„Wir werden kämpfen, logisch!“
Am Sonnabend spielen Döbelns U15-Floorballer um ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft – Großfeldteam der Floor Fighters Chemnitz wird schärfster Gegner sein
Döbeln. Nur eine einzige Niederlage haben sie in der zurückliegenden Saison einstecken müssen, sind nicht nur Staffel-Sieger, sondern auch Mitteldeutscher Meister auf dem Kleinfeld geworden: Die U15-Floorballer des UHC Döbeln. Doch angesichts der Herausforderung am kommenden Sonnabend scheinen alle zurückliegenden Aufgaben Peanuts gewesen zu sein. Auf heimischem Parkett kämpfen die Muldestädter um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.
Heimvorteil, hervorragende Saison – warum nur soll das Turnier übermorgen so schwer für die Schützlinge der beiden gerade 16 Jahre jungen Trainer Gunnar Liebig und Max Kunert werden? Ganz einfach: Um die Tickets zur Deutschen Meisterschaft kämpfen nicht nur die beiden besten Teams der zwei Kleinfeldligen in der Spielbetriebskommission Ost, sondern auch die beiden besten Mannschaften der U15-Regionalliga Großfeld. „Das ist aus meiner Sicht nicht ganz fair, aber so sind nun einmal die Regeln“, sagt Döbelns Mannschaftsleiterin Tina Tzschoppe.
Für Gastgeber Döbeln und SG Lok Aschersleben/Großörner als Erster und Zweiter der Mitteldeutschen Meisterschaft bedeutet die Qualifikations-Regelung durchaus ein paar Nachteile im Vergleich zu den beiden Großfeld-Vertretern Floor Fighters Chemnitz und Lausitzer Wölfe Hoyerswerda. Letztere sind als Drittplatzierte der Großfeld-Meisterschaft für den Zweitplatzierten UHC Weißenfels nachgerückt, der auf eine Teilnahme am Qualifikationsturnier verzichtet. „Unser schärfster Gegner werden die Chemnitzer sein“, sagt Tina Tzschoppe, die auch erklärt, warum die Döbelner in der vergangenen Saison nicht auch einfach ein Großfeldteam in den Spielbetrieb der U15 schickten, obwohl die Spielerzahl dafür durchaus gereicht hätte. „Wir hatten in der Mannschaft relativ viele neue und sehr junge Spieler und haben uns deshalb für das Kleinfeld entschieden.“
Und so könnten konditionelle Nachteile am Sonnabend in Döbelns Stadtsporthalle durchaus das Zünglein an der Waage sein, wenn es darum geht, Punkte für das DM-Ticket zu sammeln. Schließlich ist das Spiel auf dem Großfeld insgesamt viel schneller als das auf dem Kleinfeld, wer es während der Saison trainiert hat, dürfte Vorteile haben. Dennoch lassen sich die Döbelner nicht schon im Vorfeld verunsichern. „Wir werden kämpfen, logisch.“
Die Stadtsporthalle ist am Turniertag ab 9 Uhr geöffnet.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (10.05.2012)
UHC-Nachwuchs holt den Meistertitel
Harzgerode/Döbeln (TT). Was für ein Wochenende! Mit dem Mitteldeutschen Meistertitel sind die U15-Floorballer des UHC Döbeln 06 von den Play-off-Spielen in Harzgerode zurückgekehrt. Dabei hatten die Schützlinge von Gunnar Liebig und Max Kunert lediglich mit Platz drei gerechnet.
Obwohl sie eine durchweg erfolgreiche Liga-Saison hinter sich haben, blieben die Döbelner Nachwuchs-Floorballer vor den Spielen um die Mitteldeutsche Krone realistisch. In Harzgerode würden ganz große Gegner auf dem Feld warten, das war allen Beteiligten bewusst. Der dritte Platz erschien deswegen realistisch. Doch es sollte anders kommen.
