweiten Drittels. Michael Schulz netzt ein, und der UHC, preschte fortan schneller und fordernder in Richtung Leipziger Tor vor. Aber die Döbelner scheiterten an ihren eigenen Zuspielfehlern, bei denen es den Leipziger Floorballern immer wieder gelang, den Ball zu schnappen. Weil Unstimmigkeiten zwischen dem Leipziger Torwart und seinen Mannschaftskollegen herrscht, konnte Enrico Franze den Fauxpas nutzen und holte sich den Ball – 2:2. Kurz vor Schluss des zweiten Drittels schmettert Ingmar Penzhorn den Ball ins UHC-Tor. Mit 2:3-Rückstand gingen die Döbelner in die zweite Pause.
Einen Torwartwechsel machten die Döbelner in der ersten Minute des letzten Drittels – Lenny Wendisch stellte sich von nun an gegen die Leipziger Angriffe. Das Spiel wurde bissiger. Beide Teams drückten nach vorn. Nach Kollisionen mit den Spielfeldbegrenzungen und harten Fouls beider Mannschaften kochten auch auf den Zuschauerrängen die Emotionen über. Leidtragende waren in dem Fall die Schiedsrichter und Ingmar Penzhorn, der für seine ruppige Spielweise einmal mehr Pfiffe kassierte. Am Ende behielten die Leipziger die Nerven, spielten geschlossener im Angriff, während die UHC-Floorballer viele individuelle Fehler machten. Das Endergebnis schließlich belegt den Einsatz der Leipziger.
UHC Döbeln 06: Wendisch, Bachmann, Tempel, Franze, Zaspel, Kunert, Schaaf, Roßberg, Liebig, Thomas, Tzschoppe, Potucek, Deraha, Schulz, Varhanik.
UHC-Team geht gegen Leipziger morgen auf Sieg
von Manuela Engelmann
Döbeln. Noch 15 Punkte gibt es für die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln in dieser Saison zu holen. Mindestens zwölf davon hat der Trainer und Mannschaftsleiter des aktuell Viertplatzierten Tom Herrmann fest eingeplant. Sechs Punkte sind Zugabe – nämlich die gegen Schriesheim und den Tabellenzweiten SC DHfK Leipzig. Letzterer ist morgen Nachmittag zu Gast in Döbelns Stadtsporthalle.
Es wird ein schönes Spiel, da ist sich Tom Herrmann sicher. Doch nicht nur das. „Wir spielen natürlich auf Sieg – wie immer.“ Kann die Mannschaft die gleiche Leistung abrufen wie zuletzt gegen Dresden, dann ist ihrem Coach nicht bange, was die Umsetzung des Vorhabens angeht. Die Dresdner haben am jüngsten, für die Döbelner spielfreien Wochenende den Tabellenführer USV Halle Saalebiber geschlagen, was den Döbelner Sieg gegen die Landeshauptstädter gleichwohl aufwertet. Davon zusätzlich gestärkt, ist man in den Döbelner Reihen optimistisch was das morgige Spiel angeht. Die Stimmung in der Mannschaft sei ausnehmend gut – „das ist bei unseren Jungs auch immer ein wichtiger Faktor“, so Herrmann. Abgesehen davon sind alle Spieler an Deck, auch Enno Franze wieder, der in Dresden beruflich bedingt fehlte. Mit einem Sieg morgen hätten die Döbelner, die es rein rechnerisch in dieser Saison schon noch auf Platz drei schaffen können, zumindest etwas mehr Luft nach unten in der Tabelle. Für die Play-offs ist es zu spät, der Aufstieg in dieser Saison sowieso nicht vorgesehen. Doch Platz drei, den will das UHC-Team unbedingt haben.
Konstant wie lange nicht
UHC Döbeln 06 gewinnt in Dresden attraktives Spiel in der 2. Floorball Bundesliga mit 5:8 (1:1; 2:4; 2:3)
von Frank Weinberg
Dresden/Döbeln. Ein Spiel, dessen Vorzeichen nicht unbedingt für einen klaren Sieg sprachen, stand den Floorballern des UHC Döbeln 06 am Sonntag bevor. Gegen den USV TU Dresden war die bisherige Bilanz ausgeglichen: Musste man im Pokalspiel eine 2:6-Niederlage hinnehmen, konnte beim Heimspiel in Döbeln ein 11:5-Sieg gefeiert werden. Das Rückspiel in der Landeshauptstadt bot noch eine Besonderheit, denn mit Martin Sauermann und Rico Haase standen zwei ehemalige Döbelner Spieler dem UHC Döbeln gegenüber. Umso zufriedenstellender, dass die Döbelner auch diese Partie mit 8:5 für sich entscheiden konnten.
