Morgen, 12 Uhr: Klappe, die zweite
Floorball 2. Bundesliga Playoff-Halbfinale 2. Spiel: UHC Döbeln empfängt den SSF Dragon Bonn
Döbeln. Zwei Spiele oder eines – das ist an diesem Wochenende die große Frage für die Floorballer des UHC Döbeln 06. Die empfangen morgen zu einer für UHC-Fans recht ungewöhnlichen Zeit – 12 Uhr – die SSF Dragons Bonn zum zweiten Playoff-Halbfinal-Spiel in der Stadtsporthalle. Gewinnen, so lautet das Ziel der Döbelner, die ansonsten am Sonntag noch einmal gegen die Bonner antreten müssten.
Das wollen die Jungs um Spielertrainer Uwe Wolf auf jeden Fall vermeiden: „Wir wollen am Sonntag nicht noch einmal spielen“, sagt Enno Franze, Vereinsvize und Spieler in der ersten Herrenmannschaft des UHC. Läuft alles nach Plan bei den Döbelnern, müssen sie das auch nicht. „Nach dem Hinspiel vergangenen Sonntag kennen wir die Bonner nun wenigstens schon.“ Und er hofft, dass die Mannschaft anders als zuletzt vom Start weg gut in die Gänge kommt. „Ohne fünf Stunden Anfahrt in den Knochen sollte das möglich sein.“ Beim Hinspiel in Bonn hatten die Döbelner erst mit vier Toren zurückgelegen, ehe sie aufwachten und an den Gastgebern vorbeizogen. Eine solche Schwäche wollen sich die UHC-Cracks im Rückspiel auf heimischem Parkett nicht noch einmal leisten. Doch Vorsicht ist geboten – die Bonner werden keine Geschenke verteilen und ein paar Spieler reisen bereits heute an, damit sie morgen Mittag hellwach sind. Für die Döbelner indes ist es schwer, die Spannung jetzt noch oben zu halten. „Der Aufstieg, der unser vorderstes Ziel in dieser Saison war, ist in Sack und Tüten“, so Enno Franze. „Klar würden wir den Meistertitel gern auch noch mitnehmen, aber wichtiger war uns das Aufsteigen.“
Auch die Tatsache, dass sie jetzt noch einmal quer durch Deutschland kurven müssen, schlägt den Döbelnern ein wenig auf den Magen. Die Reise nach Bonn haben sie hinter sich, doch im Zweifelsfall müssen die Muldestädter auch noch einmal nach Bremen fahren. Denn sollten sie morgen das Spiel gegen Bonn für sich entscheiden – oder am Sonntag, steht der UHC im Finale. Dort treffen die Döbelner dann auf eines der beiden Teams aus dem zweiten Ãœberkreuzvergleich der 2. Bundesliga entweder auf den TV Eiche Horn Bremen, ebenfalls bereits feststehender Aufsteiger in die 1. Bundesliga – oder auf den CFC Leipzig. „Aus der Perspektive des Fahrens heraus wären uns die Leipziger da natürlich lieber.“ Das erste Spiel in diesem Vergleich hatten allerdings die Bremer gewonnen.
Nach diesem Wochenende sind alle schlauer und die Döbelner vielleicht dem Meistertitel wieder einen Schritt näher.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (16.03.2012)
Meistertitel für UHC Döbeln ganz nah
Bonn (UW/rose). Der Meistertitel der Zweiten Bundesliga ist nun ganz nah für den UHC Döbeln. Die Floorball-Herren gewannen das Playoff-Hinspiel gestern bei den SSF Dragons Bonn mit 8:10 (2:0, 5:3, 1:7).
