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Weiter warten auf den ersten Erfolg

Floorball 1. Bundesliga: UHC Döbeln 06 – BAT Berlin 2:5 (1:0; 0:3; 1:2)

Döbeln (MR). Mit 2:5 verloren haben die Floorballer des UHC Döbeln am Sonnabend ihr zweites Saisonspiel gegen den BA Tempelhof Berlin. Der Nachmittag in Döbelns Stadtsporthalle war geprägt von jeder Menge Emotionen, so manchen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter und einer hochmotivierten Heimmannschaft, der letztlich das Glück fehlte. Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt. Nach 44 Sekunden zappelte das Berliner Netz zum ersten Mal. Martin Sauermann hatte den Ball nach Vorarbeit von Philip Schramm gekonnt und mit viel Auge im Kasten der Hauptstädter platziert. Im ersten Drittel waren die zehn Döbelner klar das bessere Team, dem es gelang, gute Akzente nach vorn zu setzen und in der Verteidigung Beton anzurühren. Auch von drei Zeitstrafen in dieser Zeit ließ sich der Gastgeber nicht beirren. Schüsse, die von den Döbelner Verteidigern zugelassen wurden, parierte Neuzugang Ondrej Kudrnac im Tor glänzend. Defender wie Philip Schramm, Jan Mazanec, Robyn Spörrer und Uwe Wolf erledigten ihre Arbeit fast fehlerfrei. Leider konnten der Schwung, die Motivation und die starke Abwehrleistung des ersten Spielabschnitts nicht mit ins zweite Drittel genommen werden.

Jetzt standen Döbelns Verteidiger zu weit von ihren Gegenspielern entfernt, nach vorn fehlten Durchschlagskraft und zündende Ideen. So musste der UHC gleich drei Gegentore in einem Drittel einstecken. Das Spiel wurde zusehends zerfahrener und unfairer, so dass die unsicher wirkenden Schiedsrichter erneut Zweiminutenstrafen verteilten. Überschattet wurde der zweite Abschnitt außerdem von einer Rippenverletzung des Döbelner Topstürmers Enrico Franze, der auch nach umfangreichen Behandlungen nicht weiterspielen konnte.

Dass sie derartige Schocks wegstecken können, zeigten die Muldestädter im letzten Spielabschnitt. Auch wenn die Döbelner nur noch ein Tor schießen konnte, zeigten sie den 200 Zuschauern, dass unbedingter Wille, Kampfgeist und Zusammenhalt in der Mannschaft da sind. Erneut hämmerte Martin Sauermann, diesmal nach Pass von Michael Schulz, den Ball in den Berliner Kasten. Allerdings wurden Spielfluss und Rhythmus der Partie immer wieder von strittigen und fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen gestört. Gleich drei Zwei-Minuten-Strafen erhielten die Döbelner und Spielertrainer Uwe Wolf musste sogar zehn Minuten wegen überharten Körpereinsatzes absitzen. Die Heimmannschaft ging dadurch teilweise kopflos und unüberlegt mit gefährlichen Situationen vor dem eigenen Tor um und musste gleich drei Gegentreffer einstecken. Der Döbelner Goalie Ondrej Kudrnac muss sich aber keine Vorwürfe machen. Er gab einen Vorgeschmack auf sein Können und wurde bester Spieler.

UHC Döbeln: Bachmann (C)(Tor), Kudrnac (Tor), Sauermann (2), Spörrer, Liebig, Roßberg, Thomas, Schramm, Franze, Tzschoppe, Wolf, Mazanec, Moersch, Kaubisch, Kirchmann, Kießling, Potucek, Deraha, Schulz.

Döbelner Allgemeine Zeitung (30.09.2013)

UHC Döbeln lädt zum ersten Heimspieltag

Döbeln (ME). Zum ersten Heimspieltag in der neuen Saison lädt der UHC Döbeln 06 seine Fans diesen Sonnabend in die Stadtsporthalle ein. Um 15.30 Uhr wird die Begegnung mit BAT Berlin angepfiffen. Dabei hoffen die Gastgeber auf eine Wiedergutmachung für ihren misslungenen Saisonstart vergangene Woche, als sie beim Aufsteiger Red Hocks Kaufering deutlich mit 2:7 unterlagen. Zwar bewegten sich beide Teams durchaus auf gleichem Leistungsniveau, was allerdings die Chancenverwertung anging, präsentierte sich der Liga-Neuling schlichtweg besser.

