6.Sommer- & Sportfest der WGF
Das große WGF-Sportprogramm und der UHC ist wieder dabei.
– Tischfußball-Turnier
– Kegelmeisterschaft
Neuer Vorstand
Der UHC Döbeln 06 e.V. hat gestern einen neuen Vorstand gewählt, zu lesen unter Pflichtangaben.
Familienfest bei den Stadtwerken Döbeln
Auch in diesem Jahr präsentiert sich der UHC Döbeln 06 beim Familienfest der Stadtwerken Döbeln.
Wir freuen uns über zahlreiche kleine und große Besucher, die den Reiz des Floorballsports erleben wollen.
Döbelner Floorballer belegen Platz sieben
Dessau/Döbeln (BZ). Mit Platz sieben haben die Döbelner Regionalliga-Floorballer des UHC die Play-Offs 2012 der Herren Kleinfeld im Regionalverband Ost abgeschlossen.
Auf dem Spielfeld standen jeweils die Erst- bis Viertplatzierten aus zwei Staffeln, um die Rangliste auszuspielen.
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Spiel, Spaß und (k)eine Trainerfrage
Erstes Freundschaftsspiel zwischen Döbelner UHC-Senioren und Gästen aus Böhlen endet mit 4:19
Döbeln. Wird Erik Simon Coach der U100-Floorballer des UHC Döbeln 06 bleiben? Nach der 4:19-Niederlage seiner Mannschaft am Donnerstagabend gegen eine Freizeit-Truppe aus Böhlen wird der eine oder andere im Verein die Trainerfrage möglicherweise stellen. Vielleicht legt der junge Mann sein Amt ja auch freiwillig nieder… Alles Quatsch: Das erste, mit Aufregung erwartete Freundschaftsspiel der Döbelner Floorball-Senioren am Donnerstagabend brachte zwar keinen Sieg, wohl aber den erhofften Spaß.
Den hatten in der – zugegebener Maßen nicht von Zuschauern überfüllten – Stadtsporthalle nicht nur die Gastgeber selbst, sondern auch die Böhlener. Der große Unbekannte entpuppte sich als wesentlich erfahrener mit Stock und Plastikball, als es die Döbelner sind. Die trainieren seit zwei Jahren (DAZ berichtete), während die meisten der Böhlener schon über zehn Jahre einmal pro Woche Floorball spielen.
Dabei musste man zunächst fürchten, dass der Gegner kneifen würde – kurz nach Acht war nämlich noch immer kein Gast zu sehen, während sich die UHC-Oldies auf dem Parkett schon regelrecht heiß erwärmt hatten. Dann kamen die Böhlener doch noch, fast schon verstohlen wurde sich gegenseitig beäugt. Und als die Döbelner bundesligareif vor dem ersten Bully ihren Schlachtruf zelebrierten – „Mit Krücken und Rollator sind wir der Dominator!“ – war den Gästen schon ein wenig Aufregung anzumerken: „Hey, wir machen doch bloß Spaß hier…“
Dass die Floorball-Männertruppe vom SV Tümmlitzwalde überhaupt keinen Grund hatte, sich zu fürchten, wurde allen in der Halle schnell klar. Dreimal 15 Minuten standen an. „Und wir haben kein DKR hier“, kommentierte Stephan Müller, der als Schiedsrichter agierte, verschmitzt das fortgeschrittene Alter der meisten in den beiden Teams. Schon nach zwei Minuten landete der Ball das erste Mal im Döbelner Netz, viele weitere Male sollten folgen. Beim 0:3 meldete sich von den Zuschauerrängen Vereinschefin Cornelia Hofmann lautstark zu Wort: „Jungs, werdet wach… und Mädels! So geht das nicht hier!“ Ging es leider doch – nach zehn Minuten stand es 0:4, am Ende des ersten Drittels 0:8. Von Frustration allerdings keine Spur. Dafür glitzerten jede Menge Schweißperlen auf den hochroten Gesichtern.
