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Mühevoll und glanzlos zum Erfolg

Floorball Deutschland Pokal: TV Schriesheim – UHC Döbeln 4:5 (1:1, 1:4, 2:0)

Schriesheim/Döbeln (MR). Die Fahrt am Sonntag ins mehrere hundert Kilometer entfernte Schriesheim (Rhein-Neckar-Kreis) war für die Floorballer vom UHC Döbeln erfolgreich. Mit einem knappen 5:4-Sieg spielten sich die Döbelner gegen den gastgebenden TV in die dritte Runde im laufenden FVD-Pokal. Die Hausherren dominierten das erste Drittel. Die Gäste waren viel zu hektisch in ihren Aktionen, spielten ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende und waren viel zu weit von ihren ­Gegenspielern entfernt. Während die ­Döbelner noch im Bus zu sitzen ­schienen, netzte der Kapitän der Schriesheimer, Alexander Burmeister, elegant per Bauerntrick ein. Der UHC kann von Glück reden, dass er eine ­exzellent funktionierende Offensiv­abteilung besitzt. Diese besorgte kurz vor Ende des ersten Drittels den ­Ausgleich in Person von Kapitän Martin Sauermann.

Im zweiten Drittel hatten sich die Gäste gefangen und präsentierten wiederum ihre enormen Offensivqualitäten. Schließlich gelangen Maximilian Thomas und kurz darauf Paul Tomas sehenswerte Treffer für ihr Team. Abgesehen von ein paar unnötigen Zeitstrafen stand dieses Drittel voll und ganz im Zeichen der Gäste aus Döbeln. Die Kombinationen saßen und Schriesheim schaute vorerst zu. Den Muldestädtern gelang erst das 2:4 und kurz darauf das 2:5 durch Enrico Franze und Stephan Barthel. Gegen Ende des zweiten Drittels schlichen sich aber zusehends Un­sicherheiten bei den Döbelnern ein, die an die wilden Verteidigungs­versuche aus dem ersten Drittel er­innerten.

Dies setzte sich auch im letzten Drittel fort und die Partie wurde noch einmal spannend. Den Schriesheimern gelang nach erneut unkoordinierten Verteidigungsaktionen der Döbelner die Treffer zum 3:5 und 4:5. Dies blieb zur großen Freude der Döbelner auch der Endstand. Man kann nur erahnen, was wohl passiert wäre, wenn der UHC in eine Verlängerung gegen bis in die Haarspitzen motivierte Schriesheimer hätte gehen müssen. Letztendlich kann man sagen, dass der UHC Döbeln seine Pflichtaufgabe, wenn auch nur glanzlos, bewältigt hat.

UHC Döbeln 06: Daniel Bachmann (Goalie), Martin Sauermann (C), Martin Roßberg, Toni Schnelle, Stefan Barthel, Maximilian Thomas, Tom Zaspel, Gunnar Liebig, Robyn Spörrer, Paul Tomas, Lubos Deraha, Enrico Franze.

Döbelner Allgemeine Zeitung (24.10.2012)

Ein Sieg und eine Niederlage gegen Elster

Elster/Döbeln (AM). Einen klaren Sieg und eine ebenso klare Niederlage kassierten die U13-Floorballer des UHC Döbeln an ihrem zweiten Spieltag. Gleich zweimal hatten sie gegen ein Team aus Elster antreten müssen. Die zweite Vertretung besiegten die Döbelner mit 16:1, während sie im Anschluss gegen das erste Elster-Team mit 6:18 unterlagen. Die erste Begegnung verlief ganz nach dem Geschmack der Döbelner. Die Gegner waren in Mindestbesetzung, also ohne Wechselspieler, angetreten. Nach knapp zwei Minuten versenkte Kapitän Magnus-Ernst Scholz den ersten Ball im Tor der Gegner. Bis zur Halbzeit trafen die UHC-Cracks noch weitere siebenmal, während Torwart Nils Grünert nur ein Gegentor kassierte. Auch die zweite Hälfte lief ähnlich, die deutlich geschwächten Gegner hatten keine Chance mehr. Das Döbelner Team zeigte durchweg gute Leistungen und so konnte jeder Spieler mit mindestens einem Tor zum Endergebnis beitragen.