Mit großen Erwartungen gingen die Döbelner in das erste Spiel gegen den Viertplatzierten der Staffel 2, den SV Chemie Genthin. Dieser Sieg war fest eingeplant. Döbeln zeigte bereits nach 27 Sekunden durch das erste Tor von Joe Hundertmark, wer das Sagen auf dem Feld hat. In der ersten Halbzeit erzielte Genthin zwar noch ein Tor, aber dank Toren von Maximilian Möbius, Joe Hundertmark und Lukas Schaaf konnte der UHC mit einer 11:1-Führung beruhigt in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit hatten alle mitgereisten Spieler ihren Einsatz. Die Gegner schafften es nur noch selten in die Döbelner Hälfte und Torwart Nils Grünert parierte alle Schüsse. Durch weitere Tore von Hendrik Tzschoppe, Franz Tempel und Magnus-Ernst Scholz konnte der UHC einen ungefährdeten 17:1-Sieg feiern und zog ins Halbfinale ein. Im Halbfinale standen die Döbelner wie erwartet dem amtierendem Deutschem Meister gegenüber, dem Gastgeber SV Concordia Harzgerode. Insgeheim hofften zwar alle auf einen Sieg, aber überzeugt war keiner. Denn UHC-Torhüter Daniel Siegemund musste verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Als Ersatz für ihn nahm Feldspieler Lukas Hieckthier im Tor Platz. Und der wuchs in diesem Halbfinale über sich hinaus. Ball um Ball angelte er sich und hielt seinen Kasten fast sauber, so dass Döbeln mit 8:2 gewinnen konnte und es ins Finale schaffte. Beide Mannschaften standen sich respektvoll gegenüber. Nach gut zwei Minuten war es wieder Joe Hundertmark, dem das erste Tor gelang. In den folgenden zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen zwei gleichstarken Teams. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte der UHC wieder durch Tore von Maximilian Möbius und Joe Hundertmark auf 3:0. Das Spiel lag in den Händen der Döbelner. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schenkte Harzgerode Döbeln durch ein Eigentor das 4:0, Joe Hundertmark erhöhte auf 5:0. Nun besann sich Harzgerode auf seine Spielqualitäten und kam binnen 50 Sekunden auf 5:2 heran. Es blieb spannend. Doch Döbeln wollte einen sicheren Sieg. Mit klarem Spielaufbau und einem extremen Siegeswillen konnte der UHC nach weiteren Toren von Lukas Schaaf und Hendrik Tzschoppe das Feld als Sieger verlassen – Finale!
Das Match gegen die SG LOK Aschersleben gestaltete sich auf Augenhöhe. Nach zwei Minuten legte der Gegner vor, doch Joe Hundertmark brauchte nur vier Sekunden für den Ausgleich, um nach weiteren zwei Minuten auf 2:1 zu erhöhen. Auch wenn Döbeln das Spiel mit Manndeckung gestaltete, kamen die Ascherslebener immer wieder bis vor das Döbelner Tor und glichen zum 2:2 aus. So ging es weiter – Döbeln legte vor, Aschersleben glich aus.
Beide Teams kämpften verbissen um den Titel. Dementsprechend härter und emotionsgeladener wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun. Noch zwei Gegentore fing der UHC, aber durch weitere Tore von Joe Hundertmark, Maximilian Möbius, Hendrik Tzschoppe und Lukas Schaaf gelang dem U15-Team des UHC ein 9:6-Sieg und damit der Gewinn des Mitteldeutschen Meistertitels.
UHC Döbeln 06: Lukas Hieckthier (Tor), Nils Grünert (Tor), Maximilian Möbius (C)(7 Tore), Hendrik Tzschoppe (5), Joe Hundertmark (15), Lukas Schaaf (4), Franz Tempel (1), Leon-Georg Zimmermann, Magnus Ernst Scholz (1), Tiffany Küttner, Jenny Hönicke, Florian Roßberg.