Auch im zweiten Drittel ließen die Gäste nicht nach, doch jubeln durften die Döbelner trotzdem. Kurz nach Wiederanpfiff fiel durch Jens Zimmermann ihr erstes Tor, kurz vor der zweiten Pause durfte Lutz Iwan einen Strafstoß verwandeln und sein Team das zweite Tor feiern. Den Gästen gelangen in diesem Drittel immerhin nur drei Treffer. Nach dem gut gemeinten Hinweis von Schiedsrichter Müller: „Ihr müsst mit den Stöcken ein bisschen aufpassen, sonst tut ihr euch noch weh.“, ging es auch schon in die letzte schweißtreibende Viertelstunde. Und in der durfte der den UHC-Oldies beistehende Fan-Club dann noch zweimal die Rasseln schwingen – Jan und Silke Simon versenkten jeweils einmal den Ball im Böhlener Kasten. Wen interessierten angesichts dieses Erfolges noch die sieben Treffer der Gegner? Kaum einen. Wiedersehen wollen die Döbelner ihre ersten Gegner auch. Und Trainer Erik Simon dürfte wohl nicht so schnell entlassen werden. Schließlich gibt es viel zu tun…
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (26.05.2012)
„Mit Krücken und Rollator…“
U100-Floorballer des UHC Döbeln trainieren seit zwei Jahren im Schutz der Dämmerung und haben jetzt ihr erstes echtes Spiel
Döbeln. „Wir beginnen unsere Sportstunde mit einem kräftigen SPORT…“, ruft Erik Simon in den frühen Freitagabend in der kleinen Halle in Döbeln-Nord – „FREI!“ schallt es aus zwölf Mündern und ein amüsierter Unterton ist dabei nicht zu überhören. Schuhspitze an Schuhspitze stehen sie aufgereiht da, an einer imaginären Linie – die U100-Floorballer des UHC Döbeln 06. Vor der Truppe liegen anderthalb Stunden Training, die – auch für Außenstehende – durchaus einen gewissen Unterhaltungswert besitzen.
Heute ist die Aufregung besonders groß. Nach zwei Jahren Trainingsbetrieb im Schutz der Freitagabenddämmerung bereitet sich die Gruppe auf ihr erstes richtiges Spiel vor. Und das bedeutet ein gewisses Maß an Öffentlichkeit. Noch knapp zwei Wochen und kein weiteres Training mehr, dann empfangen die Senioren des UHC Döbeln einen ihnen völlig unbekannten Gegner aus Böhlen zum freundschaftlichen Vergleich. „Das sollen nur Männer sein“, sagt Eva Haase und zuckt die Schultern. „Keiner weiß, wie alt die sind, wie die trainieren, oder ob die schon öfter Spiele bestritten haben.“ Ein wenig Verunsicherung ist da schon zu spüren. Gemeinsam mit ihrem Mann ist Eva Haase wie die meisten anderen im Team Gründungsmitglied der U100. Spaß zu haben steht hier im Vordergrund, die Liebe zu dem schnellen Spiel mit Plastikball und Stock hat die Männer und Frauen zusammengetrieben. Und wo es normalerweise der Nachwuchs ist, der bei der Entscheidung für eine Sportart in die Fußstapfen der Eltern tritt, ist es bei den Floorball-Oldies genau umgekehrt: Fast ausnahmslos sind es Mütter und Väter, deren Leidenschaft für diesen Sport durch die Aktivitäten ihrer Sprösslinge geweckt wurde. Hier ist – bis auf einen – keiner unter 40 Jahre jung. Frank Weinberg bildet die Ausnahme, welche die berühmte Regel bestätigt: Mit seinen gerade einmal 34 Jahren ist er in diesen Kreisen regelrecht ein junger Hüpfer. Nur Erik Simon ist noch jünger als er – der Trainer der Floorball-Senioren ist flotte 18 Jahre jung und spielt selbst in der Herren-Regionalliga-Mannschaft des Vereins. Seiner Kreativität ist es vorbehalten, wie sich das Training gestaltet. Und das unterscheidet sich gar nicht so sehr von den Ãœbungsstunden der Jüngeren im Verein. Auch Oldies versuchen sich am Schwedenkreisel, trainieren Unterzahlsituationen und Torschüsse. Und ja: Ein gewisser Ehrgeiz kann und muss jedem Einzelnen in der Truppe bescheinigt werden. Den Trainer beflügelt das, sukzessive auch mal schwierigere Kombinations-Ãœbungen zu probieren. „Das mag jetzt vielleicht ein bisschen kompliziert klingen am Anfang, aber es macht schon Sinn“, leitet der Coach die nächste Versuchsanordnung ein. Andächtig schweigend folgt die Gruppe seinen Ausführungen. „Nochmal bitte“, ist schließlich aus dem Lager der Frauen das Verlangen zu vernehmen, die Ãœbung erneut erklärt zu bekommen. Gekicher in der Runde. „Wir machen das jetzt wie immer hier – erstmal gaaaaaanz langsam“, nehmen sich die Männer selbst auf die Schippe und feixen. Hier macht zwar jeder ordentlich mit und entwickelt im Spiel und während jeder Ãœbung einen erstaunlichen Ehrgeiz und geradezu kindlichen Eifer dabei, alles richtig zu machen – allzu ernst aber nehmen sich die Floorball-Oldies dabei selbst nicht.
