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Gegen Dresden noch einmal siegen

Floorball, 1. Bundesliga

Döbeln (ME). Auf zur letzten Runde – vor den Play-offs. Morgen heißt es für die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln, vor heimischem Publikum noch einmal alles geben. Zu Gast in Döbelns Stadtsporthalle ist das Tabellenschlusslicht, die Unihockey Igels Dresden. Für die Döbelner die Gelegenheit, wieder eine Partie siegreich zu gestalten. 14 Zähler aus 17 Partien haben die UHC-Cracks bis dato erkämpfen können – nicht das Ergebnis, das sie sich zu Saisonbeginn erhofft hatten. Um unter die ersten Sechs zu gelangen, wie gewünscht, hätten die Döbelner ein paar Mal mehr als Sieger vom Parkett gehen müssen. Nur fünfmal in dieser Saison schaffte es das Team zu gewinnen, viermal davon auf eigenem Parkett. Der einzige Auswärtssieg gelang dem UHC ausgerechnet bei dem Team, das morgen in der Muldestadt zu Gast ist. Die Unihockey Igels Dresden mussten sich im Hinspiel den Döbelnern geschlagen geben – allerdings nur ganz knapp. Mit 7:6 siegte der UHC am vierten Spieltag der Saison in der Verlängerung der Partie.

Knapp zu gewinnen scheint das Credo der Döbelner zu sein. Sowohl im Auftaktspiel gegen Lilienthal (9:8), als auch beim Sieg gegen Eiche Horn Bremen (7:6) und gegen den EV Hamburg (5:4) machten es die Döbelner spannend. Wohltuende Ausnahme von dieser nervenaufreibenden Regel ist da der jüngste 12:5-Sieg gegen die Chemnitzer Floor Fighters gewesen – ein Lichtblick. Auch wenn es für die Döbelner kein Herauskommen mehr aus der Play-down-Zone gibt, wichtig ist die Partie morgen trotzdem. Theoretisch könnte der UHC noch Viertletzter werden und würde dann in den Play-downs erneut gegen die Igels als Letzten antreten. Als Drittletzter stünde die Auseinandersetzung mit dem Vorletzten an. Gespielt werden maximal drei Partien, wer zwei gewinnt, ist durch. Wer verliert, muss in die Relegation mit den beiden Erstplatzierten der 2. Bundesliga.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (08.03.2013)

UHC-Nachwuchs bei Talentepokal am Start

Döbeln. Ein aufregendes Wochenende liegt vor den Döbelner U13-Floorballern. Das UHC-Team ist beim „final4talentepokal“ in Chemnitz am Start. Dieser wird im Rahmen des final4-Wochenendes ausgetragen und soll dem Floorballnachwuchs des Landes die Möglichkeit bieten, sich untereinander zu messen und vor allem seine Entwicklung fördern. Die Döbelner sind nicht das erste Mal mit einem ihrer Nachwuchsteams dabei. „Für uns ist das eine gute Ge­legenheit, über den normalen Spiel­betrieb hinaus Erfahrungen zu sammeln“, sagt Nachwuchs-Ãœbungsleiterin Annett Möbius. Bevor die Entscheidung darüber fällt, wer in diesem Jahr DUB-Pokalsieger wird, messen sowohl U11- als auch U13-Floorballteams ihre Kräfte.

Dabei ist das Feld, in dem die Döbelner antreten, diesmal sogar international besetzt. „Das Schöne ist, dass wir auf Mannschaften treffen, die wir eben noch nicht aus unserer Regionalliga kennen.“ Elf Mannschaften stark ist die Konkurrenz in der U13. Neben den Schützlingen von Erik Simon und Daniel Siegmund, die in zwei Wochen ihren nächsten Punktspieltag bestreiten, sind auch die Floor Fighters Chemnitz, UHC Elster, Grizzlys Salzwedel, Red Devils Wernigerode, SSF Dragons Bonn, FB Hurrican Karlovy Vary blue, FB Hurrican Karlovy Vary silver, MFBC Leipzig, Unihockey Igels Dresden und der PSV 90 Dessau dabei.