Das zweite Spiel gegen die deutlich bessere erste Mannschaft aus Elster gestaltete sich da schon schwieriger. Diese ging bereits nach nur 28 Sekunden in Führung. Zwei Minuten später folgte erneut ein Tor, nach knapp vier Minuten sorgte Magnus-Ernst Scholz endlich für den Anschlusstreffer. Die Döbelner konnten dem Druck der Gegner dennoch nicht standhalten und gingen mit 2:11 in die Halbzeit. Gemeinsam mit Kapitän und Torwart analysierte Trainer Daniel Siegmund das Spiel, zeigte Fehler auf und gab Hinweise. Somit lief die zweite Hälfte deutlich besser für die Döbelner. Eine Zeitstrafe für Döbeln nutzten die Gegner allerdings sofort aus und erhöhten auf 3:16. Der Kampfwille der Schwarz-Gelben war trotzdem ungebrochen. Es folgten schöne Spielszenen und viele Torchancen, das Quäntchen Glück fehlte jedoch.

UHC Döbeln 06: Johanna Augustin (2) Johannes Ettelt (1), Andre Kaiser (2), Danni Busch (2), Marc Lautenschläger (4)Nils Grünert (T), Magnus-Ernst Scholz (9), Nick Hüttig (2).

Döbelner Allgemeine Zeitung (20.10.2012)

UHC in Schriesheim klar favorisiert

Döbeln (ME). Als haushoher Favorit gehen die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln 06 am Sonntag in die Pokalbegegnung mit dem TV Schriesheim. Nach einem Freilos in der ersten Pokal-Runde ist das in der Regionalliga Südwest antretende, noch recht junge Team des TVS jetzt heiß auf ein spannendes Duell gegen die Routiniers aus Sachsen. Die Schriesheimer wollen es dem Favoriten aus Döbeln alles andere als leicht machen und vielleicht sogar am Ende für eine große Überraschung sorgen. Allerdings sollten die Döbelner auch auf dem fremden Parkett keine Luft an einen Sieg lassen, selbst, wenn sie personell geschwächt nach Schriesheim reisen. Eine Niederlage der UHC-Cracks wäre peinlich und ist nicht zu erwarten.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (19.10.2012)

Teuflisch: Döbelner verschenken besseres Ergebnis

Floorball, 1. Bundesliga: Red Devils Wernigerode – UHC Döbeln 14:8 (4:1; 6:3; 4:4)

Wernigerode/Döbeln (ME). Abschlachten lassen haben sie sich von den Teufeln gestern Abend nicht, das muss man den Döbelner Bundesliga-Floorballern zugestehen. Mit einer 8:14-Niederlage zog sich der Aufsteiger beim Meister Red Devils Wernigerode doch recht achtbar aus der Affäre, zumal er mit einer personell ausgedünnten Truppe zu den Red Devils gereist war. Allerdings wäre ganz realistisch gesehen gestern auch noch mehr drin gewesen.
Das erste Tor in der Begegnung und das letzte gehörten den Gästen aus Döbeln. Nach vier Minuten konnte Paul Tomas nach Vorlage von Lubos Deraha den Ball im Wernigeroder Kasten versenken. Doch dann saßen die Gastgeber am längeren Hebel, platzierten den Ball viermal am Stück im Döbelner Netz und mit diesem Stand ging es auch in die erste Drittelpause.
Unglücklich starteten die Döbelner in die zweiten 20 Minuten – mit einem Eigentor. Erst nach vier Devils-Treffern kam auch der UHC mal wieder in den Genuss zu jubeln: Enrico Franze legte vor, Michael Schulz verwandelte, beide nutzten dabei die unsortierte Wernigeroder Abwehr. Keine Minute später legten die Döbelner nach: Diesmal traf Martin Roßberg nach Vorlage von Martin Sauermann zum 8:3. Auszeichnen konnte sich auch Tormann Stephan Richter mehr als genug. Immer wieder parierte er gut, allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass „billige“ Treffer in seinem Netz landeten.
Das kritisierte UHC-Coach Uwe Wolf, der das Spiel ansonsten recht gut fand. „Es war ein schönes Spiel, wir haben nach vorn hin gut gearbeitet und hatten Wernigerode streckenweise sogar ganz gut im Griff. Doch wenn dann immer wieder solche doofen Treffer fallen, wo der Ball dreimal abgewehrt wird und dann doch ins Tor kullert…“ Das müsse man unbedingt abstellen, ansonsten würde es der Mannschaft in der Saison das Genick brechen.
Im letzten Drittel dann war das Torverhältnis ausgeglichen: Sowohl die Devils als auch die Döbelner machten vier Tore. Lubos Deraha nutzte nach Vorlage von Martin Sauermann eine Lücke zum 10:5, in der 53. Minute verkürzte Michael Schulz nach Vorlage von Paul Tomas, danach durfte sich der UHC ein Eigentor der Devils gutschreiben. Schulz machtd nach Vorlage von Franze das Unterzahl-Tor zum 14:7, und auch der letzte Treffer gelang ihm.