Heute versucht Erik Simon, seinen Schützlingen noch schnell das Wechselprinzip während des Spiels beizubringen. Ein Unterfangen, das sich schwieriger als erwartet gestaltet. Zum ersten Mal in der zweijährigen Geschichte der Trainingsgruppe wird diese in drei Reihen unterteilt – wie es im richtigen Floorball-Leben eben üblich ist: „Silke, Jens, Lutz und Frank – ihr seid Reihe eins“, ruft Erik Simon seinen Auszubildenden zu. „Reiner, Jan, Jana und Eva die zwei. Birgit, Dietmar, Steffi, Dagmar und Axel Reihe drei.“ Im obligatorischen Abschlussspiel sollen die Erwachsenen, jeweils verpackt in verschiedenfarbige Leibchen, nun den regelgerechten Wechsel der Reihen probieren. Im Spiel gegeneinander geht es haarig zu, jedes Tor wird bejubelt, auch wenn der Endstand hier keinen wirklich ernsthaft interessiert. „Vorbereiten!“ Erik Simon kündigt den ersten Wechsel an, zappelig stehen die gelben Leibchen an der Bande, die roten sollen vom Spielfeld kommen. „Rot wechseln!“ Die Reaktion lässt auf sich warten, im Spielrausch jagen die beiden Teams auf dem Feld dem Ball hinterher, die Traineransage hört zunächst keiner. „Hey, Rot wechseln!!!“, ruft Erik Simon deutlich lauter und schwer atmend, mit hochroten Gesichtern kommen auch die letzten Spieler vom Feld geflitzt, um die andere Reihe ins Spiel zu lassen. Manch einer schaut verwirrt. „Trainer, das kannst du mit uns noch nicht machen…!“ Gelächter. Jetzt schaut Erik Simon verwirrt: „Mensch, das ist doch nicht so schwer. Wie lange schaut ihr uns schon beim Spiel zu?“
Dass zwischen bloßem Zuschauen und selbst aktiv Floorball spielen ein himmelweiter Unterschied liegt, weiß keiner besser als die U100-Aktivisten. Doch die haben einen Heidenspaß an ihrem Freitagabendtraining. Und probieren – mit Blick auf ihr bevorstehendes Spiel am kommenden Donnerstag und mit einer gesunden Portion Selbstironie – gleich noch einmal ihren Schlachtruf: „Mit Krücken und Rollator sind wir der Dominator!“ Na dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (19.05.2012)
UHC Döbeln löst kein Ticket zur Deutschen Meisterschaft
Floorball Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft U15 (Kleinfeld): Großfeldteam aus Chemnitz macht das Rennen
Döbeln. Mit einem Ticket zur Deutschen Meisterschaft der U15 hat es für die Döbelner Floorballer am Sonnabendnachmittag nicht geklappt. Gleich im ersten Spiel des Qualifikationsturniers in Döbelns Stadtsporthalle mussten die Gastgeber eine 6:8-Niederlage gegen den besten Großfeld-Kandidaten im Rennen einstecken. Damit waren im Prinzip alle Messen gesungen, denn an den Floor Fighters Chemnitz kam an diesem Tag – wie im Vorfeld schon befürchtet – keine andere Mannschaft vorbei.
