17. Spieltag in der 1. Floorball Bundesliga
17. Spieltag in der 1. Floorball Bundesliga
TV Lilienthal – UHC Döbeln 06
23.02.2013 um 18:00 in der Schoofmoorhalle Lilienthal
Kleine Hoffnung auf Platz sechs
Döbeln (rose). Platz sechs war das erklärte Saisonziel des UHC Döbeln. Doch von diesem Rang sind die Schwarz-Gelben derzeit sieben Punkte entfernt. Neun dagegen gibt es in der Liga nur noch zu holen. Am Sonnabend muss also ein Sieg für die Döbelner her. Gegner in der Stadtsporthalle sind die Floor Fighters Chemnitz. Was das Punktekonto angeht, würde der UHC sicherlich nur zu gerne mit den Chemnitzern tauschen. Denn die Floor Fighters sind nur zwei Punkte vom sechsten Platz entfernt. Sie profitieren dabei vor allem von den zwei Siegen in den vergangenen Partien. Vergangene Woche drehten sie das Spiel in Dresden noch im letzten Drittel zu einem 6:5-Auswärtssieg, zuvor gelang ihnen vor heimischer Kulisse ein 8:7-Erfolg über Berlin. Die Formkurve spricht also für die morgigen Gäste.
Beim UHC muss man dagegen in erster Linie versuchen, die Defensive zu stärken. Die Döbelner stellen 151 Gegentoren aus 15 Spielen die schlechteste Abwehr der Liga. Es gilt also für den UHC, eine gute Mischung aus Mut zur Offensive und Disziplin in der Defensive zu finden und somit den kleinen Funken Hoffnung auf Platz sechs zu erhalten. Andererseits drohen die Play-Downs der ersten Bundesliga.
Döbelner Allgemeine Zeitung (15.02.2013)
Edit:
Spielertrainer Rico Haase verletzte sich gestern beim Training und wird am Spiel gegen die Floor Fighters Chemnitz nicht teilnehmen. Gute Besserung und baldige Genesung aus der Redaktion.
16. Spieltag der 1. Floorball Bundesliga
SACHSEN DERBY!!!
15. Spieltag in der 1. Floorball Bundesliga
UHC Döbeln 06 – Floor Fighters Chemnitz
16.02.2013 um 15:30 in der Stadtsporthalle Döbeln
Red Devils erteilen UHC Döbeln Lehrstunde in eigener Halle
Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – Red Devils Wernigerode 5:18 (3:4; 1:8; 1:6)
Döbeln. Für den UHC Döbeln sind die Playoff-Spiele in der ersten Bundesliga wieder ein Stück in die Ferne gerückt. Grund dafür ist eine derbe 5:18-Niederlage gegen die Red Devils Wernigerode am Sonnabend. Der UHC konnte nur im ersten Drittel mithalten. Es war ein Tag, an dem nichts ging für die Döbelner. Hannes Hohenstein verletzte sich Mitte der Partie am Knie, kam später glücklicherweise wieder auf das Parkett. Und mit der Schlusssirene erwischte es bei einem Zweikampf auch noch Lubos Derahas Schläger, der bei einem heftigen Einsteigen eines Gästespielers in zwei Teile zerbrach.
Dass Wernigerode gewillt war, in der Döbelner Stadtsporthalle nichts anbrennen lassen zu wollen, zeigten sie vom ersten Bully an. Sofort störten sie die Döbelner schon früh in deren Spielaufbau. Bereits in der zweiten Spielminute erzielte Ramon Ibold – einer der beiden deutschen Nationalspieler im Wernigeroder Kader – das 0:1. Die Gäste pressten weiter und kamen nur Sekunden später durch Raiko Krüger schon zum 0:2. Der UHC war schon nach gut 180 Sekunden in eine Schockstarre verfallen. Nach fünf Minuten wurde es erstmals gefährlich vor dem Tor des Deutschen Meisters von 2011, doch Sauermann scheiterte am Außennetz. Praktisch im Gegenzug fiel das 0:3 durch Krüger. Dieses Tor war ein Musterbeispiel in Sachen Taktikschulung: Der finale Pass zum Tor wurde hinter dem Tor abgegeben und damit praktisch in den Rücken der Döbelner Abwehr gespielt. Die Gäste aus dem Harz erzielten in der Folge ihre Treffer meist auf diese Weise. 0:3 nach fünf Minuten – es musste einem Angst und Bange werden um den UHC.