Die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln waren in Runde vier gegen den UHC Weißenfels ausgeschieden (1:10). Bis ins Halbfinale geschafft haben es die Weißenfelser dennoch nicht. Die beiden Halbfinalspiele bestreiten am morgigen Sonnabend in der Richard-Hartmann-Halle die Red Devils Wernigerode gegen den SSF Bonn und der ETV Hamburg gegen den MFBC Löwen Leipzig.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (01.03.2013)

Nachlegen, Punkt(e) mitbringen

Floorball 1. Bundesliga: Döbelner spielen heute Abend in Lilienthal

Döbeln (ME). Für einen kleinen Lichtblick im Kampf um den Klassenerhalt sorgten am vergangenen Wochenende die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln 06. Mit 12:5 gewannen die Haase/Barthel-Schützlinge auf heimischem Hallenparkett gegen ihren Tabellennachbarn Floor Fighters Chemnitz (7./16). Heute können die Döbelner (8./14) nachlegen – und vielleicht von ihrem achten Tabellenplatz nach oben rücken und die Chemnitzer, die gegen die Red Devils Wernigerode antreten müssen, als Nummer sieben ablösen. Voraussetzung: Ein Sieg des UHC beim Tabellenfünften TV Lilienthal (5./22).

Unmöglich scheint das nicht. Bereits das Hinspiel – das erste in dieser Saison – konnten die Muldestädter für sich entscheiden. Ganz knapp zwar – mit 9:8 – aber immerhin. Allerdings sollten die Döbelner die Begegnung mehr als ernst nehmen: Lilienthal steht nicht umsonst drei Plätze weiter oben als der UHC. Zuletzt bezwangen die Niedersachsen den Tabellenvierten ETV Hamburg (6:5) und den Eiche Horn Bremen (5:1) und jetzt fehlt dem Team nur noch ein Punkt, um in seinem zweiten Bundesligajahr erstmals die Play-offs zu erreichen. Der Plan der Lilienthaler ist ganz klar – diesen Punkt bereits heute gegen die Döbelner zu kassieren und den Play-off-Einzug in ihrer heimische Halle feiern zu können. Die Döbelner, die die Ausgangslage für ihren heutigen Gegner mit dem Sieg über die ebenfalls Playoff-ambitionierten Chemnitzer erheblich verbessert haben, müssen sich also warm anziehen, wenn sie nicht ohne etwas Zählbares aus der Schoofmoorhalle zurückkehren wollen.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (23.02.2013)

Da musste was gehen

Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln 06 – Floor Fighters Chemnitz 12:5 (4:0, 2:3, 6:2)

Döbeln. Vier Spiele in Folge verloren, zum Teil recht hoch. Mancher Fan mag da fast vom Glauben abgefallen sein. Mit einem beeindruckenden Sieg gegen die Floor Fighters Chemnitz hat sich der UHC nun aber zurück gemeldet. „So hoch zu gewinnen zeigt: Wir können spielen“, betonte UHC-Trainer Stefan Barthel, wie wichtig dieser Erfolg für die Mannschaft ist. Vor allem ist er der Lohn für all die Anstrengung, die die Mannschaft unternommen hat, um das Tal der Tränen zu verlassen. Das Trainer-Team Barthel-Haase hatte zuletzt verstärkt auch team-bildende Elemente ins Training aufgenommen. Maßnahmen, die fruchteten.

Die Schlappen der vergangenen Wochen hat das Team pünktlich zum Punktspiel gegen Chemnitz abgehakt. Nach vorn gucken, lautete die Devise. Im Fokus: Ein Gegner auf Augenhöhe. Da musste doch was gehen. Vier Minuten waren gespielt, da netzte Lubos Deraha zum 1:0 nach Zuspiel durch Paul Tomas ein. Dabei waren die Floor Fighters nicht untätig gewesen, im Gegenteil. Die Gäste hielten den UHC mit mehreren Angriffen in Schach, waren aber im Abschluss erfolgloser als die Gastgeber. Das lag auch an einem wie so oft glänzend parierenden Goalie Stephan Richter. Mitte des ersten Drittels löste sich die Umklammerung der Chemnitzer. Nun starteten die Döbelner wahre Feuerwerke auf das Gästetor, zum Beispiel in der 9. Minute: Zuerst schießt Toni Schnelle aus der Distanz, doch der Chemnitzer Goalie pariert. Sekunden später, beim Konter, gibt Lubos Deraha „blind“ an Rico Haase ab, der den nächsten Angriff einleitet. Im dritten Anlauf verfehlt Uwe Wolf aus aussichtsreicher Position das Tor, ehe Rico Haase die Chemnitzer Abwehr durchbricht und zum 2:0 trifft. Das Sahnehäubchen setzt Paul Tomas mit dem 3:0, das so schnell fällt, dass es manch Zuschauer nur langsam registriert. Der Druck auf das Chemnitzer Tor wächst, die Angriffe im Gäste-Strafraum häufen sich. Die UHC-Cracks erobern schnell die Bälle oder holen sie sich zurück, wenn sie an den Gegner verloren gehen. 30 Sekunden vor Ende des ersten Drittels macht Paul Tomas das 4:0 klar.