Spannend war es trotzdem – während der ersten Partie und auch danach noch. Denn hätten die UHC-Spieler von Anfang an so gespielt wie in den letzten Minuten gegen die Chemnitzer, wäre durchaus ein anderer Turnierausgang denkbar gewesen. Doch zu eigensinnig und unsicher agierten die Döbelner in den ersten 15 Minuten bis zur Halbzeit. Das lag sicher auch an ihrer Nervosität, mit der sie dem ansonsten Großfeld spielenden Konkurrenten gegenübertraten. Und am ersten Tor, das schon nach drei Sekunden fiel – für Chemnitz. Nach acht Minuten stand es 0:3, dann endlich gelang Franz Tempel der erste Treffer für Döbeln. Doch das Schussglück war dem Gastgeber an diesem Tag nicht hold – hätte der UHC die Hälfte seiner Chancen auch verwandelt, hätten die spielerisch besseren Chemnitzer alt ausgesehen. So aber stand es zu Beginn der zweiten Hälfte 1:6. Doch die Döbelner zeigten Kämpfer-Qualitäten und holten auf. In den letzten fünf Minuten keimte sogar Hoffnung auf, das Spiel doch noch drehen zu können. Joe Hundertmark machte das 3:8 (10.), Hendrik Tzschoppe das 4:8 und 5:8 (12./13.). Jubel in der Halle, doch die Zeit spielte gegen den UHC. Noch einmal zappelte das Chemnitzer Netz, als Joe Hundertmark in der 13. Minute das 6:8 machte. Mehr war nicht drin. Damit war fast schon klar, dass Chemnitz das DM-Ticket lösen würde. Und trotzdem wurde auch im weiteren Turnierverlauf verbissen gekämpft. Regelrecht extrem ging es dabei in den letzten Minuten der Partie zwischen Döbeln und Aschersleben/Großörner zu. Nachdem der UHC die erste Halbzeit schon mit 7:2 für sich entschieden hatte, sorgten ein paar personelle Fehlentscheidungen im UHC-Team dafür, dass Aschersleben aufholen konnte. Ein Tor nach dem anderen gelang ihnen – bis sie schließlich 7:9 führten. Entsetzen im Döbelner Lager. Das Spiel wurde nun ruppiger, Döbelns beste Reihen setzten alles daran, den Rückstand zu egalisieren und wieder in Führung zu gehen. Daraus aber wurde nichts. Die Minuten liefen davon und als dann ein gegnerischer Spieler eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, gelang Döbeln in Ãœberzahl wenigstens noch der 11:11-Ausgleich.
Am Ausgang des Turniers hätte weder ein Sieg des UHC noch der Ascherslebener etwas geändert. Die unterlagen anschließend Chemnitz mit 2:18, bevor die Döbelner ihr letztes Spiel gegen die Lausitzer Wölfe mit 14:12 beendeten.
Prinzipiell muss sich die Frage gestellt werden, warum der UHC als Mitteldeutscher Meister nicht automatisch ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft lösen darf. Und warum Großfeld-Teams in der Qualifikation für eine Kleinfeldmeisterschaft auftauchen. „Das fragen wir uns auch, doch die Regeln macht der Deutsche Unihockeybund“, sagt Tina Tzschoppe, Mannschaftsverantwortliche der Döbelner U15. Acht Startplätze sind für die Deutschen Meisterschaften zu vergeben, in Deutschland gibt es sechs Floorball-Verbände, denen jeweils einPlatz zur Verfügung steht. Pech für den UHC, dass im SBK Ost, zu dem er gehört, auch Großfeldteams aktiv sind. Und dass es für die keine eigene Deutsche Meisterschaft gibt.
UHC Döbeln 06: Lukas Hieckthier (Tor), Nils Grünert (Tor), Maximilian Möbius (C/3), Hendrik Tzschoppe (9), Joe Hundertmark (8), Lukas Schaaf (6), Franz Tempel (2), Leon-Georg Zimmermann, Magnus Ernst Scholz (2), Tiffany Küttner, Jenny Hönicke, Florian Roßberg, Felix Grimpe, Nick Hüttig.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (14.05.2012)
„Wir werden kämpfen, logisch!“
Am Sonnabend spielen Döbelns U15-Floorballer um ein Ticket zur Deutschen Meisterschaft – Großfeldteam der Floor Fighters Chemnitz wird schärfster Gegner sein
Döbeln. Nur eine einzige Niederlage haben sie in der zurückliegenden Saison einstecken müssen, sind nicht nur Staffel-Sieger, sondern auch Mitteldeutscher Meister auf dem Kleinfeld geworden: Die U15-Floorballer des UHC Döbeln. Doch angesichts der Herausforderung am kommenden Sonnabend scheinen alle zurückliegenden Aufgaben Peanuts gewesen zu sein. Auf heimischem Parkett kämpfen die Muldestädter um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.