Von Zurückhaltung oder Abtasten war in der Dresdner Energieverbund-Arena von Beginn an keine Spur. Beide Mannschaften erspielten sich schnell und konzentriert zahlreiche Chancen. In der neunten Minute dann der erste Jubel: nach Vorlage von Gunnar Liebig brachte Lubos Deraha die Döbelner in Führung. Doch Dresden blieb dran und zeigte schöne Spielzüge, die allerdings in der UHC-Abwehr endeten. Kurz vor Ende des ersten Drittels konterte Rico Haase in altbekannter Manier und traf zum 1:1, mit welchem sich die Teams in die Pause verabschiedeten.
Das zweite Drittel begann so, wie das erste aufgehört hatte. Bereits in der zweiten Minute klingelte es erneut im Dresdner Netz. Michael Schulz legte für Martin Roßberg auf, was die mitgereisten Fans zum Jubeln und Döbeln wieder in Führung brachte. Keine Minute später erhöhte Franz Tempel nach Vorlage von Martin Potucek auf 1:3. Bully, Pass, Tor – diesmal allerdings für Dresden. Nur sechs Sekunden brauchten Martin Eckardt (Vorlage) und Kai Richter, um den Anschluss zu halten – 2:3. Das Spiel verlor nichts von seiner Schnelligkeit, beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe und versuchten durch taktische Wechsel den Spielverlauf für sich zu nutzen. Dies gelang zuerst den Döbelnern. Nach einem gezielten Schuss von Martin Roßberg durch den Slot an die Kelle von Gunnar Liebig tropfte der Ball ab und kullerte ins Dresdner Tor – 2:4. Die TU kämpfte weiter und gab sich zu keiner Zeit auf, was Kai Richter nach Vorarbeit von Paul Franke mit dem Anschluss zum 3:4 belohnte. Doch lange hielt dieser nicht, da Lubos Deraha nach Assist von Ivos Varhanik kurz vor der Pause den alten Abstand wieder herstellte – 3:5.
Drittes Drittel und Tor Nummer drei von Lubos Deraha, welcher den schnellen Pass von Gunnar Liebig effektiv zum 3:6 verwandelte. Und der USV TU Dresden? Er rannte, er konterte, er spielte sich in einen Rausch und kam durch zwei Tore von Paul Franke gefährlich nahe auf 5:6 heran. Das Spiel drohte zu kippen und folgerichtig nahm Tom Herrmann, Trainer der Döbelner, eine Auszeit und holte sein Team zusammen. Was auch immer er seinen Jungs mit auf den Weg gegeben hatte, es funktionierte. Maximilian Thomas traf sowohl in der 14. Minute nach Vorlage von Martin Roßberg, als auch in der 19. Minute nach Vorarbeit von Michael Schulz zum 8:5-Endstand. Eine so konstante Leistung über alle drei Drittel hatten die Döbelner Fans lange nicht gesehen, weshalb sie ihren UHC Döbeln 06, der jetzt auf Platz vier der Tabelle steht, noch lange nach dem Abpfiff feierten.
UHC Döbeln 06: Franz Tempel, Lukas Schaaf, Martin Roßberg, Gunnar Liebig, Maximilian Thomas, Philip Schramm, Hendrik Tzschoppe, (T) Lenny Wendisch, Tom Zaspel, Maximilian Möbius, Max Kunert, Martin Potucek, (T) (C) Daniel Bachmann, Lubos Deraha, Michael Schulz, Ivos Varhanik.
Vergeblich hinterhergerannt
Floorball, 2. Bundesliga: UHC Döbeln – TV Schriesheim 8:11 (1:2, 3:4, 4:5)
Von Robin Seidler
Döbeln. Die Floorballer des UHC Döbeln mussten am Sonnabend ihren dritten Platz in der zweiten Bundesliga dem TV Schriesheim überlassen. Die Döbelner verloren die Partie gegen ihren Gegner aus der Rhein-Neckar-Region mit 8:11 (1:2, 3:4, 4:5) und rutschen auf Rang fünf ab.