Doch die Schwarzgelben kämpften sich zurück: Michael Schulz‘ Schuss wurde geblockt, Lubos Deraha staubte postwendend zum 1:3 ab. Doch Vorlagengeber Schulz musste kurz darauf auf die Strafbank, die Ãœberzahl nutzten die Red Devils durch Aku Taira zum 1:4 nach einem ganz feinen Pass von Ibold. Er schaute beim Zuspiel nicht dahin, wohin er den Ball spielte – ein sogenannter „No-Look-Pass“. Trotzdem steckte der UHC nicht auf und kam noch einmal zurück und war in der Folge bis zur Drittelpause spielbestimmend. Es war die beste Phase des UHC im gesamten Spiel. Viktor Pavlik traf aus dem Rückraum zum 2:4, Martin Sauermann verkürzte weiter auf 3:4. In dieser Phase schienen die Gäste schon etwas auszuprobieren, denn sie „opferten“ ihren Goalie zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Mit einem 3:4-Rückstand aus Döbelner Sicht ging es in die Drittelpause.
Doch mit Beginn des zweiten Drittels zogen die Gäste aus dem Harz die Zügel sofort wieder an. Joni Liikanen traf schon in der ersten Minute mit ein wenig Glück zum 3:5. Anschließend fegte ein Angriffswirbel nach dem anderen über den UHC ein. Die Red Devils erzielten im zweiten Drittel acht Treffer, Uwe Wolf gelang in Unterzahl das einzige UHC-Tor. Das Spiel war damit entschieden, im letzten Drittel kassierte der UHC weitere sechs Gegentore, Daniel Kießling sorgte für den fünften UHC-Treffer. Auch wenn der UHC nun noch auf die Playoffs schielt – in den restlichen drei Parteien folgen in allererster Linie drei ganz wichtige Spiele im Kampf um den Klassenerhalt. Zuhause geht es dabei noch gegen die Floor Fighters aus Chemnitz und die Unihockey Igels aus Dresden. Das Saisonziel des UHC – Platz sechs – ist inzwischen aber reine Utopie. Dafür müssten alle restlichen Spiele gewonnen werden.
UHC Döbeln: Sauermann (1), Wolf (1), Roßberg, Hohenstein, Thomas, Rudolph, Schramm, Franze, Schnelle, Spörrer, Pavlik (1), Liebig, Zaspel, Tomas, Deraha (1), Kießling (1), Schulz, Richter, Bachmann.
R. Seidler, Döbelner Allgemeine Zeitung (11.02.2013)
Schwierige Aufgabe für den UHC
Floorball, 1. Bundesliga: Döbelner Aufsteiger empfängt heute den Deutschen Meister 2011
Döbeln (rose). Am viertletzten Spieltag der 1. Floorball-Bundesliga erwartet die UHC-Cracks heute in der Stadtsporthalle ein ganz harter Brocken. Zu Gast sind die Red Devils aus Wernigerode. Das erste Bully ist um 15.30 Uhr. Der UHC hat heute Nachmittag eine ganz harte Nuss zu knacken. Denn die „Roten Teufel“ aus dem Harz gehören derzeit zur Crème de la Crème im deutschen Floorball. 2011 konnten die Wernigeroder erstmals in ihrer Vereinsgeschichte Deutscher Meister werden. Die Wiederholung dieses Kunststücks gelang ihnen in der vergangenen Saison nicht ganz. Da wurde es am Ende die Vize-Meisterschaft. Auch im Pokal verloren die Red Devils das Finale, schalteten aber auf dem Weg dahin auch den UHC Döbeln aus. Demzufolge wissen die Döbelner schon, auf welchen Gegner sie heute treffen.
Während der UHC noch jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg braucht, sind die Gäste aus dem Harz mit dem dritten Tabellenplatz schon in sicheren Gewässern. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Wernigerodern, zumal sie das Hinspiel im Harz gegen den UHC klar mit 14:8 gewonnen haben. Beim UHC selbst wird man wieder alles in die Waagschale werfen müssen, um etwas Zählbares aus der Partie mitzunehmen. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, wie effektiv die Erstligisten Defensiv-Fehler nutzen. Daher gilt es, nicht zu viele davon zu produzieren. Und im Angriff selbst ist eine gute Trefferquote gefragt, um so einen Gegner ins Wanken zu bringen. Dass das der UHC kann, bewies er beim großartigen 5:4-Erfolg gegen den ETV Hamburg im Dezember. Da bescherten sich die Aufsteiger mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk in Form von drei Punkten gleich selbst. Gelingt selbiges heute auch, können die „Narren“ im Team nächste Woche umso ausgelassener Fasching feiern.