Eine Stadt ehrt ihre Sportler
Döbeln ehrt seit 21 Jahren jene, die sportliche Bestleistungen erbringen oder in Vereinen hinter den Kulissen aktiv sind.
….. UHC Döbeln 06: Regionalligamannschaft U 15 (5. Platz DM in Halle/Saale); Regionalligamannschaft U11 4. Platz Mitteldeutsche Meisterschaft); 2. Bundesliga Herren (Aufstieg in die 1. Bundesliga). Besondere Ehrung: Anett Möbius (Teamleiterin U 11 , kümmert sich in selbstständiger Arbeit um die Integration sportschwacher Kinder, sichtet Nachwuchs); Reiner Franze (Trainer der 1. Mannschaft).
RL U11 – Saison endet mit Sieg und Niederlage
Floorball, Regionalliga U 11: UHC Döbeln – Floor Fighters Chemnitz 3:6 / UHC Döbeln – Schakale Schkeuditz 8:3
Döbeln (FW). Mit einem Sieg und einer Niederlage verabschieden sich die jungen Floorballer aus der aktuellen Saison.
Vor gut gefüllter Sporthalle standen im ersten Spiel des letzten Spieltages die Floor Fighters aus Chemnitz den jüngsten Döbelnern auf dem Parkett gegenüber. Kapitän Niklas Baier schoss sein Team schon in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung. Mit viel Mumm spielte die Döbelner U11 weiter nach vorne. Und so war es erneut Niklas Baier, der in der fünften Minute zum 2:0 erhöhte. Die Chemnitzer brauchten einige Minuten, um ins Spiel zu kommen, trafen aber in der zehnten Minute gleich zweimal zum 2:2-Ausgleich.
Die folgenden Angriffe der Döbelner verpufften in der Chemnitzer Abwehr. Und damit nicht genug. Chemnitz erhöhte kurz vor der Pause auf 2:3. Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Chemnitz bestimmte das Spiel und erhöhte in der 17. Minute zum 2:4. Doch die Döbelner besannen sich auf ihre Stärken und spielten sehr schöne Chancen heraus. In der 19. Spielminute schoss Toni Schmidt den langersehnten Anschlusstreffer zum 3:4. Jetzt wollte Döbeln mehr und bestimmte das Spielgeschehen. Schöne Pässe und gute Kombinationen gingen aber leider am Chemnitzer Tor vorbei. Mit zwei Kontern konnten die Floor Fighters ihre Führung weiter ausbauen und trafen in der 21. Minute zum 3:5 und kurz vor dem Schlusspfiff zum 3:6 Endstand.
Die Schakale aus Schkeuditz waren der Gegner in der zweiten Partie. Die Döbelner spielten von Anfang an offensiv. Und schon nach zwei Minuten Spielzeit hagelte es Tore. Innerhalb einer Minute trafen Lisa Marie Möbius, Johannes Ettelt und zweimal Johanna Augustin zum 4:0. Durch diese komfortable Führung schlichen sich aber auch Fehler in den Döbelner Reihen ein. Das nutzten die Schakale in der dritten Minute direkt zum 4:1-Anschlusstreffer. In der fünften Spielminute erhöhte Andre Kaiser nach einer schönen Vorlage von Johannes Ettelt auf 5:1. Doch die Schakale waren nicht bereit, einfach kampflos aufzugeben. Sie nutzten clever die Fehler der Döbelner und trafen in der sechsten Minute gleich zweimal – 5:3.
Der UHC nahm etwas Tempo aus dem Spiel und spielte wieder sicherer. In der neunten Spielminute netzte Kapitän Niklas Baier zum 6:3-Pausenstand ein. Schon 20 Sekunden nach der Pause schoss Lisa Marie Möbius nach einer Vorlage von Lara Löwe das 7:3. Von da an sahen die zahlreichen Zuschauer, unter ihnen auch Spieler der 2. Bundesliga, ein recht ausgeglichenes Spiel. Viele Chancen, traumhafte Spielzüge und gute Kombinationen gestalteten das letzte Saisonspiel auf beiden Seiten zu einem nahezu perfekten Floorball-Spiel. Den letzten Treffer zum Endstand von 8:3 schoss Johanna Augustin nach einer super Vorlage von Johannes Ettelt.