Es war nicht wirklich der Tag des UHC, der gegen einen starken Gegner aus Baden-Württemberg während der 60 Minuten kein einziges Mal in Führung lag und letztlich den Rückständen vergeblich hinterherrannte. Bereits in der vierten Minute gingen die Schriesheimer mit Patrick Arras in Führung. Diese baute Alexander Burmeister neun Minuten später aus. Doch der UHC konnte durch einen tollen Konter mit schönen direkten Pässen durch Ivos Varhanik das 1:2 erzielen. Mit diesem Stand ging es auch in die erste Drittelpause.
Im zweiten Abschnitt erwischten wieder die Schriesheimer den besseren Start. Nicolas und Alexander Burmeister erhöhten auf 1:4 aus Döbelner Sicht, doch der UHC steckte nicht auf. Michael Schulz staubte zum zweiten Döbelner Treffer ab, anschließend verfehlte Deraha freistehend den Ball und prallte stattdessen gegen den Pfosten. Auf der Gegenseite hielt Daniel Bachmann großartig einen Schriesheimer Schuss, der letztlich auf dem Tornetz landete. Martin Potucek konnte mit einem tollen Fernschuss den Anschluss erzielen, doch prompt stellte Burmeister den alten Abstand wieder her. Döbeln ließ sich von diesen Rückschlägen nicht entmutigen. Wieder erzielte Potucek den Anschlusstreffer, doch Schriesheim konnte die Führung durch eine feine Einzelleistung von Adrian Braune wieder auf 6:4 ausbauen.
Die Hoffnung für die UHC-Fans schwand dann wohl zu Beginn des dritten Drittels. Dann da drehte schließlich Felix Künnecke auf, der mit einem lupenreinen Hattrick nun für einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung für die Gäste sorgte. Die Döbelner konnten den Schaden durch vier Treffer im letzten Abschnitt zwar in Grenzen halten, doch die Niederlage nicht mehr vermeiden. Varhanik, Tempel, Kunert und Franze erzielten die Döbelner Tore. Die Fans zollten der Leistung dennoch Respekt und kündigten für die Partie beim USV TU Dresden ein Heimspiel für Döbeln an.
UHC Döbeln 06: Franz Tempel, Lucas Schaaf, Martin Roßberg, Gunnar Liebig, Maximilian Thomas, Philip Schramm, Enrico Franze, Hendrik Tzschoppe, Lenny Wendisch, Tom Zaspel, Maximilian Möbius, Max Kunert, Martin Potucek, Daniel Bachmann, Lubos Deraha, Michael Schulz, Ivos Varhanik.
Mitgliederversammlung 2015
Liebe Sportfreunde und Mitglieder des UHC Döbeln 06,
am 05.02.2015, 18:30 Uhr findet unsere jährliche Mitgliederversammlung statt. Unser Vorstand ist nunmehr drei Jahre in seinem Amt, was gemäß unserer Vereinssatzung heißt: es wird gewählt!
Wir bitten um Teilnahme aller Vereinsmitglieder, damit wir auch ein entsprechendes Wahlergebnis erhalten. Vorschläge für die Besetzung der Ämter sowie Anträge zur Tagesordnung der Mitgliederversammlung können schriftlich bis zum 29.01.2015 beim Vorstand eingereicht werden.
Wir zählen auf Euch!
Bunte Jagd beim Speck-weg-Turnier
von Frank Weinberg
Zum letzten Mal in diesem Jahr rollte am vergangenen Sonntag der kleine Lochball über den Boden in Döbelns Stadtsporthalle. Und das zu einem besonderen Anlass: erstmalig wurde vom Verein das sogenannte „Speck-weg-Turnier“ ausgetragen. Nach Gans, Ente oder Wild zu den Feiertagen war es eine willkommene Abwechslung, die kleinen Reserven in pure Energie umzuwandeln.
50 Floorballbegeisterte fanden den Weg in die Halle, um gemeinsam dem schönsten Hallensport der Welt zu frönen. Nach dem Aufbau der Bande und einer kleinen Erwärmung wurden aus den Anwesenden zwei Teams gebildet – UHC schwarz vs. UHC gelb. Bunt durch alle Altersstufen gemischt, traten beide Mannschaften in fairem Wettstreit gegeneinander an. In dreimal zwanzig Minuten galt es nun auf dem Großfeld, den Floorball so oft wie möglich im gegnerischen Tor unterzubringen.