Der designierte Aufsteiger bot dabei allerdings nicht über die gesamte Spielzeit die konzentrierte Leistung, die die Fans in dieser Saison von ihnen gewohnt sind. Denn in den ersten zwei Dritteln hatte der UHC arge Probleme mit den Gastgebern aus dem Rheinland. „Bonn hat da sehr gut gespielt. Wir waren eher noch nicht so auf der Höhe“, so UHC-Trainer Uwe Wolf gestern. Er kritisierte dabei vor allem den mangelnden Einsatz. „Vielleicht waren wir mental noch nicht bei der Sache.“
Immerhin hielt sich der Rückstand nach den ersten zwei Dritteln noch im erträglichen Maß. Es waren nur vier Tore und der UHC schwor sich noch einmal auf die letzten 20 Minuten dieses Hinspiels ein.
Im letzten Drittel war das Team von Trainer Uwe Wolf dann plötzlich hellwach und mental voll auf der Höhe. „Enno hat uns dann auf die Siegerstraße gebracht“, so Wolf danach. Gemeint hat er damit Enrico Franze, der mit zwei Treffern den Torreigen im letzten Abschnitt eröffnete und damit zur Aufholjagd blies. Der UHC schnürte den rheinischen Gastgeber ein. Die Bonner kamen überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte, weil das Kombinationsspiel der Döbelner nun flüssig und wie gewohnt sicher lief. Der UHC ließ es noch einmal richtig krachen und drehte mit sieben eigenen Toren binnen 20 Minuten das Spiel. „Wir waren sicherlich konditionell stärker als die Bonner und auch vom Kopf her wacher“, so Uwe Wolf, der nun natürlich am Sonnabend alles klarmachen will. „Also wir alle wollen kein drittes Playoff-Spiel. Ein freier Sonntag wäre uns lieber“, schmunzelte er.
Das dritte Relegationsspiel müsste ausgetragen werden, wenn die Bonner am Sonnabend in Döbeln gewinnen. „Wenn wir so wie gestern im letzten Drittel über die gesamte Spielzeit auftreten, dann sollte Bonn eigentlich keine Hürde für uns sein“, kündigt Uwe Wolf an. Die Fans können sich also noch einmal auf ein Offensiv-Spektakel freuen.
UHC Döbeln: Bachmann, Richter, Kießling (2), Franze (2), Liers (1), Sauermann (1), Haase (3), Barthel (1), Roßberg, Hohenstein, Thomas, Schnelle.
Döbelner Allgemeine Zeitung (12.03.2012)
Es wird eine Frage der Ehre
DAZ-Sportredaktion
Floorball 2. Bundesliga
UHC startet in überflüssige Relegation
Die Döbelner den weiten Weg nach Bonn auf sich, um dort gegen die SSF Dragons im ersten Halbfinalspiel der Playoffs anzutreten. Dabei stehen die Döbelner nach neuesten Erkenntnissen bereits als Aufsteiger in die 1. Bundesliga fest. Denn nicht nur der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Nord hat kurz vor Beginn der heißen Phase dem Bundesverband seinen Verzicht auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga erklärt, sondern auch der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Ost, der SC DHfK Leipzig. Soll heißen: Egal, ob die Bonner alle beiden Spiele gegen Döbeln gewinnen, sie steigen nicht auf. Auch die Messestädter, die im Ãœberkreuzvergleich auf den TV Eiche Horn Bremen treffen, wollen und können aus personellen Gründen nicht aufsteigen – selbst, wenn sie es sportlich schaffen würden. Das bedeutet im Endeffekt, dass die nun noch zu spielenden Begegnungen lediglich dazu dienen, eine Platzierung für die Meisterschaft in der 2. Bundesliga festzulegen.
Denn da die 1. Bundesliga ab der kommenden Saison von derzeit acht auf zehn Mannschaften aufgestockt werden soll, verbleiben alle derzeit in der Königsklasse spielenden Mannschaften und es rücken – theoretisch – die beiden Erstplatzierten der 2. Bundesliga nach. Da zwei von vier Teams zurückgezogen haben, steht fest, dass die Döbelner und die Bremer zurück in die 1. Bundesliga kehren werden.