Döbelner Allgemeine Zeitung (29.03.2012)
UHC Döbeln – SSF Dragon Bonn (Teil II), damit ist die Saison vorbei
Floorball 2. Bundesliga Playoff-Halbfinale: UHC Döbeln – SSF Dragon Bonn 8:9
Döbeln (MR). Die Karte zum Playoff-Finale in der 2. Bundesliga konnte der UHC Döbeln nicht lösen. Sowohl das erste, als auch das zweite Rückspiel gegen den SSF Dragons Bonn verloren die Muldestädter.
Die Drachen hatten scheinbar aus der letzten Niederlage gegen Döbeln gelernt. Bereits in der zweiten Spielminute klingelte es im Döbelner Kasten. Doch damit nicht genug. Nach sechs Minuten führte Bonn mit 3:0 und erhöhte in Minute 18 sogar auf 4:0. Lange Gesichter im UHC-Lager. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang Michael Schulz ein Treffer. Leichtes Aufatmen. Doch scheinbar hatten die UHC-Jungs den Weckruf nicht gehört und Bonn netzte zum 6:1 ein. Nach dem ersten Drittel stand es 7:2 für die Gäste. Das Spiel wurde jetzt sehr körperbetont und emotional. Toni Schnelle musste mit einer Zehn-Minuten-Strafe vom Feld. Die Schiedsrichterentscheidungen waren teilweise nicht nachvollziehbar, was nicht gerade für Entspannung auf dem Feld sorgte. Im Gegensatz zum Gegner fand Döbeln keine klare Linie. Bonn lochte noch zweimal ein, bevor Daniel Kießling zum 3:9 verkürzte und damit das letzte Drittel einleitete. Eine Zeitstrafe beantwortete Spielertrainer Uwe Wolf mit dem 4:9. Das letzte Tor für Bonn fiel in Minute zehn. Kapitän Martin Sauermann und Stefan Liers verbesserten das Resultat auf 6:10 – verloren.
Alles auf Anfang war jetzt angesagt, die zweite Chance nutzen. Doch das gelang den Döbelnern auch im Endscheidungsspiel auf ungewohntem Terrain in der Sporthalle Burgstraße nicht. Riesen-Jubel, als Rico Haase bereits in der dritten Minute das 1:0 machte. Ein weiteres Tor von Michael Schulz ließ die Halle beben. Doch Bonn traf das Döbelner Gehäuse gleich doppelt. Zur ersten Pause stand es 3:2. Doch Bonn glich aus und erhöhte auf 3:5. Döbeln legte nach zum 4:5. Die nächsten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Es folgten unschöne Situationen, das Spiel wurde immer härter. Im letzten Drittel sorgte ein Tor von Rico Haase für Hoffnung. Tatsächlich wurde es in den letzten Minuten noch einmal spannend. Döbeln gab alles, lochte durch Enrico Franze und Kapitän Martin Sauermann zum 8:9 ein und versuchte, durch Herausnehmen des Torhüters zu punkten. Vergebens. Beim Abpfiff stand es 8:9 für den SSF Dragons Bonn, der sich damit für das Playoff-Finale der 2. Bundesliga gegen den TV Eiche Horn Bremen qualifiziert hat.
UHC Döbeln: Daniel Bachmann(Goalie), Martin Sauermann (C), Rico Haase, Martin Roßberg, Toni Schnelle, Marc Kaubisch, Michael Schulz, Hannes Hohenstein, Stefan Barthel, Stefan Liers, Maximilian Thomas, David Rudolph, Uwe Wolf, Enrico Franze, Daniel Kießling.