Auch BA Tempelhof Berlin (6./10) ist mit einer Niederlage (4:7 gegen MFBC Leipzig) in diese Saison gestartet. Doch das bedeutet im Zweifelsfall nur, dass die Hauptstädter heiß auf ihren ersten Erfolg sind und in den Döbelnern einen geeigneten Kandidaten dafür sehen. Und so stehen die Gastgeber durchaus schon morgen unter Druck. Vor heimischem Publikum gilt es für die von Uwe Wolf betreute und personell stark veränderte Mannschaft, von Anfang an konzentriert zu arbeiten.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (27.09.2013)

Ehrenrettung in letzter Minute

Floorball 1. Bundesliga: Red Hocks Kaufering – UHC Döbeln 06 7:2 (2:0; 3:0; 2:2)

Kaufering/Döbeln (kri). Keinen guten Start in die neue Bundesligasaison haben die Döbelner Floorball-Herren erwischt. Zu Gast bei den Red Hocks Kaufering mussten die Wolf-Schützlinge am Sonnabend eine 7:2-Niederlage schlucken. Wahrlich in der letzten Minute kamen dabei die zwei Ehrentreffer für die Gäste zustande.

Der erste Spieltag in der neuen Saison hielt für den Döbelner Verein noch eine Premiere bereit, war es doch das erste Mal, dass die Mannschaft in dieser Zusammensetzung ins Ligageschehen eingriff. Nach einem souveränen Durchmarsch durch die 2. Bundesliga war Kaufering letzte Saison aufgestiegen; beide Mannschaften kannten sich bisher nur vom Papier. „Im ersten Drittel waren wir nicht so gut im Spiel“, zieht der sportliche Leiter des UHC, Enrico Franze, selbstkritisch Bilanz. Kaufering hatte mit über 400 Zuschauern eine breite Fan-Basis im Rücken, während die Gäste wohl noch die weite Anreise verarbeiteten. Andererseits sagt ein 2:0 im Floorball noch nicht so viel aus, außer: Alles ist noch drin. Julian Rüger und Tino von Pritzbuer hatten in der 10. und 19. Minute die ersten zwei Treffer für Kaufering erzielt.

Im zweiten Drittel fanden die Gäste besser ins Spiel. Die Mannschaft erzielte genug Abschlüsse, um zu Kaufering aufzuschließen, doch das Tor schien an diesem Tag wie vernagelt. „Wir haben den Torhüter berühmt geschossen“, bedauert Enrico Franze die mangelnde Chancenverwertung. Bis zu sechs Pfostenschüsse seiner Mannschaft hat er an diesem Spieltag gezählt. Fehler passierten auf beiden Seiten; anders als das Endergebnis vermuten lässt, lagen beide Teams leistungsmäßig gleichauf. „Anders als wir hat Kaufering unsere Fehler jedoch konsequent bestraft. So kamen sie zu ihren Toren.“ In der siebten Minute des zweiten Drittels fiel das 3:0; vier Minuten später das 4:0. Einen herben Doppelschlag versetzten die Gastgeber den Döbelnern schließlich in der 19. Minute. Schon stand es 5:0.

Das Dilemma der Döbelner setzte sich im letzten Drittel fort. Doch mit einer Null sollte die Partie nicht enden. Und plötzlich klappte es: In der letzten Minute trafen Franze und Potucek binnen zehn Sekunden zum 7:2. Am Sonnabend erwartet Döbeln im Heimspiel BA Tempelhof Berlin. Das Spiel wird 15:30 Uhr in der Döbelner Stadtsporthalle angepfiffen.

UHC Döbeln 06: Sauermann, Thomas, Schramm, Franze, Tzschoppe, Wolf, Kudrnac, Mazanec, Moersch, Kirchman, Kießling, Potucek, Deraha, Schulz, Bachmann.