Es wird eine Frage der Ehre
Bleibt die Frage, wie motiviert die Mannschaften in den verbleibenden Spielen sein werden, zu gewinnen? Es sollte eine Frage der Ehre sein. Die SSF Dragons, die erst vergangene Saison aus der 1. Bundesliga abgestiegen sind, wollen trotz ihrer Verzichtserklärung keine Geschenke an die Döbelner verteilen. Hochmotiviert gehen sie in das Duell mit den Sachsen und wollen diese nicht einfach so mit zwei Siegen davonkommen lassen.
Das sollte bei den Döbelner Floorballern ähnlich sein. Auch wenn sie im Zweifelsfall völlig unnötigerweise noch einmal hohe Kosten auf sich nehmen. „Wenn es dumm kommt, fahren wir nicht nur morgen nach Bonn, sondern dann auch zum Finalspiel noch nach Bremen“, so UHC-Trainer Uwe Wolf. Doch gespielt werden muss – das sehen die Regularien so vor. Die Fans – hier und dort – sollten sich freuen. Können sie doch ihre Mannschaften – im besten Fall – vor der Sommerpause noch einmal guten Floorball spielen sehen.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (09.03.2012)
Aufstieg ins Floorballoberhaus bereits besiegelt !
Nun ist es bereits perfekt. Durch den Aufstiegsverzicht der Teams vom SSF Dragons Bonn und dem SC DHfK Leipzig ist der UHC Döbeln 06 bereits vor Beginn der Playoffs neben dem TV Eiche Horn Bremen aufgestiegen. Nun geht es in den Playoffs „nur noch“ um die Zweitligakrone. Wir hoffen das unser Trainergespann das Team auf diese Augabe vorbereiten und  motivieren kann. Der Gewinn der Zweitligameisterschaft wurde in der letzten Saison denkbar knapp verpasst. Ein Sieg dieser würde gut in die Sammlung des UHC Döbeln passen. Los gehts bereits am Sonntag in Bonn mit Spiel 1 der Playoff-Halbfinalspiele. Wir wünschen unseren Jungs viel Glück.
Letzter Spieltag beschert UHC RL Herren drei Punkte
Floorball-Regionalliga Herren Kleinfeld: UHC Döbeln – UV Zwigge 07 4:11 / UHC Döbeln – Black Lions Landsberg 12:9
Döbeln (BZ). Nach langer Spielpause kamen die Floorballer der Regionalliga Herren am Wochenende endlich wieder einmal zum Einsatz. Am letzten Spieltag erkämpften sie sich mit dem 12:9-Sieg gegen Landsberg drei Zähler. Die Partie gegen Zwigge verloren die Döbelner mit 4:11.
Die bereits im Hinspiel durch extrem aggressives Spielverhalten auffallende Mannschaft des UV Zwigge 09 zeigte auch in der Rückrunde gegen die viel jüngere, spielunerfahrenere und zugleich personell schlechter besetzte Mannschaft des UHC Döbeln, wie sportliche Fairness gerade nicht gelebt werden darf: Mit Stoßen, Schubsen, Beleidigen. Dabei konnte selbst der kritischste Beobachter erkennen, dass der Sieg gegen Döbeln mit 11:4 verdient war. Die Bälle wurden sauber und gezielt im Döbelner Tor platziert.
In der zweiten Partie gegen die Black Lions Landsberg wurde dann endlich sauberer, sehenswerter Floorball gespielt. Die gleich stark besetzten Mannschaften lieferten sich ein reines Ballversenken im Netz. Gezählt wurden insgesamt 21 Tore. Während einer Fünf-Minuten-Strafe der Döbelner Herren wegen hohen Stocks nutzten die Gegner die Zeit, um vier Bälle im Döbelner Tor zu platzieren. Letztlich half das jedoch nichts: Die Partie endete mit 12:9 für den UHC Döbeln und damit erspielten sich die Döbelner Herren der Regionalliga drei von sechs möglichen Punkten.