Heimvorteil, hervorragende Saison – warum nur soll das Turnier übermorgen so schwer für die Schützlinge der beiden gerade 16 Jahre jungen Trainer Gunnar Liebig und Max Kunert werden? Ganz einfach: Um die Tickets zur Deutschen Meisterschaft kämpfen nicht nur die beiden besten Teams der zwei Kleinfeldligen in der Spielbetriebskommission Ost, sondern auch die beiden besten Mannschaften der U15-Regionalliga Großfeld. „Das ist aus meiner Sicht nicht ganz fair, aber so sind nun einmal die Regeln“, sagt Döbelns Mannschaftsleiterin Tina Tzschoppe.
Für Gastgeber Döbeln und SG Lok Aschersleben/Großörner als Erster und Zweiter der Mitteldeutschen Meisterschaft bedeutet die Qualifikations-Regelung durchaus ein paar Nachteile im Vergleich zu den beiden Großfeld-Vertretern Floor Fighters Chemnitz und Lausitzer Wölfe Hoyerswerda. Letztere sind als Drittplatzierte der Großfeld-Meisterschaft für den Zweitplatzierten UHC Weißenfels nachgerückt, der auf eine Teilnahme am Qualifikationsturnier verzichtet. „Unser schärfster Gegner werden die Chemnitzer sein“, sagt Tina Tzschoppe, die auch erklärt, warum die Döbelner in der vergangenen Saison nicht auch einfach ein Großfeldteam in den Spielbetrieb der U15 schickten, obwohl die Spielerzahl dafür durchaus gereicht hätte. „Wir hatten in der Mannschaft relativ viele neue und sehr junge Spieler und haben uns deshalb für das Kleinfeld entschieden.“
Und so könnten konditionelle Nachteile am Sonnabend in Döbelns Stadtsporthalle durchaus das Zünglein an der Waage sein, wenn es darum geht, Punkte für das DM-Ticket zu sammeln. Schließlich ist das Spiel auf dem Großfeld insgesamt viel schneller als das auf dem Kleinfeld, wer es während der Saison trainiert hat, dürfte Vorteile haben. Dennoch lassen sich die Döbelner nicht schon im Vorfeld verunsichern. „Wir werden kämpfen, logisch.“
Die Stadtsporthalle ist am Turniertag ab 9 Uhr geöffnet.
Manuela Engelmann Döbelner Allgemeine Zeitung (10.05.2012)
DM-Qualifizierung RL U15 KF in Döbeln
DM-Qualifizierung RL U 15 KF am 12.05.2012 in Döbeln
Beginn ist um 10:00 Uhr in der Stadtsporthalle Döbeln, Straße des Friedens 9 in 04720 Döbeln. Die Halle ist ab 9:00 Uhr geöffnet.
Spielansetzungen:
10:00 Uhr UHC Döbeln 06 – Floor Fighters Chemnitz
11:00 Uhr Lausitzer Wölfe Hoyerswerda – SG Lok Aschersleben/Großörner
12:10 Uhr Floor Fighters Chemnitz – Lausitzer Wölfe Hoyerswerda
13:00 Uhr UHC Döbeln 06 – SG Lok Aschersleben/Großörner
14:10 Uhr Floor Fighters Chemnitz – SG Lok Aschersleben/Großörner
15:00 Uhr UHC Döbeln 06 – Lausitzer Wölfe Hoyerswerda
UHC-Nachwuchs holt den Meistertitel
Harzgerode/Döbeln (TT). Was für ein Wochenende! Mit dem Mitteldeutschen Meistertitel sind die U15-Floorballer des UHC Döbeln 06 von den Play-off-Spielen in Harzgerode zurückgekehrt. Dabei hatten die Schützlinge von Gunnar Liebig und Max Kunert lediglich mit Platz drei gerechnet.