Manuela Engelmann, (Döbelner Allgemeine Zeitung, 15.10.2012)

Es wird ein teuflischer Sonntag

Floorball 1. Bundesliga: UHC Döbeln tritt personell geschwächt bei Red Devils Wernigerode an

Döbeln (ME). „Puhhh…“ könnte auch über dem bevorstehenden Spieltag der Döbelner Bundesliga-Floorballer stehen. Denn nicht nur, dass die UHC-Cracks am Sonntag bei den Red Devils Wernigerode antreten müssen. Gegen den aktuellen Tabellendritten und Deutschen Meister 2011 fehlen in den Reihen des Aufsteigers wichtige Spieler. Doch auch wenn UHC-Coach Uwe Wolf die Situation realistisch einschätzt, „wir fahren nicht nach Wernigerode, um von vornherein als Verlierer festzustehen.“

Beim Training gestern Abend hat sich Wolf wie immer einzelne Akteure aus der Mannschaft gegriffen und das zurückliegende Spiel gegen den MFBC Leipzig ausgewertet. Die Beurteilung dürfte für viele mittelprächtig ausgefallen sein. Denn die Partie gegen die Löwen offenbarte wieder das, mit dem sich die Döbelner immer wieder selbst aus dem Rennen nehmen: Eine durchaus eklatante Abschlussschwäche. „Wer von hundert Chancen nur zwei verwertet, kann gegen Leipzig nicht gewinnen“, sagt Wolf. Und gegen Wernigerode auch nicht. An seiner Chancenverwertung muss das UHC-Team zwingend arbeiten, wenn es sein Saisonziel erreichen und unter die ersten Sechs der Liga kommen will.

Am Sonntag gilt es nun, die Partie gegen die Red Devils so gut wie möglich zu überstehen. Hinter den beiden Verletzten Philipp Schramm und Rico Haase, die schon vergangenes Wochenende schmerzlich fehlten, steht weiterhin ein Fragezeichen. Andrej Kavalier ist krank, Kapitän Martin Sauermann steht ebenfalls nicht zur Verfügung. „Wir müssen uns etwas ausdenken“, meint Wolf.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (12.10.2012)

Kein guter Tag für den UHC

Döbeln. Vor heimischer Kulisse wollte die Mannschaft den Leipziger Löwen die Zähne ziehen, eigentlich. Im Griff hatten die Gastgeber den MFBC über weite Strecken auch; doch das Zielwasser schien den Wolf-Schützlingen an diesem Tag ausgegangen zu sein. Die Hälfte der Chancen hätte zum haushohen Sieg gereicht, wären sie besser verwertet worden. So aber endete das Spiel 2:7 (0:2, 0:3, 2:2).

Eine erste Chance bot sich UHC-Kapitän Martin Sauermann bereits kurz nach dem Anpfiff, als er allein vor dem Leipziger Tor auftauchte. Doch Goalie Patrick Schmidt parierte souverän. An ihm sollten sich die Gastgeber im weiteren Spielverlauf noch die Zähne ausbeißen. Die Gäste begannen wenig zimperlich: In der 3. Minute ging Daniel Kießling plötzlich zu Boden, hielt sich am Kopf. Eine Minute später wurde Paul Tomas gerempelt. „Das mag ich gar nicht, wenn es so los geht“, raunte ein UHC-Fan auf der Zuschauertribüne. Vor allem am Leipziger Verteidiger Christian Fritzsche hatten die Döbelner Anhänger einen Narren gefressen: Sein Auftreten empfanden sie bisweilen als zu aggressiv.