UHC Döbeln: Jonathan Siegmund (T), Lenny Wendisch (T), Eric Simon (C) (2 Tore), Hendrik Tzschoppe (3 Tore), Maximilian Möbius (1 Tor), Gunnar Liebig (1 Tor), Uwe Wolf (6 Tore), Tom Zaspel (3 Tore), Toni Schnelle.
Döbelner Allgemeine Zeitung (07.03.2012)
Niederlage kostet UHC RL U11 Platz drei
Chemnitz/Döbeln (AM). Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die U11-Floorballer des UHC Döbeln vom Spieltag aus Chemnitz zurückgekehrt. Die Niederlage gegen die Floorfighters Chemnitz kostete die Döbelner den dritten Tabellenplatz.
Im Spiel gegen die zweite Mannschaft der Leipziger Löwen hatten die Döbelner von Anfang an die Oberhand, auch wenn es fast sieben Minuten dauerte, bis Marc Lautenschläger das erste Tor schoss. Mit Schnelligkeit und sehenswerten Spielzügen erhöhten die Döbelner bis zur Halbzeitpause auf 4:0. Dieses war zu gleich das erste Saisontor von Toni Schmidt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es wiederum Marc, der den Ball im gegnerischen Tor versenkte. Wegen eines Fehlers in der Abwehr gelang den Löwen in der vierten Minute der Ehren-Treffer. Kapitän Johannes Ettelt und Andre Kaiser sorgten für den Endstand von 7:1.
Im zweiten Spiel stand den Döbelnern mit den Floorfighters aus Chemnitz eine ebenfalls starke Mannschaft gegenüber. Nach fast drei Minuten sorgten die Chemnitzer für die Führung. Die Döbelner kämpften stark und Schlussmann Andre Kaiser hielt souverän seinen Kasten sauber. In der letzten Minute der ersten Halbzeit gelang Erik Weinberg endlich der Ausgleich. Hochmotiviert ging die Mannschaft in die zweite Hälfte, trotzdem gelang den Chemnitzern in der fünften Minute die Führung. Döbeln verlor den Faden, und fand ihn trotz Auszeit nicht wieder. Die Floorfighters konnten in der letzten Minute gleich zwei Treffer zum 4:1 für sich verbuchen.
UHC Döbeln: Johanna Augustin, Danni Busch, Johannes Ettelt (K,1), Andre Kaiser (1), Marc Lautenschläger (3), Lara-Milane Löwe, Lisa-Marie Möbius (1), Lucas Roßberg, Toni Schmidt (1), Leon Schönfelder, Willy Schumann, Tim Trinitz, Erik Weinberg (1).
Döbelner Allgemeine Zeitung (07.03.2012)
Kein Sieg, aber ein teuflisch guter Abend
Floorball DUB-Pokal Viertelfinale: UHC Döbeln 06 – Red Devils Wernigerode 3:10 (1:3; 0:5; 2:2)
Döbeln. „Wer uns schlägt, hat es verdient, Pokalsieger zu werden…“ UHC-Kapitän Martin Sauermann nahm die Niederlage seiner Mannschaft am Sonnabendabend gegen den amtierenden Deutschen Meister sportlich. Die Red Devils gewannen das Viertelfinalspiel im DUB-Pokal gegen Döbeln deutlich mit 10:3. An der guten Stimmung in der mit 274 Zuschauern vollen Stadtsporthalle änderte das nichts – die ersatzgeschwächten Döbelner gaben zu keinem Zeitpunkt auf und lieferten ein spannendes Spiel.
Aufregung und erwartungsfrohe Spannung machen sich schon lange vor dem Anstoßbully breit. Wird der Einmarsch des heimischen Teams schon bei „normalen“ Spielen zelebriert, setzen die UHC-Cracks diesmal noch einen drauf. „Licht aus, Spot an“, heißt es, als das Döbelner Team vor das jubelnde Publikum tritt und Hallensprecher Stephan Müller die einzelnen Spieler vorstellt. Die Trommeln und Tröten werden an diesem Abend kaum mehr verstummen. Nur in den Drittelpausen herrscht ein wenig Ruhe in der Halle, die zumindest anfänglich erfüllt ist von dem Gedanken, dass den Döbelnern heute vielleicht eine Ãœberraschung gelingen könnte.