Döbelner Allgemeine Zeitung (23.09.2013)

Entscheidung bei Trainerfrage

Döbeln (ME). Mit einem Spiel gegen den Aufsteiger Red Hocks Kaufering starten die Döbelner Floorballer in ihre nächste Bundesligasaison. Neben jeder Menge neuer Spielernamen gibt es jetzt auch eine Entscheidung in der Trainerfrage. Da mit zwei Kandidaten, die der UHC im Auge hatte, noch keine Vereinbarung erzielt werden konnte, wird in dieser Saison ein weiteres Mal Uwe Wolf, der bereits bis Mitte vergangener Saison als Trainer für den UHC im Amt war, die technisch-taktischen Geschicke der Mannschaft in die Hände nehmen. Physiotherapeutin Ines Augustin ist an seiner Seite weiterhin für die Fitness der Spieler zuständig und für das Mannschaftsgefüge.

Uwe Wolf wird neben seiner Aufgabe als Trainer nach wie vor aktiv in der Mannschaft spielen, der verletzte Rico Haase hingegen will für ein Jahr pausieren. Um diesen Ausfall zu kompensieren, hat die Mannschaft einen weiteren tschechischen Spieler engagieren können. Damit erhöht sich die Zahl der Neuzugänge beim UHC auf insgesamt sieben. In der nächsten Saison ist dann geplant, auch die Trainerstelle endgültig mit einer neuen Personalie zu versehen, bereits jetzt gibt es entsprechende Kontakte.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (20.09.2013)

Geo mit dem Hockeyschläger

Döbeln. Erstmals veranstaltete der UHC Döbeln am vergangenen Sonnabend ein Floorballfest für seine Anhänger und Interessierte. Die Wundertüte entpuppte sich als Erfolg. Denn es nahmen viele Unihockeycracks, besonders Jugendliche daran teil. Das Floorballfest war für die Kleinen dazu gleich ein wenig Geografieunterricht. 16 Stationen mit floorballspezifischen Übungen wurden angeboten. Jede Station stand für ein Bundesland. Es mussten unter anderem der Kunststoffball auf dem Schläger getragen und der Ball durch Rohre geschossen werden. Koordinationsübungen sowie Zielschießen gab es auch. Bei jeder Station konnten die Teilnehmer Punkte sammeln und letztlich eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille gewinnen.

Kevin Folkner fand die erste Auflage des Floorballfestes gut. „Hier kann man alle möglichen Sachen ausprobieren und die Sportler nehmen sich auch Zeit. Besonders hat mir die Station gefallen, an der die Floorbälle durch Rohre geschossen werden mussten“, sagte er. Daniel Bachmann organisierte das Floorballfest mit. „Es ist eine kleine Wundertüte, weil in Döbeln viel los ist heute. Aber das Interesse am Floorballfest ist durchaus gut“, sagt er. „Und für unseren Nachwuchs ist es auch gleich eine Trainingseinheit.“ Der 14-jährige Lukas Schaaf half ebenfalls mit bei der Durchführung. „Die gesamten Ãœbungen machen riesig Spaß.“ Er spielt bereits in der Regionalliga-Mannschaft des Vereins und muss sich dabei schon mit 30-Jährigen messen. „Dadurch kann ich mich weiterentwickeln“, sagt er.

Wem das Floorballfest besonders gut gefallen hat, der konnte sich zudem in der Halle gleich mit neuen Sportartikeln eindecken. Darüber hinaus wurden Freikarten für das erste Bundesliga-Heimspiel verteilt.

Robin Seidler, Döbelner Allgemeine Zeitung (03.09.2013)

Vor allem Kinder und Jugendliche nutzten am Sonnabend das Angebot des UHC Döbeln, beim Floorballfest den Sport kennenzulernen und sich an den Umgang mit Stock und Plastikball heranzutasten. Foto: Sven Bartsch

Vor allem Kinder und Jugendliche nutzten am Sonnabend das Angebot des UHC Döbeln, beim Floorballfest den Sport kennenzulernen und sich an den Umgang mit Stock und Plastikball heranzutasten. Foto: Sven Bartsch

Wenn der Schweiß aus allen Poren tropft

UHC Döbeln 06: Bundesliga-Floorballer absolvieren Krafttrainingslager und die fünf neuen Spieler schwitzen ordentlich mit

Döbeln. Wer bei den tropischen Temperaturen dieser Tage freiwillig an seine körperlichen Grenzen geht, ist entweder verrückt – oder er steht im Training. Für die Jungs des UHC Döbeln 06 trifft Letzteres eher zu. Doch wer das jüngste Krafttrainingslager der Bundesligisten beobachtet hat, könnte auch leicht den Eindruck gewinnen, dass ein bisschen Verrücktheit dabei durchaus eine Rolle spielt.