Doch es waren die Döbelner, die in der 5. Minute eine Zwei-Minuten-Strafe für Martin Sauermann hinnehmen und in Unterzahl weiterspielen mussten. Die Antwort der Gäste auf diesen Vorteil war viel Druck aufs Döbelner Tor. Der UHC verteidigte mit Mann und Maus, doch schließlich brach die Mauer. 0:1 in der 7. Minute. Es war bitter, dass die Wolf-Schützlinge ihren Vorteil – die Zwei-Minuten-Strafe für Leipzig in der 10. Minute – nicht nutzen konnten. Im Gegenteil: Die Löwen erhöhten in Unterzahl auf 0:2. Die klugen Aktionen, mit denen der UHC zwischenzeitlich versucht hatte zu punkten, fruchteten nicht. Abspielfehler schlichen sich ein. Ungewohnt zögerlich agierten die Gäste bisweilen am Ball, so dass das Publikum verzweifelte. Leipzig indes griff beherzt in die Vollen, störte das UHC-Spiel, wo es nur ging, erstickte die Döbelner Angriffe im Keim und wirkte insgesamt recht präsent. Weiter punkten konnten die Gäste im ersten Drittel aber ebenso wenig.

Dafür meldeten sie sich im zweiten Drittel eindrucksvoll zurück: Das 0:3 fiel kurz nach dem Wiederanpfiff. Die Chance zum Anschluss bot sich Martin Sauermann in der 6. Minute: Ãœber drei Stationen hatte der Gastgeber einen schönen Angriff eingeleitet, der im Abschluss aber, wie so oft an diesem Tag, daneben ging. Statt dessen erhöhten die Löwen Sekunden später auf 0:4. Die Wolf-Schützlinge kämpften, hatten Mitte des zweiten Drittels gar drei klare Torchancen am Stück, doch keine fruchtete. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Christian Fritzsche für Leipzig per Penalty auf 0:5. Bis zur vierten Minute des letzten Drittels mussten die 190 Zuschauer warten, um den UHC endlich jubeln zu sehen. Paul Tomas traf aus der Distanz zum 1:5. Auf dem Parkett wurde es erneut turbulent, der Hexenkessel kochte. Doch ehe Martin Sauermann – nach dem Spiel zum UHC-Best-Player ernannt – das zweite Tor für sein Team verbuchen konnte, hatten die Löwen auf sieben Treffer erhöht. 2:7 ging kein guter Tag für den UHC zu Ende.

UHC Döbeln: Sauermann, Bachmann, Richter, Roßberg, Kavalir, Hohenstein, Thomas, Rudolph, Zaspel, Franze, Schnelle, Spörrer, Barthel, Kaubisch, Liebig, Tomas, Liers, Deraha, Kießling, Schulz.

Antje Krieger, Döbelner Allgemeine Zeitung (08.10.2012)

Sonntagskrimi mit Happy-End

Floorball, 1. Bundesliga: Unihockey Igels Dresden – UHC Döbeln 6:7 i.V. (1:3, 0:1, 5:2, 0:1)

Dresden/Döbeln: Dass die Partie gegen Dresden kein sonntägliches Kaffeekränzchen werden würde, war der Bundesliga-Mannschaft vom UHC Döbeln und den zahlreichen mitgereisten Fans von Anfang an klar. Was dann kam, stellte allerdings jeden Krimi in den Schatten. Dabei startete der UHC ausgeglichen ins erste Drittel. Die Pässe saßen und die Abwehr funktionierte. Dresden wirkte nervös und ließ sich von Döbeln das Spiel aufdiktieren. Und so dauerte es auch nicht lange, und Lubos Deraha gelang der erste Treffer. Martin Sauermann legte zum 2:0 nach. Es folgten Zwei-Minuten-Strafen für beide Mannschaften und Dresden konnte noch in der 18. Minute den Anschlusstreffer erzielen. In der 20. Minute erhöhte sich die Spannung, nachdem Döbeln nach einer Strafe für Dresden wegen Verhinderung einer klaren Torchance einen Penalty erhielt. Den verwandelte Stefan Liers abgeklärt und machte damit den Spielstand vor der Pause mit 3:1 für Döbeln fest.