Döbelner Allgemeine Zeitung (21.03.2012)
http://www.ssf-bonn.de/floorball/newsitem.php?newsid=110
UHC Döbeln verpasst das Finale
Die Floorballer des SSF Dragon Bonn stehen im Finale um den Meistertitel. Nachdem sie den UHC Döbeln in der zweiten Playoff-Halbfinalbegegnung mit einem 10:6-Sieg ins Entscheidungsspiel zwangen, entschieden die Bonner auch dieses Spiel für sich und gewannen knapp mit 9:8
Morgen, 12 Uhr: Klappe, die zweite
Floorball 2. Bundesliga Playoff-Halbfinale 2. Spiel: UHC Döbeln empfängt den SSF Dragon Bonn
Döbeln. Zwei Spiele oder eines – das ist an diesem Wochenende die große Frage für die Floorballer des UHC Döbeln 06. Die empfangen morgen zu einer für UHC-Fans recht ungewöhnlichen Zeit – 12 Uhr – die SSF Dragons Bonn zum zweiten Playoff-Halbfinal-Spiel in der Stadtsporthalle. Gewinnen, so lautet das Ziel der Döbelner, die ansonsten am Sonntag noch einmal gegen die Bonner antreten müssten.
Das wollen die Jungs um Spielertrainer Uwe Wolf auf jeden Fall vermeiden: „Wir wollen am Sonntag nicht noch einmal spielen“, sagt Enno Franze, Vereinsvize und Spieler in der ersten Herrenmannschaft des UHC. Läuft alles nach Plan bei den Döbelnern, müssen sie das auch nicht. „Nach dem Hinspiel vergangenen Sonntag kennen wir die Bonner nun wenigstens schon.“ Und er hofft, dass die Mannschaft anders als zuletzt vom Start weg gut in die Gänge kommt. „Ohne fünf Stunden Anfahrt in den Knochen sollte das möglich sein.“ Beim Hinspiel in Bonn hatten die Döbelner erst mit vier Toren zurückgelegen, ehe sie aufwachten und an den Gastgebern vorbeizogen. Eine solche Schwäche wollen sich die UHC-Cracks im Rückspiel auf heimischem Parkett nicht noch einmal leisten. Doch Vorsicht ist geboten – die Bonner werden keine Geschenke verteilen und ein paar Spieler reisen bereits heute an, damit sie morgen Mittag hellwach sind. Für die Döbelner indes ist es schwer, die Spannung jetzt noch oben zu halten. „Der Aufstieg, der unser vorderstes Ziel in dieser Saison war, ist in Sack und Tüten“, so Enno Franze. „Klar würden wir den Meistertitel gern auch noch mitnehmen, aber wichtiger war uns das Aufsteigen.“
Auch die Tatsache, dass sie jetzt noch einmal quer durch Deutschland kurven müssen, schlägt den Döbelnern ein wenig auf den Magen. Die Reise nach Bonn haben sie hinter sich, doch im Zweifelsfall müssen die Muldestädter auch noch einmal nach Bremen fahren. Denn sollten sie morgen das Spiel gegen Bonn für sich entscheiden – oder am Sonntag, steht der UHC im Finale. Dort treffen die Döbelner dann auf eines der beiden Teams aus dem zweiten Ãœberkreuzvergleich der 2. Bundesliga entweder auf den TV Eiche Horn Bremen, ebenfalls bereits feststehender Aufsteiger in die 1. Bundesliga – oder auf den CFC Leipzig. „Aus der Perspektive des Fahrens heraus wären uns die Leipziger da natürlich lieber.“ Das erste Spiel in diesem Vergleich hatten allerdings die Bremer gewonnen.
Nach diesem Wochenende sind alle schlauer und die Döbelner vielleicht dem Meistertitel wieder einen Schritt näher.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (16.03.2012)
Meistertitel für UHC Döbeln ganz nah
Bonn (UW/rose). Der Meistertitel der Zweiten Bundesliga ist nun ganz nah für den UHC Döbeln. Die Floorball-Herren gewannen das Playoff-Hinspiel gestern bei den SSF Dragons Bonn mit 8:10 (2:0, 5:3, 1:7).