Döbelner Allgemeine Zeitung (09.02.2013)
Döbelner erobern sich Platz vier zurück
Döbeln (RB/FW). Mit einem 2:2-Unentschieden gegen Tabellenführer Floor Fighters Chemnitz und einem 4:2-Sieg gegen den UHC Elster haben sich die U11-Floorballer des UHC Döbeln 06 den vierten Tabellenplatz in ihrer Staffel zurückerobert.
Das erste Spiel lief sehr langsam an, zumindest für den UHC Döbeln. Wie versteinert standen die Jungs um Trainer Maximilian Möbius auf dem Feld, der sie im Spiel gegen den Tabellenersten zunächst sehr defensiv einstellte. Es hätte aber auch eine gewisse Ängstlichkeit sein können, sich dem starken Team zu stellen. Folgerichtig gingen die Chemnitzer in der zweiten Spielminute in Führung, um nur eine Minute später auf 2:0 zu erhöhen. Der UHC zog sich nun noch weiter zurück und spielte kaum noch nach vorn. Das hatte den Vorteil, dass die Chemnitzer in Halbzeit eins kein weiteres Tor schossen. Es stand aber auch nichts Zählbares zur Halbzeitpause für das Döbelner Team zu Buche. Ganz anders nach der Pause: Erhobenen Hauptes und mit Siegeswillen in den Augen traten die Döbelner der drohenden Niederlage entgegen. Mit Erfolg. Genau zwei Minuten nach Wiederanpfiff marschierte Tobias Baier auf das gegnerische Tor zu und versenkte den Ball präzise im Chemnitzer Kasten. Der Jubel bei den Spielern und den mitfiebernden Zuschauern entfachte Euphorie im Team und ließ Punkte in greifbare Nähe rücken.
Doch mehr Druck machten die Floor Fighters. Zuviel und nicht regelgerecht, so dass ein Chemnitzer Spieler für zwei Minuten wegen wiederholten Stockschlags auf der Bank Platz nehmen musste. Das anschließende Ãœberzahlspiel konnten die Döbelner trotz vieler guter Schüsse nicht in Zählbares umsetzen. Danach machte Chemnitz das Spiel und kam immer wieder gefährlich nah ans Döbelner Tor, welches Julian Franke zu diesem Zeitpunkt mit vollem Körpereinsatz verteidigte. Das wurde ihm zum Verhängnis, als er nicht regelkonform agierte und liegend den Beschuss der Floor Fighters abwehrte. Zwei Minuten Zeitstrafe für „Bodenspiel“ und ein Penalty gegen Döbeln waren die Folge. Jetzt hatten die UHC Jungs Glück im Unglück: der Strafstoß wurde verschossen und die Unterzahlsituation torlos überstanden. Durch die Anfeuerungen der Zuschauer mobilisierten die Döbelner noch einmal all ihre Kräfte, um in den noch verbleibenden drei Minuten der Niederlage zu entgehen. Zwanzig Sekunden vor dem Schlusspfiff erfolgte der letzte Ansturm der UHC Cracks. Mit einem überlegten Pass eröffnete Tim Trinitz die Chance zum Ausgleich. Er spielte in den Lauf von Lucas Roßberg, welcher eiskalt verwandelte und damit den 2:2-Endstand besiegelte.
Um an den Playoffs teilnehmen zu können, musste gegen den bis dato unbekannten Gegner UHC Elster ein Sieg her. Dementsprechend motiviert starteten die Döbelner und waren nur durch ein Foul zu stoppen. Den Penalty verwandelte Lucas Roßberg zum 1:0. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem Erik Weinberg mit einer technisch sauberen Finte die Abwehr und den Torhüter der Spieler aus Elster in der sechsten Minute stehen ließ. Zehn Sekunden nach Wiederanpfiff trafen die Elsteraner zum 2:1. Chancen auf beiden Seiten und ein offener Schlagabtausch versetzten die Spieler und vor allem die zahlreichen Zuschauer in höchste Anspannung. Diese zog sich bis in die zweite Halbzeit, als Elster in der 19. Spielminute ausglich – 2:2. In der gleichen Spielminute stellte Erik Weinberg nach einem Pass von Niklas Baier den alten Abstand wieder her. Beflügelt und angefeuert von den etwa 40 Döbelner Fans, die jedes Tor der Döbelner lautstark mit UHC-Gesängen feierten, zeigte die U11 ihre bisher beste Saisonleistung. Der Spieler des Tages, Lucas Roßberg, krönte seine Leistung in der 21. Minute im Alleingang mit dem Treffer zum 4:2.