Mit viel Spaß, Begeisterung und Ehrgeiz entstand so manch schöner Spielzug. Der Gegner wurde gekonnt umspielt und das eigene Team vom Rande der Bande angefeuert. Das erste Spiel endete nahezu ausgeglichen mit 9:13 für den UHC schwarz. In der Zwischenzeit hatten fleißige Helfer einen kleinen Imbiss vorbereitet, an welchem die verlorenen Kalorien dem Körper wieder zugeführt werden konnten. Gestärkt ging es anschließend in das Rückspiel. Die Mannschaften wurden wieder wild durcheinander gemischt und diesmal gewann der UHC gelb mit 9:6.
Alle Beteiligten zogen am Ende ein positives Feedback aus dieser Veranstaltung, sodass kurzerhand beschlossen wurde, dieses Turnier im nächsten Jahr zu wiederholen.
Die Mission: Voranbringen und weiterentwickeln
Floorballer des UHC Döbeln 06 lassen Jahr mit Weihnachtsfeier ausklingen
Von Stephanie Jankowski
Döbeln. Auch wenn das Jahr sportlich gesehen für den UHC Döbeln 06 mit einem Abstieg weniger gut begann, betont Vereinsvorsitzender Stephan Müller, dass das Jahr 2014 ein gutes für den UHC war. „Wir sind gewachsen. Wir haben die 120er Marke mit unseren Mitgliedern geknackt.“ Sowieso sei man innerhalb des Vereins stärker zusammen gerutscht. Das konnte man gestern zur Weihnachtsfeier des UHC Döbeln 06 deutlich erkennen. Während die jungen Nachwuchs-Floorballer in der Stadtsporthalle auf den Spielfeldern tobten, machten es sich die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen gemütlich. Aber nur bis offiziell zum Anpfiff gerufen wurde. Dann spielten Erwachsene und Kinder – je nach Los – gemeinsam und auch gegeneinander in einem Spaßturnier. „Da steht bei uns wirklich das Vergnügen im Vordergrund“, weiß Müller.
Aktuell zählt der UHC sechs Mannschaften, die im Spielbetrieb aktiv sind. Am erfolgreichsten waren in dieser Saison bisher die Floorballer der U13. In diesem Zusammenhang verkündet Stephan Müller gleich eine Neuigkeit und gute Nachricht: „Der UHC Döbeln ist im Juni 2015 Ausrichter der deutschen Meisterschaften der U13.“ Am Wochenende 20./21. Juni 2015 spielen also die besten U13-Mannschaften Deutschlands in Döbelns Stadtsporthalle um den Titel. „Das macht uns natürlich stolz. Wir wollen den Sport voran bringen und weiter entwickeln. Dazu ist so eine Meisterschaft natürlich optimal.“
Ãœber die Gerüchte einer angeblichen Insolvenz des Vereins können Stephan Müller und sein Stellvertreter Jan Simon nur lachen: „Wir sind ein gesunder Verein, der weit entfernt von einer Insolvenz ist.“ Auch die Gerüchte, der UHC wolle sich als Abteilung dem Döbelner SC anschließen, sind nichts als „kalter Kaffee“, wie es Simon beschreibt. „Da haben wir überhaupt keinen Bock drauf. Wir bleiben eigenständig.“
Bevor im Januar bereits die nächsten Begegnungen im Spielbetrieb anstehen, ließen die UHCler ihr Vereinsjahr gestern ausklingen. Statt Disziplin und Ehrgeiz stand der Spaß im Vordergrund. Das tut er auch, wenn sich die U100 zum Training jeden Freitag trifft. „Da kann jeder mitmachen, der unter 100 Jahre alt ist“, schmunzelt Jan Simon. Er greift dort selber zum Schläger. „Da merkt man erst mal, was die Jungs leisten. Floorball ist eine der schnellsten Ballsportarten, da muss man schon ganz schön rennen.“ Eltern und die, die Spaß an der Sache haben, beteiligen sich dort. „Wir sind generell eher wie eine große Familie“, weiß der Vereinsvorsitzende. „Jeder, der kann, trägt seinen Teil zum Fortbestehen des Vereins bei. Das ist das ganze Geheimnis.“
Döbelner Allgemeine Zeitung (22.12.2014)
Spannend bis zum Abpfiff
Floorball, 2. Bundesliga Süd/Ost: UHC Döbeln 06 – USV TU Dresden 11:5 (4:2; 2:2; 5:1)
Von Antje Krieger
Döbeln. Das Jahr geht für den UHC Döbeln und seine Fans erfolgreich zu Ende. Im Nachholspiel gegen den USV TU Dresden sicherten sich die Herrmann-Schützlinge gestern Abend einen haushohen Sieg.