Die Vorbereitung läuft in diesem Jahr genauso intensiv wie zuletzt, als sie sich auf ihren Neustart in der Königsklasse vorbereitet haben. Doch es ist diesmal auch anders: „Die Stimmung in der Mannschaft ist super, genauso wie die Trainingsbeteiligung“, freut sich Physiotherapeutin Ines Augustin, die in Ermangelung eines Trainers (die DAZ berichtete) momentan die Hauptverantwortung für die Fitness der Jungs trägt. Und die dürften ihren Coach gerade während des Trainingslagers das eine oder andere Mal verflucht haben. Gemeinsam mit Fitnesstrainer Heiko Scheer hat Ines Augustin wieder ein Programm zusammengestellt, das es in sich hat. Durchhalten ist angesagt, kneifen gilt nicht.

Das bekommen auch Jan Mazanec, Jan Kirchmann und Ondrej Kudrnac zu spüren. Die drei Tschechen lassen an diesem Wochenende das erste Mal Schweiß auf Döbelner Hallenparkett – richtig viel Schweiß. Moritz Moersch und Franz Philip Seidel geht es nicht anders. Alle fünf sind neu im Team des UHC, sollen die Mannschaft verstärken. Und bekommen gleich einen nachhaltigen Eindruck von Döbelner Trainingsmethoden. Während Ines Augustin noch ausdauernd die Faszien* der Jungs trainiert und diese dafür verschiedenste Extremitäten über Hartplaste rollen lässt, räumt Heiko Scheer seelenruhig ein „Foltergerät“ nach dem anderen in die Halle. 18-Kilo-Hanteln, lange schwere Seile, 50-Kilo-Reifen, Medizinbälle… Oh ja, das dürfte anstrengend werden.

Wird es auch. 18 Jungs sind im Trainingslager dabei, 18 Stationen werden aufgebaut. An jeder dürfen sie sich eine Minute verausgaben, danach sind 30 Sekunden zur Erholung vorgesehen. Jeder einzelne kommt schnell an seine Grenze. Liegestütze solo und mit Hantelzug, Klimmzüge, Sandsack-Heben, Medizinballstemmen und -werfen, Seil-Schlagen, Stepper, Bergsteigen, Hanteln Schleppen, 50-Kilo-Schlitten schieben und und und – Heiko Scheer ist sehr kreativ gewesen und hat wie immer bei der Belastung auf den Wechsel zwischen Bein, Bauch und Oberkörper geachtet. Auch wenn die Dynamik in den Bewegungen der Floorballer mit fortschreitender Dauer abnimmt, immer öfter der Griff zur Trinkflasche geht und der Schweiß aus allen Poren rinnt: Jeder Einzelne versucht – manchmal auch kopfschüttelnd – bis zum Ende durchzuhalten. Nach knapp 30 Minuten liegen alle erschöpft auf den Matten, als Heiko Scheer mit einem Lächeln verkündet: „So, nächste Runde!“ Jetzt muss eine halbe Minute durchgehalten werden, danach gibt’s 60 Sekunden Entspannung. Klingt gut, macht die Sache aber auch nicht einfacher…

Der Kraftkreis ist nur ein kleiner Teil des Trainingslagers, in dem die gute Atmosphäre im Team deutlich wird. Scherze sind an der Tagesordnung, es wird – bei allem Schweiß, der in diesen intensiven Stunden fließt – viel gelacht. Die fünf Neuen machen da keine Ausnahme, genauso wenig wie die beiden Youngster Hendrik Tzschoppe und Gunnar Liebig, die aus der Regionalliga ins Bundesliga-Team geholt wurden. Auch wenn die neue Saison verdammt hart werden wird – an der Stimmung in der Mannschaft sollte es nicht scheitern. An ihrer Fitness auch nicht. Das nächste und letzte Trainingslager vor Saisonstart Mitte September bestreiten die UHC-Cracks am 7./8. September – dann bei ihrem Partnerverein in Karlsbad.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (07.08.2013)