Dem Saisonziel – Erreichen der Playoffs – sind die jungen Döbelner Floorballer nach diesem fantastischen Spieltag einen großen Schritt näher gerückt. Nun gilt es, den wieder erkämpften vierten Tabellenplatz zu halten.
UHC Döbeln 06: Kevin Folkmer, Lucas Rentsch, Florian Höschler, Tim Trinitz, Lucas Roßberg, Leon Schönfelder, Willy Schumann, [C] Niklas Baier, Erik Weinberg, Tobias Baier, Julian Franke.
Döbelner Allgemeine Zeitung 31.01.2013
15. Spieltag der 1. Floorball Bundesliga
15. Spieltag in der 1. Floorball Bundesliga
UHC Döbeln 06 – Red Devils Wernigerode
09.02.2013 um 15:30 in der Stadtsporthalle Döbeln
13 erweist sich als Unglückszahl
Floorball, 1. Bundesliga: MFBC Leipzig – UHC Döbeln 13:3 (6:1, 2:1, 5:1)
Leipzig/Döbeln (MR). Von wegen Glückzahl: Am 13. Spieltag in der 1. Bundesliga verloren die Döbelner Spieler vom UHC mit 13:3 gegen die Mannschaft vom MFBC Leipzig. Döbeln kam nur schwer in Gang und lag nach elf Spielminuten schon mit 3:0 zurück. Nach Vorlage von Rico Haase gelang Enrico Franze dann endlich der erlösende 3:1-Anschlusstreffer (16.). Doch Leipzig drehte wieder auf und startete erneut Angriffe. Torhüter Daniel Bachmann hielt gut, konnte aber das 4:1 (17.)nicht verhindern. Danach fielen Tore wie am Fließband, leider für die Leipziger Cracks und so musste Döbeln mit einem 6:1-Rückstand zur Drittelpause in die Kabine gehen.
Auch das zweite Drittel begann gar nicht verheißungsvoll. Bereits in Minute 3 gelang den Leipzigern ein Treffer von der Mittellinie ins Tor der Gäste. Hinzu kam noch eine Strafe für Stefan Liers wegen Spielverzögerung. So konnte Leipzig wieder in Überzahl auf 8:1 erhöhen. Das Spiel gestaltete sich jetzt körperbetont und temporeich, allerdings konnte sich Döbeln nunmehr besser sortieren und fand gut ins Spiel. Leipzig musste nun gleich zweimal auf die Bank, was Döbeln für sich nutzen konnte. Mit einem schönen Treffer verkürzte Rico Haase zum 8:2. Weitere Chancen ließ Döbeln allerdings liegen.
Ins letzte Drittel startete Döbeln mit einem sehenswerten Tor von Michael Schulz. Die zahlreich mitgereisten Fans hofften nun auf eine Aufholjagd und feuerten ihre Mannschaft an. Daniel Bachmann parierte großartig. Aber der Druck der Leipziger war zu groß und so stand es nach einem weiteren Treffer 9:3 für die Messestädter. Nun musste Hannes Hohenstein mit einer Zwei-Minuten-Strafe raus. Bachmann hielt der Unterzahlsituation stand. Nach einer weiteren Strafe gegen Paul Thomas konnte Leipzig aber einlochen zum 10:3. Ursache war wohl auch, dass die Leipziger zu oft allein vorm Döbelner Tor standen und ungehindert zum Abschluss kamen. Eine Schwäche der Döbelner Abwehr. Nach einer unübersichtlichen Spielsituation erhöhte Leipzig schließlich auf 11:3 und ließ kurz darauf noch das 12:3 (15.) folgen. Das Spiel war in dieser Situation ruhiger und Spielzüge konnten von beiden Mannschaften gut aufgebaut werden. Nach einer Auszeit von Leipzig legten diese noch mal richtig los. Wieder hielt der Döbelner Goalie spektakulär, doch wurde er zu oft allein gelassen. Dazu wurden die Döbelner von den Schiris ausgebremst, machten aber auch Fehler, die Leipzig prompt mit dem 13:3 bestrafte.