Das Spiel war keine drei Minuten alt, da klingelte es erstmals im Gäste-Tor. Nur fünf Minuten später erhöhte Martin Potucek nach Vorlage von Lubos Deraha auf 2:0. Potucek avancierte im Laufe des Spiels zum best player; Deraha entwickelt sich langsam zu dem, was Thomas Müller für den Fußball ist – ruhig abwartend, nicht zu hektisch, steht der Forward oftmals goldrichtig, wenn sich die Gelegenheit bietet. Zusammen hat die Mannschaft gestern als Einheit agiert, vor allem im letzten Drittel schienen die Döbelner Unihockey-Cracks wie aufgezogen, machten den Sack schließlich mit 5:1 Toren zu.
Eine Selbstverständlichkeit war das nicht. Der USV TU Dresden ist berühmt-berüchtigt, selbst in aussichtslosen Situationen über Kampf zurück ins Spiel zu finden. So fanden sich die Gastgeber gestern Mitte des ersten Drittels beim 3:2 wieder; das zweite Drittel war kaum angepfiffen, schon zappelte es zum 4:3 im Döbelner Kasten. Ein Penalty in der fünften Minute vom Dresdner Kai Richter erfolgreich abgeschlossen, brachte schließlich den 4:4-Ausgleich.
Dass die Gäste danach am Döbelner Kasten scheiterten, lag zum Einen an einem glänzend parierenden Goalie und Kapitän Daniel Bachmann, zum Anderen an einer aufmerksamen Abwehr. Ergänzt durch clever ausgespielte Angriffe und gezieltes Zuspiel machten die Gastgeber Tor um Tor. 11:5 Treffer standen am Ende in der Bilanz. Unterm Strich ein fair geführtes, nicht übermäßig hartes und doch bis zum Abpfiff spannendes Spiel.
UHC Döbeln 06: Wendisch, Bachmann, Tempel, Spörrer, Schramm, Franze, Zaspel, Schaaf, Liebig, Thomas, Potucek, Deraha, Schulz, Vahanik.
Döbelner Allgemeine Zeitung (08.12.2014)
Mit einem „Blauen Auge“ in den Advent
von Tom Herrmann
Am 10. Spieltag der Regionalliga Staffel 1 trafen in Döbeln der UHC Sparkasse Weißenfels und der UHC Döbeln 06 II aufeinander. Mit den Weißenfelsern gastierte der 4-fache Deutsche Meister der Damen an der Mulde, eine Mannschaft die gespickt ist mit vielen Nationalspielerinnen. So bekamen die Zuschauer auch das, was man sich von den Damen versprochen hat: sie zeigten über 60 min hochklassisches Hockey.
Auch hatte das Spiel noch eine Besonderheit, denn hier stand sich auch ein Geschwisterpaar gegenüber. Auf der Weißenfelser Seite spielte mit Laura Hönicke eine ehemalige Döbelnerin gegen ihre kleine Schwester Jenny, die für den UHC Döbeln auflief.
Das Spiel begann wie man es erwartet hatte. Die Weißenfelser Damen kombinierten sich ohne Mühe durch die Döbelner Reihen. Hier zahlte sich das Training der Abwehrreihe der Döbelner aus, so dass die Damen nicht zum Torerfolg kamen. Den Jungs aus Döbeln gelangte es im ersten Drittel zu keiner Zeit, zu ihrem Spiel zu finden. So musste man(n) die ganze Zeit nur reagieren und Ball und Gegner hinterherlaufen. Völlig überraschend kam das 1:0 durch Lukas Schaaf in der 12 min des 1. Drittels, als er einen Abstimmungsfehler in der Abwehr ausnutzen konnte. Davon unbeeindruckt zogen die Damen ihr Spiel weiter durch. In der 15. Spielminute stand Sara Patzelt goldrichtig und konnte einen Traumpass von Laura Neumann unhaltbar für den Torwart der Döbelner Nils Grünert in die Maschen legen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Das 2. Drittel war ein Spiegelbild des 1.. Die Döbelner agierten weiterhin nervös und die Weißenfelser „Cats“ zogen ihre perfekten Kreise über das Parkett. In der 11. Minute konnte Hannes Hohenstein sich auf der linken Seite durchsetzen und bediente Lukas Schaaf, der den Ball zum 2. Mal an diesem Nachmittag im Weißenfelser Kasten unterbrachte. Wieder zeigten sich die Damen unbeeindruckt und so glichen sie 25 sec später erneut aus. Diesmal konnte Magdalena Tauchlitz einen schönen Pass von Carla Benndorf verwerten. Wieder ging es mit einem 1:1 in die Pause.