Auch im zweiten Drittel begannen die Gäste mit guten Kombinationen und Spielzügen. Dresden merkte, dass das Spiel für sie zunehmend aus dem Ruder lief und versuchte, mit unfairen Aktionen gegenzuhalten. Die Folge waren drei Zeitstrafen. Das Spieltempo erhöhte sich und auch der Druck auf beide Mannschaften, so dass die Schiedsrichter oft eingreifen mussten und so manche Chance auf beiden Seiten nicht genutzt werden konnte. Trotz allem brachte Rico Haase den Ball im gegnerischen Gehäuse unter. Dies sollte der einzige Treffer in Periode 2 bleiben. Im letzten Drittel ging es nun für die Dresdner Spieler um alles oder nichts. Das Spiel wurde zerfahrener und übermäßig körperbetont. Jetzt geriet Döbeln aus der Fassung und musste ein unnötiges Tor kassieren. Dresden nutzte die Schwäche der Muldestädter und legte in Überzahlsituation zum 3:4 nach. Es wurde nun zunehmend chaotischer auf dem Spielfeld. Es folgten Zwei-Minuten-Strafen für Döbeln, die nur teilweise nachvollziehbar waren. Das Spiel fand in dieser Phase mehr vor dem Döbelner Tor statt. Goalie Stefan Richter hatte alle Hände voll zu tun, konnte aber nicht verhindern, dass Dresden zwei weitere Male einlochte. Jetzt waren die UHC-Cracks aus dem Rhythmus und konnten nicht mehr mithalten. Fehler wurden sofort mit weiteren Treffern der Dresdner bestraft. Spielstand in der 52. Minute: 6:4.

Keiner wollte so richtig wahr haben, dass der sicher geglaubte Sieg nicht eingefahren werden sollte. Irgendwie konnte sich die Döbelner Mannschaft wieder aufrappeln und zeigte dem Gegner die Zähne. Ondrej Kavalier gelang ein Treffer und Michael Schulz nutzte eine Überzahlsituation und ließ das gegnerische Netz buchstäblich in letzter Sekunde zappeln. Damit stand es 6:6. Leider hatte Döbeln die drei Punkte, die als Ziel gesetzt waren, nicht erreicht. Aber jetzt ging es in die Verlängerung. Die Nerven der Fans und Spieler waren bis aufs Äußerste angespannt, die Stimmung unbeschreiblich. Wenigstens zwei Punkte sollten es doch noch werden. Die Erlösung kam in Minute 3. Lubos Deraha rettete mit seinem Tor die ersehnten zwei Punkte. Damit endete die Partie mit 7:6 für den UHC.

UHC Döbeln: Stephan Richter(Goalie), Martin Sauermann(C), Rico Haase, Martin Roßberg, Marc Kaubisch, Michael Schulz, Hannes Hohenstein, Stefan Barthel, Stefan Liers, Maximilian Thomas, David Rudolph, Enrico Franze, Robyn Spörrer, Paul Thomas, Lubos Deraha, Ondrej Kavalir, Tom Zaspel, Gunnar Liebig, Philip Schramm, Toni Schnelle.

Weiter zusammenfinden

und gegen Dresden Punkte sammeln.