* Faszie bezeichnet die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen. Dieses körperweite Netzwerk unterstützt den Körper, schützt ihn und wirkt wie ein elastischer Stoßdämpfer bei Bewegungen. Faszien haben eine entscheidende Funktion bei der Abwehr des Körpers gegen Krankheitserreger und Infektionen. Nach Verletzungen bilden Faszien die Grundlage für den Heilungsprozess des Gewebes. (Quelle: Wikipedia).

Auf jungen Kader wartet eine der schwersten Spielzeiten

Floorball 1. Bundesliga: Nach geschafftem Klassenerhalt steht der UHC Döbeln 06 vor neuen Herausforderungen – einen Trainer zu finden, gehört dazu.

Döbeln. Die bevorstehende Saison wird wohl eine der schwersten für die Döbelner Bundesliga-Floorballer. Nach ihrem Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse und dem Schnapp-ab-Klassenerhalt haben wichtige Spieler die Mannschaft verlassen (DAZ berichtete). Ein neuer Trainer ist auch noch nicht gefunden. Dafür gibt es aller Voraussicht nach drei Neuzugänge auf der Spielerbank – wie schon in der zurückliegenden Saison aus dem benachbarten Tschechien.

Momentan liegt die Verantwortung für die Fitness und das Training der UHC-Bundesligisten allein in den Händen von Physiotherapeutin Ines Augustin. Seit Mitte Juni ist die langjährige Betreuerin der Balljäger dabei, die Jungs in Sachen Ausdauer und Schnellkraft fit zu machen. Zweimal pro Woche ist Mannschaftstraining in der Halle angesagt – wer darüber hinaus mehr machen will, kann das gern tun. Fakultativ sind die bevorstehenden Einheiten am Wochenende nicht: Sowohl Sonnabend als auch Sonntag trifft sich die Mannschaft zum Krafttrainingslager mit Ines Augustin und Fitnesstrainer Heiko Scheer in der Sporthalle Döbeln-Nord. Dort werden dann auch erstmals die drei tschechischen Neuzugänge Jan Kirchmann, Jan Mazanec und Ondrej Kudrnac dabei sein. „Ihre Verpflichtung ist so gut wie sicher, wir stehen kurz vor der Abwicklung“, sagt Spieler und Vorstandsmitglied Enrico Franze. Obwohl der Kader rein zahlenmäßig nicht viel kleiner ist als im vergangenen Jahr, hat er doch eingebüßt – vor allem an Erfahrung. Mit Stefan Liers und Stephan Barthel sowie Torwart Stephan Richter sind drei wichtige Säulen der Mannschaft gegangen, und auch der Tscheche Paul Tomasz ist nach einem Jahr aus privaten Gründen in seine Heimat zurückgekehrt. Nachgerückt sind dafür junge Leute – wie Hendrick Tzschoppe und Daniel Siegmund, der perspektivisch als einer von drei Keepern das Tor der Bundesligisten hüten soll. Von den drei tschechischen Neuzugängen erhoffen sich die Döbelner, dass sie die jungen Spieler auch führen werden. „Potenzial haben sie auf alle Fälle“, ist Enrico Franze optimistisch.

Weniger Grund für Optimismus gibt derzeit die Trainerfrage. „Das ist wirklich unser größtes Problem“, sagt Franze. „Wir können uns keinen Trainer backen – der Markt ist sehr klein, das ist nicht wie im Fußball.“ Momentan befinde man sich in Verhandlungen, doch allem Anschein nach sieht es so aus, dass der Start des Stocktrainings kommenden Dienstag zunächst ohne Coach erfolgen muss. Sollte sich kein Trainer finden, werde man wohl oder übel wieder mit einem Spielertrainer in die Saison gehen müssen. „Dann ist die Mannschaft gefragt“, sagt Enrico Franze.