 Im Schlußdrittel zeigte sich das gleiche Bild, und wieder konnten sich die Torhüter auf beiden Seiten auszeichnen. Auf Döbelner Seite spielte zu dieser Zeit der Rückkehrer Lenny Wendisch, der einmal mehr zeigen konnte warum er für die erste Mannschaft des UHC Döbeln 06 als Nr.2 geholt wurde. Bei den „Cats“ spielte in diesem Spiel mit Sophie Kleinschmidt eine der vielen Nationalspielerinnen im Tor, die eine sehr gute Leistung bot.
Nach 10 min im letzten Drittel stand es immer noch 2:2, in dieser Phase des Spiels erhöhten die Cats nach und nach den Druck auf das Döbelner Gehäuse. Diese kamen nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen. Jetzt reagierte der bis dahin über die Leistung seiner Mannschaft ratlose Trainer der Döbelner schneller als seine finnischen Kollegen und nahm eine Auszeit. Er nahm Nick Hüttig in die Abwehr und stellte Robyn Spörrer auf eine Offensivposition. Plötzlich zeigte sich die Döbelner Mannschaft wie ausgewechselt und so war es erneut Lukas Schaaf, der das wichtige 3. Tor für seinen Verein erzielen konnte und das nur 40 sec. nach der Auszeit. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Der Döbelner Kapitän Mario Becher gewann den Bully, legte auf Jenny Hönicke ab, diese sah, dass Tiffany Küttner gestartet war, spielte ihr den Ball in den Lauf, so dass sie frei vor Sophie Kleinschmidt war und den Ball zum 4:2 für Döbeln platziert ins rechte obere Eck bringen konnte. Aber noch nicht genug. Endlich wachte auch die „Jugend forscht“-Reihe der Döbelner auf, nach Vorlage von Magnus Scholz konnte Leon Zimmermann nur 13 sec. nach dem 4:2 das 5:2 für Döbeln erzielen.
Von diesen 54 sec. waren nun auch die „Cats“ gezeichnet sie erspielten sich weiterhin gute Möglichkeiten, konnten aber an diesem Nachmittag kein Tor mehr erzielen. Nach einer Auszeit nahmen sie noch den Torwart vom Spielfeld. Dies nutzte Robyn Spörrer aus und schickte Gunnar Liebig, der den Endstand von 6:2 markierte.
Fazit: Leider gewinnen nicht immer die Besseren, denn das waren an diesem Nachmittag die Cats aus Weißenfels. Hier haben die Döbelner mit Geschick und Glück ihre Chancen genutzt und 3 Punkte mit in die Weihnachtspause genommen. Noch etwas ist anzumerken: Die Döbelner Zuschauer sahen ein Spiel ohne Strafminuten! Wie lange das her ist, konnte keiner sagen. Danke an die Damen des UHC Sparkasse Weißenfels für das schöne Spiel und an die Schiedsrichter aus Connewitz.
Döbeln: (T) Wendisch, Tempel, Zimmermann, Scholz, Hönicke, Küttner, Hickethier, Simon, Hohenstein, Liebig, Müller, Spörrer, Hüttig, Roßberg, (K) Becher, (T) Grünert
Weißenfels: L.Andrä, Neumann, Leonhard, Benndorf, Tauchlitz, Hönicke, Maudrich, Horn, (K) Patzelt, Österreicher, T.Andrä, (T) Reck, (T) Kleinschmidt
Auf einem guten Weg
von Frank Weinberg
Die U13 des UHC Döbeln 06 richtete am vergangenen Samstag ihren zweiten Heimspieltag aus. Zu Gast waren der UHC Sparkasse Weißenfels und die Floorball Grizzlys Salzwedel. Gegen beide Teams haben die Jungs um das Trainergespann Frank Weinberg und Max Kunert in dieser Saison schon einmal gespielt, woraus ein Sieg gegen Salzwedel und eine denkbar knappe Niederlage gegen Weißenfels hervorging.