Die Pausenansprache in der Chemnitzer Kabine wird deutlich gewesen sein, zumindest fiel – sechs Sekunden nach Wiederanpfiff – das erste Chemnitzer Tor. Einstecken musste in den folgenden 20 Minuten vor allem Enrico Franze, der durch Bodychecks mehrfach zu Boden ging. Die Quittung servierte er den Floor Fighters in der 8. Minute: Nach Zuspiel durch Rico Haase machte jener das 5:1 klar. Die Gäste konterten vier Minuten später mit dem 5:2, konnten sich aber nur kurz darüber freuen, da Michael Schulz aus ungestörter Position das 6:2 unhaltbar verwandelte. Die Floor Fighters störten nun, wo sie konnten und waren in Minute 15 noch einmal erfolgreich: 6:3, so auch der Stand zur zweiten Pause.

Sechs Sekunden gespielt und Michael Schulz machte mit dem 7:3 klar, was die Fans auf den Zuschauerreihen befreit skandierten: „Hier regiert der UHC.“ Die Chemnitzer verloren zusehends die Nerven. Mit sechs Toren war das letzte Drittel das erfolgreichste aus Döbelner Sicht. Es zeigt eindrucksvoll, dass diese Mannschaft sich nicht auf dem Erreichten ausruht, sondern bis zur letzten Sekunde kämpft. Als der Sieg längst sicher ist, trifft Rico Haase zum 12:5 – 36 Sekunden vor Abpfiff.

UHC Döbeln 06: Sauermann, Bachmann, Richter, Wolf, Roßberg, Thomas, Rudolph, Schramm, Franze, Schnelle, Spörrer, Pavlik, Liebig, Zaspel, Tomas, Haase, Liers, Deraha, Schulz.

Döbelner Allgemeine Zeitung (18.02.2013)

Anstoß zum Sachsen-Derby in der 1. Bundesliga: Für den UHC war diese Begegnung wichtig, der Sieg eine Wiedergutmachung für die Schlappen der vergangenen Wochen. Coach Stefan Barthel nach dem Spiel: "Wir haben gezeigt, dass wir Floorball spielen können. Mancher hatte vielleicht schon den Glauben daran verloren." Foto: Axel Hamann, UHC

Anstoß zum Sachsen-Derby in der 1. Bundesliga: Für den UHC war diese Begegnung wichtig, der Sieg eine Wiedergutmachung für die Schlappen der vergangenen Wochen. Coach Stefan Barthel nach dem Spiel: „Wir haben gezeigt, dass wir Floorball spielen können. Mancher hatte vielleicht schon den Glauben daran verloren.“ Foto: Axel Hamann, UHC

Kleine Hoffnung auf Platz sechs

Döbeln (rose). Platz sechs war das erklärte Saisonziel des UHC Döbeln. Doch von diesem Rang sind die Schwarz-Gelben derzeit sieben Punkte entfernt. Neun dagegen gibt es in der Liga nur noch zu holen. Am Sonnabend muss also ein Sieg für die Döbelner her. Gegner in der Stadtsporthalle sind die Floor Fighters Chemnitz. Was das Punktekonto angeht, würde der UHC sicherlich nur zu gerne mit den Chemnitzern tauschen. Denn die Floor Fighters sind nur zwei Punkte vom sechsten Platz entfernt. Sie profitieren dabei vor allem von den zwei Siegen in den vergangenen Partien. Vergangene Woche drehten sie das Spiel in Dresden noch im letzten Drittel zu einem 6:5-Auswärtssieg, zuvor gelang ihnen vor heimischer Kulisse ein 8:7-Erfolg über Berlin. Die Formkurve spricht also für die morgigen Gäste.