Obwohl sie eine durchweg erfolgreiche Liga-Saison hinter sich haben, blieben die Döbelner Nachwuchs-Floorballer vor den Spielen um die Mitteldeutsche Krone realistisch. In Harzgerode würden ganz große Gegner auf dem Feld warten, das war allen Beteiligten bewusst. Der dritte Platz erschien deswegen realistisch. Doch es sollte anders kommen.
Mit großen Erwartungen gingen die Döbelner in das erste Spiel gegen den Viertplatzierten der Staffel 2, den SV Chemie Genthin. Dieser Sieg war fest eingeplant. Döbeln zeigte bereits nach 27 Sekunden durch das erste Tor von Joe Hundertmark, wer das Sagen auf dem Feld hat. In der ersten Halbzeit erzielte Genthin zwar noch ein Tor, aber dank Toren von Maximilian Möbius, Joe Hundertmark und Lukas Schaaf konnte der UHC mit einer 11:1-Führung beruhigt in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit hatten alle mitgereisten Spieler ihren Einsatz. Die Gegner schafften es nur noch selten in die Döbelner Hälfte und Torwart Nils Grünert parierte alle Schüsse. Durch weitere Tore von Hendrik Tzschoppe, Franz Tempel und Magnus-Ernst Scholz konnte der UHC einen ungefährdeten 17:1-Sieg feiern und zog ins Halbfinale ein. Im Halbfinale standen die Döbelner wie erwartet dem amtierendem Deutschem Meister gegenüber, dem Gastgeber SV Concordia Harzgerode. Insgeheim hofften zwar alle auf einen Sieg, aber überzeugt war keiner. Denn UHC-Torhüter Daniel Siegemund musste verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Als Ersatz für ihn nahm Feldspieler Lukas Hieckthier im Tor Platz. Und der wuchs in diesem Halbfinale über sich hinaus. Ball um Ball angelte er sich und hielt seinen Kasten fast sauber, so dass Döbeln mit 8:2 gewinnen konnte und es ins Finale schaffte. Beide Mannschaften standen sich respektvoll gegenüber. Nach gut zwei Minuten war es wieder Joe Hundertmark, dem das erste Tor gelang. In den folgenden zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen zwei gleichstarken Teams. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte der UHC wieder durch Tore von Maximilian Möbius und Joe Hundertmark auf 3:0. Das Spiel lag in den Händen der Döbelner. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schenkte Harzgerode Döbeln durch ein Eigentor das 4:0, Joe Hundertmark erhöhte auf 5:0. Nun besann sich Harzgerode auf seine Spielqualitäten und kam binnen 50 Sekunden auf 5:2 heran. Es blieb spannend. Doch Döbeln wollte einen sicheren Sieg. Mit klarem Spielaufbau und einem extremen Siegeswillen konnte der UHC nach weiteren Toren von Lukas Schaaf und Hendrik Tzschoppe das Feld als Sieger verlassen – Finale!
Das Match gegen die SG LOK Aschersleben gestaltete sich auf Augenhöhe. Nach zwei Minuten legte der Gegner vor, doch Joe Hundertmark brauchte nur vier Sekunden für den Ausgleich, um nach weiteren zwei Minuten auf 2:1 zu erhöhen. Auch wenn Döbeln das Spiel mit Manndeckung gestaltete, kamen die Ascherslebener immer wieder bis vor das Döbelner Tor und glichen zum 2:2 aus. So ging es weiter – Döbeln legte vor, Aschersleben glich aus.
Beide Teams kämpften verbissen um den Titel. Dementsprechend härter und emotionsgeladener wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun. Noch zwei Gegentore fing der UHC, aber durch weitere Tore von Joe Hundertmark, Maximilian Möbius, Hendrik Tzschoppe und Lukas Schaaf gelang dem U15-Team des UHC ein 9:6-Sieg und damit der Gewinn des Mitteldeutschen Meistertitels.
UHC Döbeln 06: Lukas Hieckthier (Tor), Nils Grünert (Tor), Maximilian Möbius (C)(7 Tore), Hendrik Tzschoppe (5), Joe Hundertmark (15), Lukas Schaaf (4), Franz Tempel (1), Leon-Georg Zimmermann, Magnus Ernst Scholz (1), Tiffany Küttner, Jenny Hönicke, Florian Roßberg.