Gefragt sein wird das Team auch in Bezug auf eine andere Personalie: Martin Sauermann, der seit zwei Jahren das Amt des Kapitäns inne hat, kündigte an, dieses nicht mehr ausüben zu wollen. „Das war eine persönliche Entscheidung von mir“, sagt der 25-Jährige, der eher zu den ruhigen Spielern des UHC gehört. „Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich nicht die geeignete Person bin.“ Gewählt worden war Sauermann gerade weil er als besonnen gilt und sich im Spiel unter Kontrolle hat. Doch er selbst ist der Ansicht, dass ein „Kapitän auch mal dazwischenhauen“ muss, wenn etwas nicht passt. „Viele haben meine Entscheidung nicht verstanden“, sagt Sauermann, der aus Naundorf kommt und seit sechs Jahren für Döbeln spielt. „Aber ich denke, es würde der Mannschaft gut tun, wenn sie mal einen anderen Kapitän bekommt.“ Rico Haase sei aus seiner Sicht ein geeigneter Kandidat. „Er kann Aggression und Spannung mit in ein Spiel nehmen.“

Die neue Saison der Floorball-Bundesligisten beginnt am 21./22. September. Bis dahin ist zwar noch ein wenig Zeit. Aber es sind auch noch jede Menge Baustellen zu beenden.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (01.08.2013)

Hervorragende Saison

Floorball 8. Sächsischer Grundschulcup: Platz vier für UHC

Leipzig/Döbeln (FW/RB). Beim traditionellen Grundschulcup, bei dem 13 Mannschaften um den begehrten Pokal kämpften, schafften es die U11-Floorballer des UHC Döbeln als Vertretung der Döbelner Kunzemannschule auf Platz vier.

In der Vorrunde galt es, sich gegen drei Leipziger Grundschulen zu behaupten, wobei die jungen Floorballer des UHC ihre Erfahrung zeigen konnten und mit den einstudierten Spielzügen die Vorrundenspiele in der Gruppe A dominieren. Drei Siege standen zu Buche: 4:0 gegen die Grundschule Oeser, 7:2 gegen die Grundschule am Rabet und ein 4:0 gegen das evangelische Schulzentrum Leipzig.

Als Gruppenerster stand Döbeln im Halbfinale dem späteren Pokalsieger gegenüber. Die jüngsten Floorballer des SC DHfK Leipzig traten als Lessing-Grundschule Leipzig an, so dass man sich auf Augenhöhe duellierte. In einem denkbar knappen Spiel unterlagen die Floorballer von der Mulde unverdient mit 0:1. Somit ging es im Folgenden um die Plätze vier bis sechs. Die beiden Platzierungsspiele bestritten die Jungs um Trainer Maximilian Möbius und Teamchef René Baier ohne Niederlage. Im ersten Spiel gegen eine Auswahl der Leipziger Löwen, dem diesjährigen U11-Meister der Regionalliga, agierten die Döbelner spiel- und willensstark und wurden mit einem 2:2 belohnt. Im folgenden Spiel besiegten sie souverän die zweite Vertretung des SC DHfK Leipzig mit 6:2.

Mit vier Toren Vorsprung fieberten Spieler, Eltern und das Trainergespann am Rande der Bande dem Entscheidungsspiel zwischen den Löwen Leipzig und dem SC DHfK Leipzig entgegen. Nach dem Abpfiff dieses Spieles, welches die Löwen mit 4:2 gewannen, war der Jubel in den Döbelner Reihen grenzenlos. Der vierte Platz war somit Realität geworden. Die U11 des UHC Döbeln 06 beendete damit eine hervorragende Saison, was auch ein Verdienst aller Eltern, Sponsoren und des Trainerstabes ist.