Der designierte Aufsteiger bot dabei allerdings nicht über die gesamte Spielzeit die konzentrierte Leistung, die die Fans in dieser Saison von ihnen gewohnt sind. Denn in den ersten zwei Dritteln hatte der UHC arge Probleme mit den Gastgebern aus dem Rheinland. „Bonn hat da sehr gut gespielt. Wir waren eher noch nicht so auf der Höhe“, so UHC-Trainer Uwe Wolf gestern. Er kritisierte dabei vor allem den mangelnden Einsatz. „Vielleicht waren wir mental noch nicht bei der Sache.“
Immerhin hielt sich der Rückstand nach den ersten zwei Dritteln noch im erträglichen Maß. Es waren nur vier Tore und der UHC schwor sich noch einmal auf die letzten 20 Minuten dieses Hinspiels ein.
Im letzten Drittel war das Team von Trainer Uwe Wolf dann plötzlich hellwach und mental voll auf der Höhe. „Enno hat uns dann auf die Siegerstraße gebracht“, so Wolf danach. Gemeint hat er damit Enrico Franze, der mit zwei Treffern den Torreigen im letzten Abschnitt eröffnete und damit zur Aufholjagd blies. Der UHC schnürte den rheinischen Gastgeber ein. Die Bonner kamen überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte, weil das Kombinationsspiel der Döbelner nun flüssig und wie gewohnt sicher lief. Der UHC ließ es noch einmal richtig krachen und drehte mit sieben eigenen Toren binnen 20 Minuten das Spiel. „Wir waren sicherlich konditionell stärker als die Bonner und auch vom Kopf her wacher“, so Uwe Wolf, der nun natürlich am Sonnabend alles klarmachen will. „Also wir alle wollen kein drittes Playoff-Spiel. Ein freier Sonntag wäre uns lieber“, schmunzelte er.
Das dritte Relegationsspiel müsste ausgetragen werden, wenn die Bonner am Sonnabend in Döbeln gewinnen. „Wenn wir so wie gestern im letzten Drittel über die gesamte Spielzeit auftreten, dann sollte Bonn eigentlich keine Hürde für uns sein“, kündigt Uwe Wolf an. Die Fans können sich also noch einmal auf ein Offensiv-Spektakel freuen.
UHC Döbeln: Bachmann, Richter, Kießling (2), Franze (2), Liers (1), Sauermann (1), Haase (3), Barthel (1), Roßberg, Hohenstein, Thomas, Schnelle.
Döbelner Allgemeine Zeitung (12.03.2012)
Es wird eine Frage der Ehre
DAZ-Sportredaktion
Floorball 2. Bundesliga
UHC startet in überflüssige Relegation
Die Döbelner den weiten Weg nach Bonn auf sich, um dort gegen die SSF Dragons im ersten Halbfinalspiel der Playoffs anzutreten. Dabei stehen die Döbelner nach neuesten Erkenntnissen bereits als Aufsteiger in die 1. Bundesliga fest. Denn nicht nur der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Nord hat kurz vor Beginn der heißen Phase dem Bundesverband seinen Verzicht auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga erklärt, sondern auch der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Ost, der SC DHfK Leipzig. Soll heißen: Egal, ob die Bonner alle beiden Spiele gegen Döbeln gewinnen, sie steigen nicht auf. Auch die Messestädter, die im Ãœberkreuzvergleich auf den TV Eiche Horn Bremen treffen, wollen und können aus personellen Gründen nicht aufsteigen – selbst, wenn sie es sportlich schaffen würden. Das bedeutet im Endeffekt, dass die nun noch zu spielenden Begegnungen lediglich dazu dienen, eine Platzierung für die Meisterschaft in der 2. Bundesliga festzulegen.