Beim UHC muss man dagegen in erster Linie versuchen, die Defensive zu stärken. Die Döbelner stellen 151 Gegentoren aus 15 Spielen die schlechteste Abwehr der Liga. Es gilt also für den UHC, eine gute Mischung aus Mut zur Offensive und Disziplin in der Defensive zu finden und somit den kleinen Funken Hoffnung auf Platz sechs zu erhalten. Andererseits drohen die Play-Downs der ersten Bundesliga.

Döbelner Allgemeine Zeitung (15.02.2013)

Edit:
Spielertrainer Rico Haase verletzte sich gestern beim Training und wird am Spiel gegen die Floor Fighters Chemnitz nicht teilnehmen. Gute Besserung und baldige Genesung aus der Redaktion.

Red Devils erteilen UHC Döbeln Lehrstunde in eigener Halle

Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – Red Devils Wernigerode 5:18 (3:4; 1:8; 1:6)

Döbeln. Für den UHC Döbeln sind die Playoff-Spiele in der ersten Bundesliga wieder ein Stück in die Ferne gerückt. Grund dafür ist eine derbe 5:18-Niederlage gegen die Red Devils Wernigerode am Sonnabend. Der UHC konnte nur im ersten Drittel mithalten. Es war ein Tag, an dem nichts ging für die Döbelner. Hannes Hohenstein verletzte sich Mitte der Partie am Knie, kam später glücklicherweise wieder auf das Parkett. Und mit der Schlusssirene erwischte es bei einem Zweikampf auch noch Lubos Derahas Schläger, der bei einem heftigen Einsteigen eines Gästespielers in zwei Teile zerbrach.

Dass Wernigerode gewillt war, in der Döbelner Stadtsporthalle nichts anbrennen lassen zu wollen, zeigten sie vom ersten Bully an. Sofort störten sie die Döbelner schon früh in deren Spielaufbau. Bereits in der zweiten Spielminute erzielte Ramon Ibold – einer der beiden deutschen Nationalspieler im Wernigeroder Kader – das 0:1. Die Gäste pressten weiter und kamen nur Sekunden später durch Raiko Krüger schon zum 0:2. Der UHC war schon nach gut 180 Sekunden in eine Schockstarre verfallen. Nach fünf Minuten wurde es erstmals gefährlich vor dem Tor des Deutschen Meisters von 2011, doch Sauermann scheiterte am Außennetz. Praktisch im Gegenzug fiel das 0:3 durch Krüger. Dieses Tor war ein Musterbeispiel in Sachen Taktikschulung: Der finale Pass zum Tor wurde hinter dem Tor abgegeben und damit praktisch in den Rücken der Döbelner Abwehr gespielt. Die Gäste aus dem Harz erzielten in der Folge ihre Treffer meist auf diese Weise. 0:3 nach fünf Minuten – es musste einem Angst und Bange werden um den UHC.

Doch die Schwarzgelben kämpften sich zurück: Michael Schulz‘ Schuss wurde geblockt, Lubos Deraha staubte postwendend zum 1:3 ab. Doch Vorlagengeber Schulz musste kurz darauf auf die Strafbank, die Ãœberzahl nutzten die Red Devils durch Aku Taira zum 1:4 nach einem ganz feinen Pass von Ibold. Er schaute beim Zuspiel nicht dahin, wohin er den Ball spielte – ein sogenannter „No-Look-Pass“. Trotzdem steckte der UHC nicht auf und kam noch einmal zurück und war in der Folge bis zur Drittelpause spielbestimmend. Es war die beste Phase des UHC im gesamten Spiel. Viktor Pavlik traf aus dem Rückraum zum 2:4, Martin Sauermann verkürzte weiter auf 3:4. In dieser Phase schienen die Gäste schon etwas auszuprobieren, denn sie „opferten“ ihren Goalie zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Mit einem 3:4-Rückstand aus Döbelner Sicht ging es in die Drittelpause.

Doch mit Beginn des zweiten Drittels zogen die Gäste aus dem Harz die Zügel sofort wieder an. Joni Liikanen traf schon in der ersten Minute mit ein wenig Glück zum 3:5. Anschließend fegte ein Angriffswirbel nach dem anderen über den UHC ein. Die Red Devils erzielten im zweiten Drittel acht Treffer, Uwe Wolf gelang in Unterzahl das einzige UHC-Tor. Das Spiel war damit entschieden, im letzten Drittel kassierte der UHC weitere sechs Gegentore, Daniel Kießling sorgte für den fünften UHC-Treffer. Auch wenn der UHC nun noch auf die Playoffs schielt – in den restlichen drei Parteien folgen in allererster Linie drei ganz wichtige Spiele im Kampf um den Klassenerhalt. Zuhause geht es dabei noch gegen die Floor Fighters aus Chemnitz und die Unihockey Igels aus Dresden. Das Saisonziel des UHC – Platz sechs – ist inzwischen aber reine Utopie. Dafür müssten alle restlichen Spiele gewonnen werden.