Döbeln lieferte sicherlich kein ganz schlechtes Spiel ab, muss sich aber in den nächsten Begegnungen mit Wernigerode, Lilienthal, Chemnitz und Dresden deutlich steigern, um endlich wieder zu punkten.
Döbelner Allgemeine Zeitung (28.01.2013)
Entscheidung fällt im zweiten Drittel
Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – BA Tempelhof Berlin 7:10 (1:3; 2:5; 4:2)
Döbeln. Floorball-Bundesligist UHC Döbeln 06 hat am Sonnabend sein Heimspiel gegen BA Tempelhof Berlin mit 7:10 verloren. Die Döbelner müssen damit nun um den Einzug in die Playoffs bangen. An der Niederlage konnte auch der beste Spieler an diesem Tag, Michael Schulz, nichts ändern. Er rackerte nicht nur unermüdlich, sondern sorgte unmittelbar vor dem ersten Bully sogar für einen romantischen Moment in der Stadtsporthalle. Während seine Teamkollegen auf dem Feld eine herzförmige Formation zauberten, kletterte er auf die Tribüne zu seiner Freundin Stefanie Bartel und machte ihr einen Heiratsantrag.
Doch die Glückshormone des jungen Paares sprangen zunächst nicht auf das Parkett über. Beide Teams begannen verhalten, nach drei Minuten aber erzielte Kai Inkinen mit der ersten Chance die Führung für die Berliner. Der UHC kam nun zu ersten Möglichkeiten auf den Ausgleich, doch nur drei Minuten nach der Führung bauten die Gäste selbige aus. Ismael Hallbäck traf zum 0:2 aus Döbelner Sicht. Danach allerdings wurde der UHC zwingender. Doch in vielen Situationen fehlte es an der Genauigkeit beim letzten Pass oder an der Ballannahme. Martin Sauermann und der zu Beginn sehr auffällige Paul Tomas vergaben die ersten großen UHC-Chancen. Die große Möglichkeit auf den Anschlusstreffer gab es dann nach einer Viertelstunde, als Berlins Inkinen für zwei Minuten auf die Strafbank musste, doch während des Powerplays scheiterten Stefen Liers und Michael Schulz. Zwei Minuten vor der Drittelpause nagelte dann aber Toni Schnelle den Ball ins rechte obere Eck, doch noch im ersten Drittel stellte Berlins Kapitän Jan Kratochvil den alten Abstand wieder her.
Zwei weitere kalte Duschen musste der UHC dann zu Beginn des zweiten Drittels über sich ergehen lassen. Fabio Witte erhöhte in der 21. Minute zum 1:4. Hier sprang der Ball nur wenige Zentimeter hinter die Torlinie. Noch bevor sich der UHC erholte, staubte wieder Hallbäck zum 1:5 ab. Doch der UHC kämpfte sich zurück. Nach einem tollen Doppelpass mit Neuzugang Lubos Deraha traf Michael Schulz zum 2:5, kurz darauf drosch Rico Haase einen Freischlag zum 3:5 ins Tor. Sekunden später hatte der UHC gar die Chance auf das 4:5, vergab aber. Im direkten Gegenzug markierte Marek Brincil aus spitzem Winkel und gegen zwei Gegenspieler das sechste Berliner Tor. Es waren die spielentscheidenden Sekunden der Partie. Denn wenig später erhöhte Johannes Pauser mit einem Schuss von der Mittellinie gar auf 7:3, Helge Heitmann noch auf 8:3. Berlin nutzte seine Chancen ungemein effektiv.
Im Schlussdrittel bäumte sich der UHC noch einmal auf und kam nach einem weiteren Gegentreffer (Gentsch) durch Tore von Sauermann und Tomas auf 5:9 heran, danach scheiterte Haase aus zwei Metern freistehend. Inkinen erhöhte auf 5:10. Haase und Deraha verkürzten, doch dem UHC lief die Zeit davon. Zu allem Überfluss vergab Michael Schulz einen Penalty und ein UHC-Tor in der Schlussminute wurde nicht anerkannt, obwohl auch hier der Ball knapp hinter der Linie war. Der UHC bleibt dadurch auf dem achten Tabellenplatz, die Berliner sind nun Vierter.