Döbelner Allgemeine Zeitung (26.06.2013)

U11 des UHC Döbeln 06

Die U11 des UHC Döbeln 06 beim 8. Grundschulcup in Leipzig. Foto Mandy Höschler

Gekrönter Abschied

Floorball, 1. Bundesliga: UHC Döbeln 06 – UHC Sparkasse Weißenfels 3:12 (0:5; 2:2; 1:5)

Döbeln (kri). Chemnitz war die letzte Station für die UHC-Bundesligisten in der zu Ende gegangenen Saison. Mancher sagt, es seien mit die besten Spiele in 2012/2013 gewesen. Eine gute Gelegenheit also für einen Saisonausklang. Und doch wollte sich der UHC noch einmal richtig von seinen Fans verabschieden, sei es „nur“ in die Spielpause oder gänzlich aus dem Spielbetrieb. In einem Benefiz-Spiel gegen Tabellenprimus UHC Sparkasse Weißenfels gingen die Unihockey-Cracks am Sonnabend noch einmal aufs Parkett. Für einige war es der vorerst letzte Auftritt im UHC-Trikot, für andere möglicherweise der erste Schritt in eine neue Karriere.

Die Ãœberraschung blieb aus. Auch in der Begegnung für den guten Zweck dominierten die Weißenfelser und blieben mit einem 3:12 auf dem Niveau ihrer Bundesliga-Spiele. Doch mit den drei Toren für den heimischen UHC krönten ausgerechnet noch einmal drei Spieler diese Partie, die am Sonnabend Adé sagten: Paul Tomas, Toni Schnelle und Ricardo Franze. „Ich schieße ja sonst keine Tore“, lachte Ricardo Franze, der als Verteidiger eher „hinten“ steht, im vergangenen Jahr jedoch verletzungsbedingt gänzlich passen musste. Das Tor ausgerechnet bei diesem Anlass – klasse. Und die Zukunft? „Als Zuschauer bin ich ja jetzt schon immer mit dabei gewesen und das wird weiterhin so sein. Sportlich gesehen, suche ich mir vielleicht eine ,Spaß-Truppe‘ in Dresden“, so Franze zu seinen Plänen. Toni Schnelle bleibt der Bundesliga treu, läuft ab kommender Saison aber für Weißenfels auf. „Es war schon komisch: Am Morgen hatte ich noch Training in Weißenfels und jetzt spielen wir gegeneinander“, so der Defensiv-Spieler. „Ich wusste: Es ist heute mein letztes Spiel für Döbeln und ich habe für Döbeln gespielt. Es hat mir großen Spaß gemacht.“

Den Zuschauern auch. Der Unihockey-Nachwuchs sicherte sich nach der Partie Autogramme der scheidenden Spieler und eine Mutti platzte fast vor Stolz. Hendrik Tzschoppe durfte in dieser Begegnung zum ersten Mal Bundesliga-Luft schnuppern. „Mit 15 Jahren und dann gegen Weißenfels, das ist schon was“, freute sich Mama Tina mit dem Sohnemann und berichtet, wie ehrgeizig der Schüler seine sportliche Karriere verfolgt. „Man könnte sich daran gewöhnen“, schwärmte Hendrik Tzschoppe nach dem Abpfiff, „es war schön.“

„Immer wieder gern“ kommen sie nach Döbeln, versicherten die Weißenfelser. 400 Euro an Spenden hat das Benefizspiel am Sonnabend gebracht. Das Geld soll dem Kinderhaus Am Holländer sowie jener Familie zukommen, die jüngst in Oberranschütz bei einem Feuer ihr Haus verlor.

Antje Krieger, Döbelner Allgemeine Zeitung (27.05.2013)

Zwischen Abschied und Neuanfang

UHC Döbeln verabschiedet heute beim Benefizspiel gegen Weißenfels fünf Spieler / Vier Neuzugänge möglich / Trainerfrage noch offen

Döbeln. Die Luft brennen soll heute wieder in Döbelns Stadtsporthalle und Floorballfans auf Entzug dürfen sich freuen: Außerhalb der Saison treffen zwei Bundesliga-Teams aufeinander, von denen eines der heimische UHC Döbeln 06, das andere Serienmeister UHC Weißenfels ist. Die als Benefizspiel zugunsten des Kinderhauses Am Holländer veranstaltete Begegnung erfüllt aber noch einen weiteren Zweck: Sie soll ein Abschiedsspiel für jene Spieler sein, die die Döbelner Mannschaft verlassen. Gleichzeitig wird die Begegnung zum Probelauf für bestenfalls vier neue Gesichter in den Reihen des Gastgebers.