UHC Döbeln:  Sauermann (1), Wolf (1), Roßberg, Hohenstein, Thomas, Rudolph, Schramm, Franze, Schnelle, Spörrer, Pavlik (1), Liebig, Zaspel, Tomas, Deraha (1), Kießling (1), Schulz, Richter, Bachmann.

R. Seidler, Döbelner Allgemeine Zeitung (11.02.2013)

Einen schweren Stand hatte in der Partie gegen den Deutschen Meister von 2011 auch Enrico Franze. Die Zweikämpfe an der Bande wurden teils sehr hart geführt. Foto: Wolfgang Sens

Einen schweren Stand hatte in der Partie gegen den Deutschen Meister von 2011 auch Enrico Franze. Die Zweikämpfe an der Bande wurden teils sehr hart geführt. Foto: Wolfgang Sens

Lediglich fünfmal konnten die UHC-Spieler sich am Sonnabend nach einem Torerfolg abklatschen. Viktor Pavlik (l.) und Martin Sauermann (r.) trafen unter anderem. Foto: Wolfgang Sens

Lediglich fünfmal konnten die UHC-Spieler sich am Sonnabend nach einem Torerfolg abklatschen. Viktor Pavlik (l.) und Martin Sauermann (r.) trafen unter anderem. Foto: Wolfgang Sens

Toni Schnelle und Daniel Bachmann vom UHC Döbeln 06

Das Geschehen gegen die Red Devils aus Wernigerode spielte sich größtenteils vor dem Tor der Döbelner ab. In dieser Szene versucht Toni Schnelle, den kleinen Ball vor seinem Goalie Daniel Bachmann aus der Gefahrenzone zu bringen. Es gelang den UHC-Spieler nur bedingt. 18 Gegentore in 60 Minuten sind zu viel. Fotos: Wolfgang Sens

 

 

 

Schwierige Aufgabe für den UHC

Floorball, 1. Bundesliga: Döbelner Aufsteiger empfängt heute den Deutschen Meister 2011

Döbeln (rose). Am viertletzten Spieltag der 1. Floorball-Bundesliga erwartet die UHC-Cracks heute in der Stadtsporthalle ein ganz harter Brocken. Zu Gast sind die Red Devils aus Wernigerode. Das erste Bully ist um 15.30 Uhr. Der UHC hat heute Nachmittag eine ganz harte Nuss zu knacken. Denn die „Roten Teufel“ aus dem Harz gehören derzeit zur Crème de la Crème im deutschen Floorball. 2011 konnten die Wernigeroder erstmals in ihrer Vereinsgeschichte Deutscher Meister werden. Die Wiederholung dieses Kunststücks gelang ihnen in der vergangenen Saison nicht ganz. Da wurde es am Ende die Vize-Meisterschaft. Auch im Pokal verloren die Red Devils das Finale, schalteten aber auf dem Weg dahin auch den UHC Döbeln aus. Demzufolge wissen die Döbelner schon, auf welchen Gegner sie heute treffen.

Während der UHC noch jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg braucht, sind die Gäste aus dem Harz mit dem dritten Tabellenplatz schon in sicheren Gewässern. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Wernigerodern, zumal sie das Hinspiel im Harz gegen den UHC klar mit 14:8 gewonnen haben. Beim UHC selbst wird man wieder alles in die Waagschale werfen müssen, um etwas Zählbares aus der Partie mitzunehmen. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, wie effektiv die Erstligisten Defensiv-Fehler nutzen. Daher gilt es, nicht zu viele davon zu produzieren. Und im Angriff selbst ist eine gute Trefferquote gefragt, um so einen Gegner ins Wanken zu bringen. Dass das der UHC kann, bewies er beim großartigen 5:4-Erfolg gegen den ETV Hamburg im Dezember. Da bescherten sich die Aufsteiger mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk in Form von drei Punkten gleich selbst. Gelingt selbiges heute auch, können die „Narren“ im Team nächste Woche umso ausgelassener Fasching feiern.