Die Hoffnung, dass Wernigerode nicht auf dem Posten sein könnte, wird schon nach 62 Sekunden zerstört. Einer der beiden Finnen, Juha-Pekka Kuittinen, schießt das 0:1. Grenzenloser Jubel wenige Sekunden später, als Verteidiger Stefan Liers zum 1:1 einnetzt. Doch schon jetzt wird deutlich, was die Döbelner Spieler bereits vor der Partie wussten: Es wird für sie knochenhart. Wernigerode ist schnell, spielt technisch sauber und dominiert mit seinen individuellen Spitzen die Begegnung. Bei den Döbelnern hingegen fehlen wichtige Spieler. Der lauffreudige Michael Schulz ist krankheitsbedingt nicht einsetzbar und muss von den Zuschauerrängen aus zusehen, wie die roten Teufel noch im ersten Drittel auf 1:3 erhöhen. Routinier Ricardo Franze fehlt verletzungsbedingt. Und dann auch das noch: Torschützenkönig Rico Haase muss wegen einer Rückenverletzung schon Mitte des ersten Drittels aus dem Spiel – das kommt einer kleinen Katastrophe gleich.
Ein anderer hingegen lässt die Zuschauer immer wieder jubeln: UHC-Torhüter Stephan Richter hat heute einen außerordentlich guten Tag erwischt und hält sensationell. Fünf Treffer der Gäste allerdings muss er im zweiten Abschnitt in sein Tor lassen (1:8). Es scheint, als sei der Riemen runter auf Döbelner Seite. Ein Durchkommen zum Devils-Tor – schier unmöglich.
Doch es gibt ein drittes Drittel. Und wenigstens ein Tor wollen die Fans auf den Rängen von den Döbelnern noch sehen. Zunächst aber erhöhen die Devils durch ihren Finnen Markus Skippari auf 1:9. Aber dann: Stefan Barthel gelingt nach zähem Kampf und 48 torlosen Minuten das 2:9 – ein Tor, das gefeiert wird wie der Siegtreffer. Nur zwei Minuten später sorgt Rico Haase für den nächsten Aufschrei, mit dem 3:9 (51.). „Danke Rico! Danke Ines!“, lässt sich Stephan Müller am Mikro hinreißen, der Physiotherapeutin des Teams für ihren Einsatz am verletzten Spieler zu danken. Trommelschläge, Sprechchöre, Tröten begleiten ihn.
Ein weiteres Tor gelingt den Döbelnern allerdings nicht. Derjenige, der den Torreigen an diesem Tag eröffnete, setzt auch den Schlusspunkt unter die sehr faire Partie: Juha-Pekka Kuittinen mit seinem dritten Tor und dem 3:10. Wernigerode löst damit erstmals das Final-Ticket – verdient. Döbeln muss in diesem Jahr draußen bleiben. Doch Trübsal blasen auf UHC-Seite ist nicht angesagt. Schon nächstes Wochenende haben die Döbelner ihre nächste Herausforderung zu meistern: Als Sieger der 2. Bundesliga Staffel Ost treten sie in Bonn im Relegationsspiel gegen den Zweitplatzierten der 2. Bundesliga Staffel Nord an. Nur eine Woche später folgt das Rückspiel. Im besten Fall muss es keine dritte Begegnung geben – wenn Döbeln beide Spiele für sich entscheiden kann.