UHC Döbeln: Richter, Bachmann, Schramm, Schnelle (1), Spörrer, Zaspel, Liers, Sauermann (1), Roßberg, Rudolph, Franze, Tomas (1), Haase (2), Deraha (1), Schulz (1)
Robin Seidler (Döbelner Allgemeine Zeitung 21.01.2013)
Wir sind uns sicher, dass wir das schaffen
Floorball: Döbelner Bundesligisten wollen morgen gegen Berlin gewinnen / Neuzugang Viktor Pavlik verstärkt Defensive
Döbeln. Ein spannender Spieltag liegt vor den Floorballern des UHC Döbeln 06. Spannend in vielerlei Hinsicht, denn nicht nur die anstehende Begegnung mit dem aktuellen Tabellenfünften BA Tempelhof Berlin bietet ausreichend Potenzial, um die Halle wieder zum Kochen zu bringen. Vor dem Punktspiel steht ein ganz besonderes Extra auf dem Programm. Um was es sich dabei handelt, darf nicht verraten werden, so Vereinschef Stefan Müller. Schließlich soll es eine Ãœberraschung werden – für alle. Es bietet sich also an, morgen ein paar Minuten früher in der Stadtsporthalle zu sein, um die Ãœberraschung dann auch tatsächlich zu erleben. Und wer morgen auch für die Mittagszeit noch keine Pläne hat – die U17-Regionalligamannschaft des UHC Döbeln wärmt das heimische Parkett bei ihrer Begegnung mit den Floor Fighters Chemnitz ab 12.30 Uhr schon mal an.
Ab 15.30 Uhr ist es dann das Bundesligateam, das auf die Jagd nach Toren und Punkten geht. Die Döbelner, die momentan auf Rang acht stehen und zuletzt in einem packenden Heimspiel gegen den ETV Hamburg einen knappen 5:4-Sieg erkämpften, brauchen auch morgen wieder einen Sieg, um sich aus dem letzten Tabellendrittel lösen zu können. Helfen soll dabei auch ein neues Gesicht: Viktor Pavlik, der vom Erzrivalen Floor Fighters Chemnitz nach Döbeln gewechselt ist und diese Woche bereits mit den UHC-Cracks trainiert hat. Der 22-jährige Verteidiger ist hochmotiviert, für das Döbelner Team eine Verstärkung zu sein. Nach seinem Weggang in Chemnitz hatte sich Floor Fighter-Sportdirektor Sebastian Oelmann eher negativ über den jungen Tschechen geäußert: „Das ist kein großer Verlust für uns, Pavlik war verletzungsanfällig und kein Trainingsweltmeister.“ Umso bemühter ist Pavlik, der viermal tschechischer Meister war, seinen neuen Verein vom Gegenteil zu überzeugen.
Der neue Verteidiger passt gut in das Konzept der Döbelner Bundesligisten. Defender Stefan Barthel, der gemeinsam mit Rico Haase das Training der Mannschaft übernommen hat, wird auf eigenen Wunsch nicht mehr spielen, sondern will sich ganz auf seine Aufgabe als Trainer konzentrieren. „Dieser Gedanke ist eigentlich schon vor dem Spiel gegen Hamburg aufgekommen“, so Stefan Barthel, aber tatsächlich geplant gewesen sei es nicht. Doch die Doppelbelastung als Spieler und Trainer sei schlecht für ihn selbst und schlecht für die Mannschaft. „Ich stelle den Erfolg der Mannschaft in den Vordergrund und dadurch, dass Viktor Pavlik jetzt zu uns gehört, ist ja quasi ein Spielerersatz für mich gefunden.“ Ansonsten ändere sich nichts – Rico Haase werde weiterhin mit ihm zu gleichen Teilen das Training stemmen, und weiter spielen. Für das Spiel morgen gegen Berlin haben sich die Döbelner vorgenommen, an ihre Leistungen gegen Hamburg anzuknüpfen. „Das Hinspiel in Berlin haben wir deutlich verloren. Wir versuchen natürlich, aus den Fehlern, die wir dort gemacht haben, zu lernen. Wir wollen gewinnen. Und wir sind uns sicher, dass wir das schaffen.“
Manuela Engelmann, (Döbelner Allgemeine Zeitung 18.01.2013)