Döbelner Allgemeine Zeitung (09.02.2013)

Döbelner erobern sich Platz vier zurück

Döbeln (RB/FW). Mit einem 2:2-Unentschieden gegen Tabellenführer Floor Fighters Chemnitz und einem 4:2-Sieg gegen den UHC Elster haben sich die U11-Floorballer des UHC Döbeln 06 den vierten Tabellenplatz in ihrer Staffel zurückerobert.

Das erste Spiel lief sehr langsam an, zumindest für den UHC Döbeln. Wie versteinert standen die Jungs um Trainer Maximilian Möbius auf dem Feld, der sie im Spiel gegen den Tabellenersten zunächst sehr defensiv einstellte. Es hätte aber auch eine gewisse Ängstlichkeit sein können, sich dem starken Team zu stellen. Folgerichtig gingen die Chemnitzer in der zweiten Spielminute in Führung, um nur eine Minute später auf 2:0 zu erhöhen. Der UHC zog sich nun noch weiter zurück und spielte kaum noch nach vorn. Das hatte den Vorteil, dass die Chemnitzer in Halbzeit eins kein weiteres Tor schossen. Es stand aber auch nichts Zählbares zur Halbzeitpause für das Döbelner Team zu Buche. Ganz anders nach der Pause: Erhobenen Hauptes und mit Siegeswillen in den Augen traten die Döbelner der drohenden Niederlage entgegen. Mit Erfolg. Genau zwei Minuten nach Wiederanpfiff marschierte Tobias Baier auf das gegnerische Tor zu und versenkte den Ball präzise im Chemnitzer Kasten. Der Jubel bei den Spielern und den mitfiebernden Zuschauern entfachte Euphorie im Team und ließ Punkte in greifbare Nähe rücken.

Doch mehr Druck machten die Floor Fighters. Zuviel und nicht regelgerecht, so dass ein Chemnitzer Spieler für zwei Minuten wegen wiederholten Stockschlags auf der Bank Platz nehmen musste. Das anschließende Ãœberzahlspiel konnten die Döbelner trotz vieler guter Schüsse nicht in Zählbares umsetzen. Danach machte Chemnitz das Spiel und kam immer wieder gefährlich nah ans Döbelner Tor, welches Julian Franke zu diesem Zeitpunkt mit vollem Körpereinsatz verteidigte. Das wurde ihm zum Verhängnis, als er nicht regelkonform agierte und liegend den Beschuss der Floor Fighters abwehrte. Zwei Minuten Zeitstrafe für „Bodenspiel“ und ein Penalty gegen Döbeln waren die Folge. Jetzt hatten die UHC Jungs Glück im Unglück: der Strafstoß wurde verschossen und die Unterzahlsituation torlos überstanden. Durch die Anfeuerungen der Zuschauer mobilisierten die Döbelner noch einmal all ihre Kräfte, um in den noch verbleibenden drei Minuten der Niederlage zu entgehen. Zwanzig Sekunden vor dem Schlusspfiff erfolgte der letzte Ansturm der UHC Cracks. Mit einem überlegten Pass eröffnete Tim Trinitz die Chance zum Ausgleich. Er spielte in den Lauf von Lucas Roßberg, welcher eiskalt verwandelte und damit den 2:2-Endstand besiegelte.

Um an den Playoffs teilnehmen zu können, musste gegen den bis dato unbekannten Gegner UHC Elster ein Sieg her. Dementsprechend motiviert starteten die Döbelner und waren nur durch ein Foul zu stoppen. Den Penalty verwandelte Lucas Roßberg zum 1:0. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem Erik Weinberg mit einer technisch sauberen Finte die Abwehr und den Torhüter der Spieler aus Elster in der sechsten Minute stehen ließ. Zehn Sekunden nach Wiederanpfiff trafen die Elsteraner zum 2:1. Chancen auf beiden Seiten und ein offener Schlagabtausch versetzten die Spieler und vor allem die zahlreichen Zuschauer in höchste Anspannung. Diese zog sich bis in die zweite Halbzeit, als Elster in der 19. Spielminute ausglich – 2:2. In der gleichen Spielminute stellte Erik Weinberg nach einem Pass von Niklas Baier den alten Abstand wieder her. Beflügelt und angefeuert von den etwa 40 Döbelner Fans, die jedes Tor der Döbelner lautstark mit UHC-Gesängen feierten, zeigte die U11 ihre bisher beste Saisonleistung. Der Spieler des Tages, Lucas Roßberg, krönte seine Leistung in der 21. Minute im Alleingang mit dem Treffer zum 4:2.