Die Abgänge sind durchaus schmerzhaft für den Verein, der nach seinem Wiederaufstieg vergangene Saison in die 1. Bundesliga bis zuletzt um den Klassenerhalt gekämpft hat. Neben Pauli Tomás, der nach einem Jahr in der Muldestadt zurück in seine Heimat Tschechien geht, legt auch UHC-Urgestein Stefan Liers eine Floorball-Pause ein. 15 Jahre lang jagte der 26-jährige Defender den kleinen weißen Plastikball über das Parkett, ist einer von jenen, die quasi zusammen mit dem Unihockey in der Region groß geworden sind. Jetzt beugt sich der mittlerweile in Dresden lebende Döbelner auch seinen körperlichen Disharmonien – „meine beiden Knie sind zusammen 100 Jahre alt“, verweist Stefan Liers auf eine bevorstehende Operation. Endgültig seinen Hut in Döbeln genommen hat nun auch Defender Ricardo Franze (29), der die zurückliegende Saison ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen bereits pausiert und seinen Lebensmittelpunkt seit vielen Jahren in Dresden hat. Auch er war einer von den Döbelner Floorballern der ersten Stunde. Der 25-jährige Verteidiger Toni Schnelle verlässt die Mannschaft ebenfalls, der gebürtige Oschatzer ist aus Döbeln weggezogen und auch Torhüter Stephan Richter (29) aus Dresden steht vorerst nicht mehr für Einsätze im Kasten des UHC zur Verfügung.

Für die Döbelner Floorballer bedeutet dies: Ersatz finden. Weil sich das auf dem heimischen „Markt“ seit Jahren als Problem erweist und generell in der Liga gnadenlos mit ausländischen Spielern hochgerüstet wird, streckte man bereits im vergangenen Jahr die Fühler ins benachbarte Tschechien aus und pflegt seither regen Kontakt zum FB Hurrican Karlovy Vary. Dort waren die Döbelner auch jetzt wieder bei einem Internationalen Turnier zu Gast – immer eine gute Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen. Funktioniert hat das auch dieses Mal und so werden heute definitiv drei, vielleicht sogar vier tschechische Floorballer auf dem Parkett der Stadtsporthalle gegen Weißenfels zum Einsatz kommen und quasi bei den Döbelnern „vorspielen“. „Zwei der Jungs sind direkt aus Karlsbad, zwei haben wir durch das Turnier kennengelernt“, so UHC-Vorsitzender Stephan Müller, der froh ist, neben zwei Verteidigern und einem Allrounder auch einen Torhüter gewonnen zu haben. „Wir haben uns die Jungs bereits angeschaut und auch mal einen Blick auf ihre Statistiken geworfen und die sehen sehr ordentlich aus“, ist Müller guter Dinge, was die Verpflichtung der jungen Tschechen angeht.

Weniger zufriedenstellend ist momentan die Trainer-Situation des UHC Döbeln. Nachdem Uwe Wolf während der vergangenen Saison das Amt abgegeben hatte und zuletzt von Rico Haase und Stefan Barthel ersetzt wurde, muss nun eine neue Lösung her. „Und wir wollen keine Notlösung“, so Müller. „Wir haben auch schon jemanden in Deutschland im Auge, bei dem wir uns allerdings noch nicht ganz sicher sind, ob er momentan überhaupt frei ist.“ Dieser Wunschkandidat der Döbelner verfüge über große Erfahrung und soll kommende Woche kontaktiert werden. „Wir wollen ihn nicht nur für unsere erste Mannschaft, sondern auch mit Blick auf unseren Nachwuchs.“ Was Letzteren angeht, soll im August noch einmal eine Offensive gestartet werden. „Wir planen einen Schnuppertag für Kindergartenkinder und Schüler, um zu zeigen, was unseren Sport ausmacht.“

Werbung für ihren Sport können die Döbelner auch schon heute machen. 15.30 Uhr geht’s in der Stadtsporthalle los. Gegen den Staffelprimus UHC Weißenfels, gegen den man noch nie hat gewinnen können.

Manuela Engelmann, Döbelner Allgemeine Zeitung (25.05.2013)

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Unsere Männer mussten sich leider auswärts in der Verlängerung gegen die ESV Ingolstadt Schanzer Ducks geschlagen geben! Kopf hoch!

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