Bei aller Euphorie und Spielfreude hat das Viertelfinalspiel gegen Wernigerode auch gezeigt, was die Muldestädter in der kommenden Saison erwartet und dass es es bei einem Wiederaufstieg in die Königsklasse alles andere als leicht für den UHC wird. Personelle Verstärkung ist zwingend erforderlich – mit dem aktuellen Kader, der vor Ausfällen – wie am Sonnabend gesehen – natürlich nicht gefeit ist, wird ein Ãœberleben in der 1. Bundesliga nahezu unmöglich.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (05.03.2012)
Personeller Zuwachs dringend nötig
Es war ein toller Abend in Döbelns Stadtsporthalle, als der UHC im Viertelfinalspiel des DUB-Pokals gegen die Red Devils Wernigerode gespielt hat. Auch wenn die Gastgeber verloren haben und den Einzug ins Finale der vier besten deutschen Teams nicht wiederholen konnten – die Einstellung der Döbelner hat genauso gepasst wie die Stimmung auf den Zuschauerrängen. Allerdings hat die Begegnung auch gezeigt, dass die Döbelner mit ihrem aktuellen Kader in der nächsten Saison, die sie ja wieder in der 1. Bundesliga bestreiten wollen, nicht über die Runden kommen werden. Will der UHC nicht von Anfang an gegen den Abstieg spielen, ist personeller Zuwachs dringend erforderlich. Der siebte Mann auf den Rängen zählt da natürlich nicht, auch wenn zu wünschen bleibt, dass die Fans dem Team auch treu bleiben, wenn nicht jedes Spiel gewonnen wird.
„Wir gehen davon aus, dass wir gewinnen“
Morgen 17.45 Uhr in Döbelns Stadtsporthalle: UHC empfängt Red Devils Wernigerode zum Viertelfinalspiel im DUB-Pokal
Döbeln. Sie freuen sich, sich freuen sich riesig auf das Viertelfinalspiel morgen im DUB-Pokal gegen die Red Devils Wernigerode: Die Zweitbundesligisten des UHC Döbeln scheinen es kaum noch erwarten zu können, endlich gegen den amtierenden deutschen Meister auf dem Parkett in der Stadtsporthalle zu stehen. Morgen ist es so weit, 17.45 Uhr geht es los.
Dabei haben die UHC-Cracks um Spielertrainer Uwe Wolf und die beiden Coaches Reiner Franze und Ines Augustin gar nicht so sehr den Einzug ins Final4 vor Augen. Natürlich ist das das Ziel. Doch viel mehr ist es die Tatsache, endlich wieder gegen einen Erstbundesligisten antreten zu dürfen, die den Döbelnern einen freudigen Glanz in die Augen zaubert. Uwe Wolf selbst ist froh, „wenn es endlich heute Abend ist. Dann kann ich anfangen, mich auf das Spiel vorzubereiten.“
Alle seine Mitspieler sind gut drauf, haben in den zurückliegenden Tagen und Wochen hart für die morgige Begegnung trainiert. Sie wollen gewinnen. Und sie werden gewinnen. Zumindest sind die Döbelner überzeugt davon, dass sie gewinnen können. „Es wird zwar eng werden, aber wir gehen davon aus, dass wir siegen werden“, so Uwe Wolf. Dass das sehr selbstbewusst klingt, wissen die Döbelner. „Aber ich finde es nicht schlimm, dass die Jungs momentan so viel Selbstvertrauen haben. Im Gegenteil. Wir haben uns entsprechend motiviert, um gewinnen zu können“, so der Trainer, er sich genauso wie alle anderen auf viele Zuschauer in der Halle freut. „Wir wissen, dass es gegen Wernigerode schwer wird und jeder von uns an seine Grenzen gehen muss.“