Dem Saisonziel – Erreichen der Playoffs – sind die jungen Döbelner Floorballer nach diesem fantastischen Spieltag einen großen Schritt näher gerückt. Nun gilt es, den wieder erkämpften vierten Tabellenplatz zu halten.

UHC Döbeln 06: Kevin Folkmer, Lucas Rentsch, Florian Höschler, Tim Trinitz, Lucas Roßberg, Leon Schönfelder, Willy Schumann, [C] Niklas Baier, Erik Weinberg, Tobias Baier, Julian Franke.

Döbelner Allgemeine Zeitung 31.01.2013

13 erweist sich als Unglückszahl

Floorball, 1. Bundesliga: MFBC Leipzig – UHC Döbeln 13:3 (6:1, 2:1, 5:1)

Leipzig/Döbeln (MR). Von wegen Glückzahl: Am 13. Spieltag in der 1. Bundesliga verloren die Döbelner Spieler vom UHC mit 13:3 gegen die Mannschaft vom MFBC Leipzig. Döbeln kam nur schwer in Gang und lag nach elf Spielminuten schon mit 3:0 zurück. Nach Vorlage von Rico Haase gelang Enrico Franze dann endlich der erlösende 3:1-Anschlusstreffer (16.). Doch Leipzig drehte wieder auf und startete erneut Angriffe. Torhüter Daniel Bachmann hielt gut, konnte aber das 4:1 (17.)nicht verhindern. Danach fielen Tore wie am Fließband, leider für die Leipziger Cracks und so musste Döbeln mit einem 6:1-Rückstand zur Drittelpause in die Kabine gehen.

Auch das zweite Drittel begann gar nicht verheißungsvoll. Bereits in Minute 3 gelang den Leipzigern ein Treffer von der Mittellinie ins Tor der Gäste. Hinzu kam noch eine Strafe für Stefan Liers wegen Spielverzögerung. So konnte Leipzig wieder in Überzahl auf 8:1 erhöhen. Das Spiel gestaltete sich jetzt körperbetont und temporeich, allerdings konnte sich Döbeln nunmehr besser sortieren und fand gut ins Spiel. Leipzig musste nun gleich zweimal auf die Bank, was Döbeln für sich nutzen konnte. Mit einem schönen Treffer verkürzte Rico Haase zum 8:2. Weitere Chancen ließ Döbeln allerdings liegen.

Ins letzte Drittel startete Döbeln mit einem sehenswerten Tor von Michael Schulz. Die zahlreich mitgereisten Fans hofften nun auf eine Aufholjagd und feuerten ihre Mannschaft an. Daniel Bachmann parierte großartig. Aber der Druck der Leipziger war zu groß und so stand es nach einem weiteren Treffer 9:3 für die Messestädter. Nun musste Hannes Hohenstein mit einer Zwei-Minuten-Strafe raus. Bachmann hielt der Unterzahlsituation stand. Nach einer weiteren Strafe gegen Paul Thomas konnte Leipzig aber einlochen zum 10:3. Ursache war wohl auch, dass die Leipziger zu oft allein vorm Döbelner Tor standen und ungehindert zum Abschluss kamen. Eine Schwäche der Döbelner Abwehr. Nach einer unübersichtlichen Spielsituation erhöhte Leipzig schließlich auf 11:3 und ließ kurz darauf noch das 12:3 (15.) folgen. Das Spiel war in dieser Situation ruhiger und Spielzüge konnten von beiden Mannschaften gut aufgebaut werden. Nach einer Auszeit von Leipzig legten diese noch mal richtig los. Wieder hielt der Döbelner Goalie spektakulär, doch wurde er zu oft allein gelassen. Dazu wurden die Döbelner von den Schiris ausgebremst, machten aber auch Fehler, die Leipzig prompt mit dem 13:3 bestrafte.

Döbeln lieferte sicherlich kein ganz schlechtes Spiel ab, muss sich aber in den nächsten Begegnungen mit Wernigerode, Lilienthal, Chemnitz und Dresden deutlich steigern, um endlich wieder zu punkten.