Floorball 1. Bundesliga: UHC Döbeln 06 könnte mit Sieg bei den Igels am Sonntag einen großen Schritt in der Tabelle machen. Döbeln (ME). An achter Stelle der Tabelle stehen die Döbelner Bundesliga-Floorballer nach drei Spieltagen. Nach dem knappen Auftaktsieg gegen Lilienthal vor zwei Wochen folgten am vergangenen Doppelspieltag mit dem 4:16 gegen Weißenfels und dem 8:10 gegen Hamburg zwei Niederlagen. Wobei die zweite gegen den ETV aus Sicht von UHC-Trainer Uwe Wolf nicht unbedingt hätte sein müssen. „Das war ein bisschen schade, das hätte man gewinnen können.“ Doch die bisherigen Begegnungen zeigen aus seiner Sicht, dass man auf einem guten Weg sei. „Wichtig für uns ist jetzt, dass wir als Mannschaft weiter zusammenfinden, schließlich haben wir fünf Neuzugänge.“

Drei davon sind aus Tschechien. Während Ondrej Kavalir auch weiterhin pendeln wird, sind Paul Tomas und Lubos Deraha seit dieser Woche in Döbeln berufstätig und wohnhaft. Das heißt, die beiden können nun auch richtig ins Mannschaftstraining mit einsteigen. Für das Prestige-Duell am Sonntag gegen die momentan punktgleichen Tabellennachbarn Igels Dresden (7.) haben sich die UHC-Floorballer vorgenommen, auf jeden Fall zu siegen. „Möglich ist das. Wir sind hochmotiviert und haben auch das Potenzial. Und es wäre ein Riesenschritt für uns“, sagt Uwe Wolf mit Blick auf die Tabelle, in der zwischen Platz drei und acht alles relativ eng beieinander liegt. Am Sonntag gilt es also Punkte zu sammeln, bevor am 6. Oktober das richtungsweisende Heimspiel gegen den MFBC Leipzig ansteht. „Die sind richtig gut. Und dort werden wir sehen, wo wir stehen.“

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (28.09.2012)

Start mit null Punkten

Landsberg/Döbeln (AM). Ohne einen Punkt sind die Döbelner U13-Floorballer von ihrem ersten Spieltag heimgekehrt. Gleich zweimal hatten die Schützlinge von Annett Möbius gegen ein Weißenfelser Team antreten müssen, beide Partien gingen verloren (5:7/4:13). Gespannt und hochmotiviert war der UHC-Nachwuchs in die erste Partie gegangen. Nach fast vier Minuten gelang Weißenfels die Führung. Es folgten zwei weitere Gegentore, bis Johanna Augustin in der neunten Minute der Anschlusstreffer gelang. Goalie Nils Grünert konnte manche gefährliche Situation entschärfen, so dass dieses Spiel für die Döbelner nur 5:7 endete.

Nach gerade einmal 15 Minuten Erholung mussten die Döbelner gegen die zweite Weißenfelser Vertretung antreten. Dabei feierte UHC-Torwart Kevin Pavel Premiere und zeigte gute Leistungen. Dennoch bestimmte der Gegner von Anfang an das Spiel. Die Döbelner gaben nicht auf, erkämpften sich immer wieder den Ball und ein Halbzeitergebnis von 4:3 ließ auch die mitgereisten Eltern hoffen. Eine Minute nach Anpfiff baute Weißenfels die Führung erneut aus, nur drei Sekunden später sorgte Kapitän Magnus-Ernst Scholz für den Anschlusstreffer. Dieser sollte allerdings der einzige in dieser Halbzeit bleiben. Jetzt wurde deutlich, dass den Döbelnern das erste Spiel noch in den Knochen steckte, Konzentration und Lauffreudigkeit ließen nach. So mancher Abwehrfehler schlich sich ein, und die Weißenfelser schraubten das Ergebnis auf 4:13 in die Höhe.

UHC Döbeln: Johanna Augustin (1), Johannes Ettelt, Andre Kaiser (1), Danni Busch, Lara Millane Löwe, Lisa-Marie Möbius (1), Marc Lautenschläger (1), Kevin Pavel (T), Nick Hoffmann, Sebastian Köhler, Nils Grünert (T), Magnus Ernst Scholz (K,5).

Döbelner Allgemeine Zeitung (26.09.2012)

Auch Goliath ist verwundbar

Döbeln (kri). „Danke für die Lehrstunde und – trotz Niederlage – die tolle Unterstützung.“ Für die Abschlussworte von Kapitän Martin Sauermann gab es noch einmal Szenenapplaus auf den Zuschauerrängen. 195 Floorball-Fans hatten am zweiten Spieltag das Aufeinandertreffen der Döbelner Mannschaft auf den mehrfachen Meister und Pokalsieger UHC Sparkasse Weißenfels verfolgt. Die Sensation blieb aus, der krasse Außenseiter verlor 4:16. Aber: Das von Uwe Wolf trainierte Team bewies, dass auch ein Goliath wie Weißenfels verwundbar ist.