Morgen wollen die Döbelner beweisen, was statistisch gesehen bereits feststeht: Sie haben die beste Offensive in allen 25 Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga. „Unsere Schwäche ist die Verteidigung“, so Wolf, „wir müssen sehen, dass wir die in den Griff bekommen.“ Die Döbelner haben sich in ihren zurückliegenden Trainingseinheiten taktisch genau auf den morgigen Gegner eingestellt. „Wernigerode hat einige individuell starke Spieler, es ist wichtig, die aus dem Spiel zu nehmen.“ Das soll morgen mit Hilfe des Systems, das die Gastgeber spielen, gelingen. „Die Mannschaft macht das noch ein Stück sicherer, es stärkt unser Selbstvertrauen.“ Gerade mit Blick auf die nächste Saison, in der die Döbelner wieder 1. Bundesliga spielen wollen und „auch werden“, sei dies entscheidend. „Dann müssen wir regelmäßig gegen so schwere Gegner wie Wernigerode spielen“, sagt Wolf. Verzichten muss er morgen krankheitsbedingt auf Michael Schulz. „Der wird uns fehlen, er ist gerade sehr gut in Form.“ Ebenfalls nicht an Bord ist der verletzte Ricardo Franze. Ansonsten sind alle an Deck und freuen sich auf eine möglichst volle Stadtsporthalle. Und in die kommen DAZ-Leser mit Orginal Coupon morgen übrigens kostenlos.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (02.03.2012)
Am Sonnabend: Mit dem UHC gegen die Roten Teufel
Döbelner Bundesligisten empfangen 17.45 Uhr den amtierenden Deutschen Meister Red Devils Wernigerode zum Viertelfinalspiel im DUB-Pokal
Döbeln. „Vor ausverkaufter Halle ein Sieg“ ist bei „Wunsch“ für das bevorstehende DUB-Pokal-Viertelfinalspiel des UHC Döbeln 06 auf der Vereins-Homepage zu lesen. Damit greifen die Muldestädter ganz bewusst nach den Sternen. Denn mit ihrem Gegner, den Red Devils Wernigerode, werden die Gastgeber eine echt harte Nuss zu knacken haben.
Der amtierende Deutsche Meister und derzeitige Tabellendritte der 1. Bundesliga wird es dem Pokalfinalisten von 2011 alles andere als leicht machen, das Final-Four zu erreichen. Ein Sieg der Döbelner in einer mit Zuschauern und Fans hoffentlich gut gefüllten Stadtsporthalle ist am Sonnabend alles andere als zwangsläufig. Im Gegenteil: Den UHC-Cracks steht ein wirklich harter Kampf bevor.
Doch erfahrungsgemäß freuen sich die Jungs um Spielertrainer Uwe Wolf und Coach Reiner Franze auf Begegnungen dieser Qualität. Nach einer Saison in der 2. Bundesliga – die Döbelner gehen als Staffelsieger in die Play-offs -, in der Herausforderungen im Meisterschaftsbetrieb eher dünn gesät waren beziehungsweise darin bestanden, die Spannung hoch zu halten, kommt den Döbelner Floorballern eine Begegnung wie die gegen den amtierenden Deutschen Meister gerade recht. In der vergangenen Saison schaffte es das UHC-Team bis ins Finale des DUB-Pokals, wo es letztlich dem UHC Weißenfels unterlag. Doch diesmal stehen vor dem Einzug ins Final-Four die Roten Teufel und es wird verdammt schwer für die Döbelner – auch wenn die mit 156 Treffern aus 14 Spielen die durchschlagendste Offensive aller 25 Teams aus 1. und 2. Bundesliga haben – an denen vorbeizukommen.
Nichtsdestotrotz freuen sich die Gastgeber auf die Partie und wollen dieses Erlebnis wie immer mit so vielen Fans wie möglich teilen. In der Stadtsporthalle Döbeln erwarten die Döbelner ihre Gäste, denen bereits vor dem Anstoßbully um 18 Uhr Programm geboten wird. Abgesehen davon, dass die beiden konkurrierenden Teams beim Erwärmen beobachtet werden können, heißt es ab 17.45 Uhr auf dem Parkett „It’s showtime“. Für Speis und Trank wird ebenso wieder gesorgt sein.
Für Leser der Döbelner Allgemeinen Zeitung, die am Sonnabend oben stehenden Coupon im Original mit zum Einlass bringen, ist der Eintritt zum Pokalspiel frei.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (29.02.2012)