Döbelner Allgemeine Zeitung (28.01.2013)

Drei Punkte auf dem Gabentisch

Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln – ETV Hamburg 5:4

Döbeln. Würde die Bescherung heute ausfallen – ihnen wäre es vielleicht egal: Denn die Bundesliga-Floorballer des UHC Döbeln 06 haben sich ihr Weihnachtsgeschenk gestern selbst gemacht: Mit 5:4 gewann der Underdog vom vorletzten Tabellenplatz gegen den Tabellenzweiten ETV Hamburg – in einer rappelvollen Stadtsporthalle.

Und wie so oft, machten es die Döbelner wieder unheimlich spannend. Am Ende des Spiels war von der anfänglich besinnlichen Stimmung rein gar nichts mehr übrig. Anderthalb Minuten vor der Schlusssirene gelang Spielertrainer Rico Haase das 5:4. Und dann verteidigten die Döbelner ihren Vorsprung einfach nur noch – aufopferungsvoll, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und unter tosendem Beifall, Trommelklängen und Fanrufen der sage und schreibe 391 von ihren Plätzen aufgesprungenen Zuschauer in der Halle. Die hatten schon vor dem Spiel ihre Stimmbänder in Schwung bringen können, denn zum 4. Advent wurde gesungen. Bei Kerzenschein, mit Klavier auf dem Hallenparkett, Saxophon, Flöte und Gitarre erklangen vor dem ersten Bully vielstimmig „Guten Abend schön‘ Abend“ und „Leise rieselt der Schnee“.

Leise war es von da an allerdings nicht mehr. In der fünften Minute wurde es das erste Mal richtig laut. Da nämlich hatte Rico Haase nach lupenreiner Vorlage von Michael Schulz das 1:0 geschossen. Und auch wenn kurz danach schon das 1:1 fiel – die Döbelner hatten nicht nur in diesem ersten Drittel gestern die Nase vorn. Hochmotiviert, aufgeräumt und mit großer Ãœbersicht machten sie das Spiel und begeisterten mit herrlichen Zügen. Zweikampfstark holten sie sich immer wieder den Ball und störten Hamburg früh. Dem gegenüber standen konterstarke Hamburger, die zudem – genau wie die Döbelner – einen starken Hüter zwischen ihren Pfosten hatten. Doch beim 2:1 durch Enno Franze (12.) und 3:1 durch Michael Schulz (16.) war auch Nationaltorhüter Mike Dietz machtlos. Er sollte es an diesem Tag noch genau zweimal sein – zum Leidwesen seiner Mannschaft. Die verkürzte zwar noch im ersten Drittel auf 3:2 (18.), musste aber dann in der Schlussminute noch das 4:2 hinnehmen, als erneut Rico Haase mit dem schönsten Tor an diesem Tag den alten Abstand wieder herstellte: Einem lang geschlagenen Ball gab der Spielertrainer noch einen kleinen Schubs und ließ ihn damit über den herausgelaufenen Keeper ins Netz kullern.

Im zweiten Drittel, das mit 1:0 an Hamburg ging, rettet Daniel Bachmann im UHC-Tor seinem Team mehrfach den Vorsprung. Die Döbelner kämpften, doch ein Treffer gelang ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht. Der Umgangston auf dem Spielfeld wurde ruppiger. Doch der Gastgeber ließ sich zu keinem Zeitpunkt hängen, auf nicht immer hundertprozentig nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen wurde mit noch mehr Einsatz reagiert. Auch im letzten Drittel konnte die Konzentration hoch gehalten werden. Diese drei Punkte mussten in Döbeln bleiben! Doch erst einmal glich Hamburg aus – 4:4 (7.). Wenn schon bis hierhin keine Geschenke verteilt worden waren – spätestens jetzt war es endgültig mit der Besinnlichkeit vorbei, jetzt ging es nur noch um Sieg oder Niederlage. Eine Ãœberzahl konnten die Döbelner nicht nutzen, die Zeit verging wie im Flug und noch immer stand es 4:4. In der 19. Minute erlöste Rico Haase sein Team und die unter Hochspannung stehenden Fans mit seinem Treffer zum 5:4. Von da an hieß es nur noch: Verteidigen! Das Ende dieser vorweihnachtlichen Geschichte ist bekannt: Sieg für Döbeln, drei Punkte gegen den Tabellenzweiten, der bis gestern nur vier Zähler liegen ließ. Eine schöne, eine wunderschöne Bescherung für ein aufopferungsvoll spielendes Team.

Manuela Engelmann (Döbelner Allgemeine Zeitung 24.12.2012)

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