Kaum war die Partie angepfiffen, machten die Gäste Druck aufs Döbelner Tor, belagerten vom Fleck weg UHC-Goalie Stephan Richter, der an diesem Tag alle Hände und Füße zu tun hatte. Umso überraschender für Zuschauer und Gäste kam die Situation in der dritten Spielminute, als sich Neuzugang Paul Tomas den Ball in der eigenen Hälfte schnappte und aus der Distanz zum 1:0 traf. Weißenfels zog nun gefühlt die Zügel straffer, ließ Döbeln kaum Raum und drängte die Gastgeber immer wieder in die Verteidigung des eigenen Tores. Befreiungsschläge wie der Ausbruch Rico Haases in der vierten Minute blieben erfolglos. Anders auf Gäste-Seite: Mit dem Tor von Sascha Hertl nur eine Minute später hatte der Druck die Döbelner Mauern erstmals in dieser Partie brechen lassen.

Die Gastgeber kämpften und schlugen sich gut. Goalie Stephan Richter parierte das Schuss-Feuerwerk souverän; im Angriff kamen Michael Schulz und Martin Sauermann mehrfach in komfortable Situationen, doch konnten den Ball nicht verwandeln. Statt dessen machte Weißenfels die Tore: In der 15. und 16. Minute fielen das 1:2 und 1:3. Als die Wolf-Schützlinge in Unterzahl spielten (17.) legten die Gäste das 1:4 nach – einfache Tore, nicht sehr schön, aber Zählbares, das war besonders ärgerlich. Mit einem 1:5 – Sekunden vor dem Pfiff erzielt – ging es in die Pause.

Das zweite Drittel geriet schließlich zur Hängepartie und zog sich gefühlt ewig hin. Weißenfels hatte sich warm gespielt, agierte agil, schnell und jederzeit präsent. Die Gastgeber fanden wenig Mittel zum Angriff. Trotz intensiven Bemühens liefen sie hinterher, sowohl dem Gegner, als auch dem Ergebnis. In der dritten Minute des zweiten Drittels fiel das 1:6, zwei Minuten später das 1:7 und 1:8. Weißenfels war wie im Rausch. Uwe Wolf riss der Geduldsfaden. Nach der Auszeit war das Bombardement aufs Döbelner Tor erst einmal gestoppt; Goalie Stephan Richter griff nun öfter beizeiten ins Geschehen vor seinem Kasten ein, um Weißenfels‘ Chancen so klein wie möglich zu halten. In der 12. Minute brach der Widerstand; Weißenfels sammelte wieder Tore und verabschiedete sich mit 1:12 in die zweite Pause.

Wie ausgewechselt war die Döbelner Mannschaft, die im letzten Drittel aufs Parkett kam. Nachdem Stefan Barthel in der ersten Minute aus Distanz vorgefühlt hatte, vollendete er im zweiten Anlauf zum 2:12. Nur eine Minute später traf Michael Schulz zum 3:12. Die Halle tobte: „Jetzt geht’s los.“ Und tatsächlich: In der vierten Minute verwandelte erneut Stefan Barthel das vierte Tor für den UHC. Das Geheimnis? Uwe Wolf hatte den Druck aus der Mannschaft genommen. Das 3:4-Ergebnis im letzten Drittel bescheinigt: eine gute Entscheidung. Und ist einmal mehr Ausdruck des Kampfgeistes dieser Döbelner Mannschaft.

UHC Döbeln 06: Sauermann, Roßberg, Kavalir, Hohenstein, Thomas, Rudolph, Schramm, Franze, Schnelle, Spörrer, Barthel, Kaubisch, Liebig, Zaspel, Tomas, Haase, Liers, Deraha, Kießling, Schulz, Rchter, Bachmann.

Antje Krieger, Döbelner Allgemeine Zeitung (22.09.2012)

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