Denn da die 1. Bundesliga ab der kommenden Saison von derzeit acht auf zehn Mannschaften aufgestockt werden soll, verbleiben alle derzeit in der Königsklasse spielenden Mannschaften und es rücken – theoretisch – die beiden Erstplatzierten der 2. Bundesliga nach. Da zwei von vier Teams zurückgezogen haben, steht fest, dass die Döbelner und die Bremer zurück in die 1. Bundesliga kehren werden.
Es wird eine Frage der Ehre
Bleibt die Frage, wie motiviert die Mannschaften in den verbleibenden Spielen sein werden, zu gewinnen? Es sollte eine Frage der Ehre sein. Die SSF Dragons, die erst vergangene Saison aus der 1. Bundesliga abgestiegen sind, wollen trotz ihrer Verzichtserklärung keine Geschenke an die Döbelner verteilen. Hochmotiviert gehen sie in das Duell mit den Sachsen und wollen diese nicht einfach so mit zwei Siegen davonkommen lassen.
Das sollte bei den Döbelner Floorballern ähnlich sein. Auch wenn sie im Zweifelsfall völlig unnötigerweise noch einmal hohe Kosten auf sich nehmen. „Wenn es dumm kommt, fahren wir nicht nur morgen nach Bonn, sondern dann auch zum Finalspiel noch nach Bremen“, so UHC-Trainer Uwe Wolf. Doch gespielt werden muss – das sehen die Regularien so vor. Die Fans – hier und dort – sollten sich freuen. Können sie doch ihre Mannschaften – im besten Fall – vor der Sommerpause noch einmal guten Floorball spielen sehen.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (09.03.2012)
Letzter Spieltag beschert UHC RL Herren drei Punkte
Floorball-Regionalliga Herren Kleinfeld: UHC Döbeln – UV Zwigge 07 4:11 / UHC Döbeln – Black Lions Landsberg 12:9
Döbeln (BZ). Nach langer Spielpause kamen die Floorballer der Regionalliga Herren am Wochenende endlich wieder einmal zum Einsatz. Am letzten Spieltag erkämpften sie sich mit dem 12:9-Sieg gegen Landsberg drei Zähler. Die Partie gegen Zwigge verloren die Döbelner mit 4:11.
Die bereits im Hinspiel durch extrem aggressives Spielverhalten auffallende Mannschaft des UV Zwigge 09 zeigte auch in der Rückrunde gegen die viel jüngere, spielunerfahrenere und zugleich personell schlechter besetzte Mannschaft des UHC Döbeln, wie sportliche Fairness gerade nicht gelebt werden darf: Mit Stoßen, Schubsen, Beleidigen. Dabei konnte selbst der kritischste Beobachter erkennen, dass der Sieg gegen Döbeln mit 11:4 verdient war. Die Bälle wurden sauber und gezielt im Döbelner Tor platziert.
In der zweiten Partie gegen die Black Lions Landsberg wurde dann endlich sauberer, sehenswerter Floorball gespielt. Die gleich stark besetzten Mannschaften lieferten sich ein reines Ballversenken im Netz. Gezählt wurden insgesamt 21 Tore. Während einer Fünf-Minuten-Strafe der Döbelner Herren wegen hohen Stocks nutzten die Gegner die Zeit, um vier Bälle im Döbelner Tor zu platzieren. Letztlich half das jedoch nichts: Die Partie endete mit 12:9 für den UHC Döbeln und damit erspielten sich die Döbelner Herren der Regionalliga drei von sechs möglichen Punkten.
UHC Döbeln: Jonathan Siegmund (T), Lenny Wendisch (T), Eric Simon (C) (2 Tore), Hendrik Tzschoppe (3 Tore), Maximilian Möbius (1 Tor), Gunnar Liebig (1 Tor), Uwe Wolf (6 Tore), Tom Zaspel (3 Tore), Toni Schnelle.
Döbelner Allgemeine Zeitung (07.03.2012)