Pünktlich 9:00 Uhr pfiffen die Schiedsrichter die Partie zwischen den beiden UHC´s an. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an deutlich, dass es nicht einfach werden wird als Sieger das Feld zu verlassen. Es dauerte etwas mehr als fünf Minuten, bevor das erste Mal in der Stadtsporthalle gejubelt wurde. Die Döbelner erkämpften sich den Ball und konterten die Weißenfelser aus. Tim Trinitz spielte einen genauen Pass auf Lars Ebermann, der damit das Team in Führung brachte. Drei Minuten hielt Diese, dann erfolgte der Ausgleich. Doch die Döbelner spielten unbeirrt weiter, was Lucas Roßberg in der 12. Minute zu nutzen wusste und die Führung wiederherstellte. Nur zwei Minuten später war es erneut Lucas Roßberg, der nach einer Vorlage von Erik Weinberg zum Pausenstand von 3:1 traf. Nach der Pause waren die Muldestädter allerdings zu unsortiert und individuelle Fehler schlichen sich ein. Der UHC aus Sachsen-Anhalt wusste dies zu nutzen und schoss in Folge drei Tore zum 3:4. Noch war nichts verloren und das Duo Roßberg/Weinberg schlug erneut zu – 4:4. Doch nur wenige Sekunden vergingen, bis der Weißenfelser UHC sich mit 4:5 in die zweite Pause verabschiedete. Mit dem drittel Drittel besannen sich die jungen Sachsen wieder auf ihre Stärken, konnten einen schnellen Konter aber nicht verhindern, welcher zum 4:6 führte. 90 Sekunden später umspielte Lucas Roßberg die gesamte Weißenfelser Abwehr und schoss den ersehnten Anschlusstreffer zum 5:6. In den restlichen 12 Minuten folgte ein offener Schlagabtausch, Chancen wurden heraus gespielt, die Tore unter Beschuss genommen. Doch kein weiterer Ball fand den Weg ins Netz. Beide Teams lieferten sich ein Kopf an Kopf Duell, aus welchem der UHC Sparkasse Weißenfels erneut als Sieger vom Platz ging.
Im zweiten Spiel standen die Floorball Grizzlys aus Salzwedel dem UHC aus Döbeln gegenüber. Den nackten Zahlen nach ein leichtes Spiel für die hiesige U13, denn die Grizzlys haben in der laufenden Saison noch keinen Punkt geholt, dabei viele Tore kassiert. Doch das erste Drittel zeigte deutlich, dass kein Gegner zu unterschätzen ist. Den besseren Start hatten nämlich die Salzwedeler, welche in der vierten Minute in Führung gingen. Die Antwort folgte prompt durch Lucas Roßberg, der geschickt ausglich. Die Abwehr des UHC ließ den Gästen aber zu viel Platz, was diese zu nutzen wussten und erneut in Führung gingen. Den nächsten Ausgleich schoss wenige Sekunden später Florian Baum, bevor ein neuer Spieler in den Reihen der U13 sein erstes Punktspieltor schoss. Michael Bauch netzte nach einer Vorlage von Lucas Roßberg zum 3:2 ein und brachte den UHC damit in Front. Salzwedel egalisierte – Döbeln traf erneut durch Florian Baum. Mit dem 4:4 nach der ersten Pause kehrte im Spiel der Sachsen auch die Routine und Ruhe zurück, was in Zahlen ausgedrückt bedeutete, dass sowohl Lucas Roßberg (Vorlagen Tim Trinitz und Lars Ebermann), als auch Florian Baum jeweils viermal den Ball ins Tor der Grizzlys beförderten und das zweite Drittel mit 12:4 endete. Den letzten Spielabschnitt begannen die Floorball Grizzlys mit einem Anschlusstreffer, bevor der UHC noch viermal zauberte. Lucas Roßberg traf nach Vorlage von Lars Ebermann, bevor er selbst für Tim Trinitz auflegte. Am Ende stand ein 16:5 Sieg für den UHC Döbeln 06 auf der Anzeigetafel.
UHC Döbeln 06: Daniel Schmalz, [C] Erik Weinberg, Florian Baum, Florian Höschler, [T] Kevin Folkmer, Lars Ebermann, Lucas Roßberg, Lukas Wolf, Michael Bauch, Paul Brenz, [T] Paul Herrmann, Tim Trinitz, Willy Schumann